Im Jahr 2021 gab es weltweit 144 Weltraumstarts, wobei China den ersten Platz belegte, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Russland!

Im Jahr 2021 gab es weltweit 144 Weltraumstarts, wobei China den ersten Platz belegte, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Russland!

Im Jahr 2021 herrschte in der weltweiten Raumfahrt reger Betrieb. Mit 144 Orbitalstarts wurde ein Rekord aufgestellt, von denen 133 erfolgreich waren.

Laut der Technologie-Website Ars Technica sind in den 144 Starts zwei unangekündigte Starts des Iran nicht enthalten. Die Zahl der weltweiten Weltraumstarts im Jahr 2021 übertraf die 139 Starts im Jahr 1967 (122 erfolgreiche) und die 131 Starts im Jahr 1976 (125 erfolgreiche).

Laut Statistiken des Space Launch Report führte China im Jahr 2021 55 Weltraumstarts durch und belegte damit den ersten Platz weltweit. Den zweiten Platz belegten die USA mit 45 Starts. Russland belegte mit 25 Starts den dritten Platz. Europa und Neuseeland starteten jeweils sechsmal, Japan dreimal, Indien zweimal und Südkorea und der Iran jeweils einmal, aber alle Versuche scheiterten.

China: Durchschnittlich alle 6,6 Tage ein Start

China hat im vergangenen Jahr 55 Weltraumstarts durchgeführt, was einem Durchschnitt von einem Start alle 6,6 Tage entspricht.

Die China Aerospace Science and Technology Corporation hat im vergangenen Jahr 48 Weltraumstarts mit einer Erfolgsquote von 100 % durchgeführt und dabei Hunderte von Raumfahrzeugen (einschließlich der an Bord befindlichen) ins All geschickt.

Am 12. März letzten Jahres startete die neue Generation mittelgroßer hochorbitaler Flüssigkeitsträgerraketen meines Landes, Langer Marsch 7A, erfolgreich den Testsatelliten Nr. 9 und kennzeichnete damit die Aufnahme eines neuen Mitglieds in die Familie der mittelgroßen Trägerraketen meines Landes. Die Rakete vom Typ Langer Marsch 7A verfügt über eine Transportkapazität für geosynchrone Transferbahnen von nicht weniger als 7 Tonnen und schließt damit die Lücke in der Transportkapazität meines Landes für hohe Umlaufbahnen.

Mehr als einen Monat später, am 29. April 2021, erhob sich die Trägerrakete Langer Marsch 5B in den Himmel und brachte das Kernmodul Tianhe, das erste Raumfahrzeug der chinesischen Raumstation, präzise in die vorgegebene Umlaufbahn. Die Mission meines Landes zum Bau einer bemannten Raumstation im Orbit war ein Erfolg.

Seitdem hat mein Land nacheinander die Frachtraumschiffe Tianzhou-2 und Tianzhou-3 in die vorgegebene Umlaufbahn gebracht. Die Astronauten Nie Haisheng, Liu Boming und Tang Hongbo betraten im Juni letzten Jahres erfolgreich an Bord des bemannten Raumschiffs Shenzhou XII den Weltraum und waren damit die ersten „Besucher“ der chinesischen Raumstation.

Im vergangenen Oktober betraten die Astronauten Zhai Zhigang, Wang Yaping und Ye Guangfu mit dem bemannten Raumschiff Shenzhou 13 erfolgreich den Weltraum und läuteten damit die Ära des langfristigen bemannten Aufenthalts auf der chinesischen Raumstation ein.

Auch im Jahr 2022 wird die chinesische Raumfahrtindustrie weiterhin geschäftig sein. mein Land wird sechs große bemannte Weltraummissionen abschließen, darunter zwei Frachtraumfahrzeuge, zwei Shenzhou-Raumfahrzeuge und Starts der Labormodule I und II sowie Rendezvous- und Andockmanöver im Orbit, Außenbordaktivitäten und Raumfahrzeugrückführungsmissionen und eine vollständige Bauphase einer Raumstation. und die erste Flugmission der Trägerrakete Langer Marsch 6A abzuschließen. Die China Aerospace Science and Technology Corporation plant, im Jahr 2022 mehr als 40 Weltraumstartmissionen durchzuführen.

USA: SpaceX trägt mehr als die Hälfte der Starts bei

Die USA führten im vergangenen Jahr 45 Raketenstarts durch, zwei Mal waren sie fehlgeschlagen. Einer davon war das Scheitern des dritten Orbitalstartversuchs des US-amerikanischen Raumfahrt-Startups Astra im August letzten Jahres. Die Rakete stürzte ins Meer, nachdem sie eine Höhe von 50 Kilometern erreicht hatte. Ein anderes Mal war es im vergangenen September, als die Alpha-Rakete der zweiten Stufe der amerikanischen Firefly Aerospace Corporation während ihres Jungfernflugs explodierte und sich in einen Feuerball am Himmel über Kalifornien verwandelte.

