Jedes Emoticon, das Sie senden, kann als „Beweis vor Gericht“ dienen …

Jedes Emoticon, das Sie senden, kann als „Beweis vor Gericht“ dienen …

WeChat als häufig genutztes Kommunikationstool

Es ist zum Alltag aller geworden

Meistere jedes Emoji

Es ist auch eine unverzichtbare Fähigkeit für Profis geworden

Aber

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht,

Emojis können auch werden

Was ist mit „vor Gericht vorgelegten Beweisen“?

Kürzlich veröffentlichte das Oberste Gericht von Jiangsu einen wissenschaftlichen Artikel

Einige Emoticons wurden in das Urteil aufgenommen

Nach der Suche im Judgment Documents Network

Seit 2018

Es gab bundesweit 158 ​​Fälle, in denen Emojis als Beweismittel verwendet wurden

Davon wurden 8 Fälle im Jahr 2018 und 23 Fälle im Jahr 2019 eingereicht.

66 im Jahr 2020, 61 im Jahr 2021

Deutlicher Anstieg

Der Artikel besagt jedoch

Gerichtliche Anerkennung von Emoticons

In der Praxis gibt es noch Schwierigkeiten

Schwer zu interpretieren

Die Interpretation der Bedeutung von Emoticons ist höchst subjektiv und unterliegt keinen einheitlichen Standards. Dies erschwert es dem Gericht, die wahren Absichten der Parteien genau zu „übersetzen“.

In einem Mietstreitfall in Guangdong äußerte der Mieter Liu Moumou beispielsweise nach Ablauf des Mietvertrags trotz wiederholter Mahnungen und der Bereitschaft des Vermieters, die Miete zu erhöhen, weder die Absicht, die Wohnung weiter zu mieten, noch aus der betreffenden Wohnung auszuziehen. Stattdessen antwortete er einfach mit einem „Sonne“-Emoticon. Später herrschte zwischen den beiden Parteien Uneinigkeit darüber, ob es sich bei der Äußerung um eine Vereinbarung zur Mieterhöhung handelte. Der Vermieter reichte Klage vor Gericht ein und behauptete, der Mieter habe der Mieterhöhung zugestimmt, was das Gericht bestätigte.

In einem Streitfall um Persönlichkeitsrechte geriet der Angeklagte Ma in einen Konflikt mit dem Kläger Liu und schickte Liu über WeChat mehrere „Bomben“-Emoticons, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Liu glaubte, dass die Emoticons eine persönliche Bedrohung darstellten, also verklagte er Ma vor Gericht und verlangte eine Entschuldigung. Die beiden Parteien erzielten später im Rahmen der Vermittlung des Gerichts eine Einigung.

Darüber hinaus kann dasselbe Emoticon auf verschiedenen Mobilgeräten unterschiedlich angezeigt werden. Beispielsweise wird das Emoticon „verlegenes Lächeln“ im iOS-System von Apple im Android-System als „fröhliches Lachen“ angezeigt, was leicht zu Missverständnissen zwischen den beiden Parteien führen kann.

Das „Smiley“-Emoji auf verschiedenen Plattformen

Kriminelle Codewörter sind schwer zu identifizieren

In manchen Fällen von „Pornografie-, Glücksspiel- und Drogenkriminalität“ ersetzen Kriminelle sensible Wörter durch Emoticons, um metaphorische Bedeutungen auszudrücken und so der Entdeckung zu entgehen.

In einem bestimmten Fall organisierter Prostitutionskriminalität verwendeten Prostituierte beispielsweise das Smiley-Emoticon, um ihre Kunden anzusprechen, und meldeten ihren Vorgesetzten die Anzahl der Transaktionen.

Beispielsweise gründete der Kriminelle Pan im Rahmen eines Verbrechens der illegalen Nutzung von Informationsnetzwerken vier Chatgruppen, um seine selbstgemachten Vergewaltigungsdrogen, Aphrodisiaka und andere verbotene Artikel zu bewerben und zu verkaufen. Um Ermittlungen und rigorosen Maßnahmen der öffentlichen Sicherheitsbehörden zu entgehen, verwendete Pan gleichzeitig Symbole wie „Süßigkeiten“ und „Weinglas“, um auf verbotene Drogen hinzuweisen und Transaktionen mit Käufern in der Chatgruppe durchzuführen.

Darüber hinaus nutzen manche Kriminelle Emojis direkt als Werkzeuge zur Begehung von Straftaten, um die Identifizierung und Bekämpfung zu erschweren.

In einem bestimmten Betrugsfall nutzten Kriminelle beispielsweise den Deckmantel eines Kleinstunternehmens, um ihre Opfer dazu zu verleiten, im Namen einer Lotterie WeChat-Freunde hinzuzufügen und über WeChat „Schere-Stein-Papier“-Emoticons zu senden, um an einem Schere-Stein-Papier-Spiel teilzunehmen. Mithilfe einer Schummelsoftware gaukelten sie den Opfern dann fälschlicherweise einen Gewinn vor und ließen sie „freiwillig“ minderwertige, gefälschte Markentaschen und Kosmetika zum sogenannten „günstigen Gewinnpreis“ erwerben. Es waren mehr als 900 Opfer beteiligt und der Streitwert belief sich auf über 7,2 Millionen Yuan.

Uneinigkeit über die Wirksamkeit

Verschiedene Gerichte vertreten unterschiedliche Auffassungen darüber, ob Emojis Beweiskraft haben.

So entschied etwa das Mittlere Volksgericht von Guangzhou in einem Streitfall um einen Lagervertrag, dass Emoticons visuelle Bilder seien, die dabei helfen, Stimmungen, Emotionen und Ideen auszudrücken, und nicht als Verpflichtung im rechtlichen Sinne angesehen werden könnten, die ausschließlich auf Emoticons basiere. Daher wurde nicht festgestellt, dass die von den Parteien gesendeten „OK“-Emoticons eine Zustimmung bedeuteten.

Das Mittlere Volksgericht Xiamen entschied jedoch in einem Streitfall um einen Privatkredit, dass das von den Parteien gesendete „OK“-Emoticon auf Grundlage der alltäglichen Kommunikationsgewohnheiten und des Chat-Kontexts als Zustimmung zur Anfrage der anderen Partei zu betrachten sei, und fällte ein entsprechendes Urteil.

Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Auffassungen von Emojis mit neutraler Bedeutung.

Beispielsweise schickte der Verkäufer in einem bestimmten Streitfall um einen Kaufvertrag dem Käufer die Details des offenen Betrags über WeChat, und der Käufer antwortete lediglich mit einem Emoticon mit der Aufschrift „Sprich nicht“. Das Gericht erster Instanz stellte fest, dass der Käufer den Vergleichsbetrag nicht bestätigt hatte und wies daher die Klage des Verkäufers ab. Das Gericht zweiter Instanz entschied, dass der Käufer weder auf die Forderung reagiert noch sie bestritten habe und dies als Zustimmung zur Forderung des Verkäufers anzusehen sei, und revidierte das Urteil erster Instanz.

Das Gericht erinnerte:

Die Verwendung von Emoticons beim Online-Chat ist für die Mehrheit der Internetnutzer zu einer unverzichtbaren Eingabegewohnheit geworden. Emoticons tragen dazu bei, die Online-Kommunikation emotionaler, interessanter und einfacher zu gestalten und bis zu einem gewissen Grad emotionale Einstellungen auszugleichen, die sich mit Worten nur schwer ausdrücken lassen. Allerdings kann die unsachgemäße oder gar böswillige Verwendung von Emoticons auch negative Folgen haben und zahlreiche rechtliche Probleme wie Streitigkeiten, Verstöße und sogar Straftaten nach sich ziehen. Das Internet ist kein rechtsfreier Ort. Bei der Verwendung von Emoticons im Online-Kontext ist Vorsicht geboten. Deshalb erinnern wir Sie daran:

Da die Bedeutung von Emoticons vielfältig interpretiert werden kann, sollten bei Online-Gesprächen über persönliche Interessen zentrale Informationen, die Einstellungen ausdrücken, möglichst in Textform ausgedrückt werden. Alternativ sollten Emoticons gewählt werden, die nicht leicht mehrdeutig sind, um die wahren Absichten beider Parteien zu verdeutlichen und unnötige Missverständnisse und Streitigkeiten zu vermeiden. Bewahren Sie gleichzeitig unbedingt die relevanten Chatprotokolle auf, damit diese im Streitfall zum Schutz Ihrer Rechte und als Beweismittel verwendet werden können.

Bei Online-Äußerungen müssen die ethischen Standards eingehalten werden und Emoticons müssen in gutem Glauben verwendet werden. Wenn jemand das Recht auf freie Meinungsäußerung missbraucht und willkürlich Emoticons verwendet, um andere zu beleidigen, zu verleumden oder zu bedrohen, stellt dies eine Verletzung des Rufs anderer dar und die Person trägt die entsprechende rechtliche Verantwortung. Unter schwerwiegenden Umständen kann es sogar eine Beleidigung darstellen und schwere strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Beim Erstellen oder Verbreiten von Emoticons sollten Sie auf angemessene Grenzen achten, um die legitimen Rechte und Interessen anderer sowie die gesellschaftliche Moralordnung nicht zu verletzen. Wenn Sie Emoticons mit den Porträts anderer Personen ohne deren Zustimmung erstellen, kann dies eine Verletzung ihrer Bildrechte darstellen, auch wenn Sie damit keinen Gewinn erzielen.

Bei einigen Betrugsdelikten im Telekommunikationsnetz, bei denen Emoticons zum Einsatz kommen, begehen Kriminelle ihre Straftaten kontaktlos. Die kriminellen Methoden sind neuartig und verdeckt und der Schaden ist schwerwiegend. Wenn Sie der Versuchung des Cyberspace ausgesetzt sind, müssen Sie daher wachsam sein und sich davor hüten, getäuscht zu werden. Bei Betrugsfällen sollten Sie umgehend die Polizei rufen, um größere Schäden zu vermeiden.

Netizen: Was bedeutet das Hundekopf-Emoji?

Seien Sie vorsichtig bei der Verwendung von Emoticons

Verwendung in gutem Glauben

Und halten Sie vernünftige Grenzen

Kannst du es benutzen?

Quelle: Offizieller WeChat-Account des China Science Network

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