SpaceX beteiligte sich an 31 der 45 Starts der Vereinigten Staaten. SpaceX startete letztes Jahr die weltweit erste Falcon-9-Rakete. Dabei startete das Unternehmen im Laufe des Jahres 31 Mal mit einer Erfolgsquote von 100 % und brach damit den Rekord von 26 Starts aus dem Jahr 2020. Von den 31 Starts im letzten Jahr dienten 17 speziell der Errichtung des Starlink-Satellitennetzwerks.

SpaceX schickte im April und November letzten Jahres außerdem zweimal Astronauten zur Internationalen Raumstation, um die Missionen Crew-2 und Crew-3 durchzuführen. Im vergangenen September wurde der erste dreitägige, rein kommerzielle Raumflug für alle Bürger durchgeführt, bei dem vier Passagiere auf eine Weltraumtour geschickt wurden.

Es ist erwähnenswert, dass SpaceX im Jahr 2021 nur zweimal brandneue Raketen der ersten Stufe verwendete und bei den restlichen Starts recycelte Raketen zum Einsatz kamen.

Da Neuseeland für seine Starts die „Electron“-Rakete des US Rocket Lab verwendet, führten die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr insgesamt 51 Starts durch, wenn man die sechs Starts Neuseelands (darunter einen Fehlschlag) mitzählt.

Weltraumstarts von Russland, Indien und Südkorea

Im vergangenen Jahr waren die sechs Starts Europas und die drei Starts Japans alle erfolgreich.

Aufgrund der Auswirkungen der Epidemie startete Russland im Jahr 2020 nur 17 Trägerraketen. Im Jahr 2021 startete Russland 25 Trägerraketen, genauso viele wie im Jahr 2019. Bei 25 Starts kam es zu zwei Fehlschlägen.

Dmitri Rogosin, Präsident der russischen staatlichen Raumfahrtgesellschaft, sagte jedoch, dass Russland während der aktiven Stationierung von Satelliten für das Projekt „Sphere“, einer Mehrsatelliten-Umlaufkonstellation, jedes Jahr 50 bis 75 Trägerraketen starten werde. Das russische Projekt „Spheroid“ zur Orbitalkonstellation mehrerer Satelliten wird etwa 380 Satelliten ins All bringen. Russland wird von 2022 bis 2024 schrittweise jährlich 7 Milliarden Rubel zur Unterstützung des Projekts „Spheroid“ bereitstellen.

In Indien gab es im letzten Jahr zwei Produkteinführungen. Im Februar letzten Jahres schloss Indien seinen ersten Weltraumstart des Jahres mit 19 Satelliten in einer Rakete ab. Indiens Polar Satellite Launch Vehicle PSLV hat den von Brasilien unabhängig entwickelten Fernerkundungssatelliten Amazonia-1 mit 18 kleinen Satelliten an Bord erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht.

Indien erlitt bei einem seiner beiden Starts einen Misserfolg. Im vergangenen August wurde die indische GSLV-F10-Rakete mit dem Erdbeobachtungssatelliten EOS-03 an Bord vom Satish Dhawan Space Center in Indien gestartet. Das in Indien hergestellte Wasserstoff-Sauerstoff-Triebwerk der Oberstufe wies eine technische Anomalie auf und die erste und zweite Stufe zündeten erfolgreich, doch die dritte Stufe flog nicht wie geplant und der Satellit ging verloren.

Südkoreas einziger Start im vergangenen Jahr endete mit einem Misserfolg. Im vergangenen Oktober wurde Südkoreas dreistufige Rakete „World“ vom Naro Space Center in Südkorea gestartet. Die Rakete trennte sich erfolgreich vom Satelliten in einer sonnensynchronen Umlaufbahn in 700 Kilometern Höhe. Die Datenanalyse ergab jedoch, dass der Motor der dritten Stufe vorzeitig ausfiel, was dazu führte, dass der Satellit nicht in die geplante Umlaufbahn gebracht werden konnte.

Ende letzten Jahres gaben das südkoreanische Ministerium für Wissenschaft und IKT (MOST) und das Korea Aerospace Research Institute (KARI) die Ergebnisse einer Untersuchung zur Ursache des Scheiterns des Erstflugs der Trägerrakete „World“ bekannt. Der Heliumtank im Oxidationstank der dritten Stufe der Rakete löste sich aufgrund des enormen Auftriebs von seiner ursprünglichen Position und kollidierte überall. Dabei wurde die Gasleitung des Tanks verformt und beschädigt, was zu einem Heliumleck führte. Später platzte auch der Oxidationsmitteltank, was zu einem Oxidationsmittelleck führte. Dies führt dazu, dass weniger Oxidationsmittel in das Triebwerk der dritten Stufe eingespritzt wird und die Rakete nicht mehr über genügend Flugleistung verfügt.

Im Mai dieses Jahres geht die „World“ zum zweiten Mal an den Start. Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in sagte, wenn die Genauigkeit der „Welt“ weiter verbessert und unabhängige Raumtransportkapazitäten sichergestellt werden könnten, stehe Südkoreas „Weltraumzeitalter“ unmittelbar bevor.

(Die Zeitung)

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