In jüngster Zeit berichteten zahlreiche Medien, dass das FAST-Radioteleskop, bekannt als „China Sky Eye“, verdächtige Signale von außerirdischen Zivilisationen entdeckt habe. Obwohl Experten später klarstellten, dass FAST lediglich ein nicht identifiziertes Signal entdeckt hatte, ist die Existenz von Außerirdischen erneut zum Diskussionsthema geworden. Welche Anstrengungen hat die Menschheit also unternommen, um außerirdische Zivilisationen zu entdecken? FAST-Radioteleskop, bekannt als „China Sky Eye“ Motivation: Einsamkeit und Neugier Karl Marx hat einmal ein berühmtes Sprichwort gesagt: „Das Wesen des Menschen ist die Summe aller gesellschaftlichen Beziehungen.“ Dieser Satz zeigt, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Wenn wir in den Sternenhimmel blicken und den Blick auf das weite Universum richten, hoffen wir, Außerirdische zu finden, damit sich die Menschen im Universum nicht mehr allein fühlen. Der amerikanische Wissenschaftler Carl Sagan sagte: „Das Universum ist größer, als sich irgendjemand vorstellen kann.“ Wenn es im Universum nur Menschen auf der Erde gäbe, wäre das eine Platzverschwendung. Obwohl wir noch keine Außerirdischen entdeckt haben, war Carl Sagan bereits intuitiv davon überzeugt, dass es im Universum außerirdische Zivilisationen gibt. Als der berühmte Physiker Fermi über außerirdisches Leben sprach, stellte er einmal das „Fermi-Paradoxon“ auf: Wenn es Außerirdische gibt, wo sind sie? Obwohl Fermi keine eindeutig negative Schlussfolgerung zog, veranschaulicht sein Paradoxon, dass die Menschen die Möglichkeit der Existenz außerirdischer Zivilisationen überschätzt haben, was darauf schließen lässt, dass es keine Außerirdischen gibt. Das „Fermi-Paradoxon“ hat die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Science-Fiction-Autoren auf sich gezogen und zahlreiche Diskussionen und Studien ausgelöst. Zahlreiche Theorien, wie etwa die Drake-Gleichung und der Große Filter, wurden nacheinander vorgeschlagen, um zu beweisen, dass der Mensch nicht die einzige intelligente Lebensform im Universum ist. Wenn wir im weiten Universum mit zahlreichen unbekannten Phänomenen konfrontiert werden, versuchen wir unbewusst immer, den Dingen auf den Grund zu gehen und wissen zu wollen, warum. Außerirdische sind die schönste Vorstellung der Menschheit hinsichtlich dieser unbekannten Phänomene in der heutigen Zeit und bringen unzählige normale Menschen dazu, die Entdeckung und Suche nach der Existenz von Außerirdischen mit Begeisterung zu unterstützen. Im 19. Jahrhundert entdeckte der italienische Astronom Schiaparelli bei Beobachtungen einige dunkle Linien auf der Oberfläche des Mars. Er nannte sie dann „Wasserkanäle“, aber als sie ins Englische übersetzt wurden, wurden sie fälschlicherweise als „Kanäle“ übersetzt. Von da an war der Hype um die Suche nach Marsmenschen nicht mehr aufzuhalten. Der Roman „Der Krieg der Marsianer“ des britischen Schriftstellers Wells steigerte die Popularität des Konzepts der Marsianer noch weiter. Auch die Amerikaner waren fasziniert. Um Marsmenschen zu finden, investierte der amerikanische Geschäftsmann Lowell enorme Summen in den Bau eines Observatoriums und verbrachte sein ganzes Leben damit, nach Spuren von Marsmenschen zu suchen. Roman „Krieg der Marsianer“ Seit vielen Jahren ist die Suche nach außerirdischen Zivilisationen eine der größten Motivationen für die Menschheit, ihre Neugier zu befriedigen. Methode: Radaroptisches Vollband-Array Bisher hat die Menschheit viele Anstrengungen unternommen, um nach außerirdischen Zivilisationen zu suchen. Im Jahr 1896 schlug der amerikanische Wissenschaftler Nikola Tesla einen Plan zur Nutzung von Radiowellen zur Kommunikation mit außerirdischen Zivilisationen vor. Die erste wirkliche wissenschaftliche Forschung wurde 1959 von Giuseppe Cocconi und Philip Morrison von der Cornell University in den USA vorgeschlagen. Sie wiesen darauf hin, dass interstellare Kommunikation durch Hochleistungsradiowellen möglich sei. Anschließend veröffentlichten sie in der renommierten Fachzeitschrift Nature einen Artikel mit dem Titel „Searching for Interstellar Communications“ (Suche nach interstellarer Kommunikation), in dem sie darauf hinwiesen, dass Antennen mit großer Apertur zum Auffangen außerirdischer Radiosignale verwendet werden könnten. Im Jahr 1960 startete der amerikanische Astronom Frank Drake das SETI-Projekt Ozma (Search for Extraterrestrial Intelligence), dessen Ziel darin bestand, mithilfe von Radioteleskopen nach Anzeichen außerirdischen Lebens zu suchen. Das Projekt Ozma nutzte zunächst die 26-Meter-Antenne des National Radio Astronomy Observatory in West Virginia, doch später wurden immer mehr Ressourcen radioastronomischer Observatorien verfügbar, und das berühmte Arecibo-Radioteleskop diente nebenberuflich auch als SETI-Abhörmission. Im Jahr 1974 schickte Arecibo außerdem ein Telegramm mit grundlegenden Informationen über die Menschheit an den Sternhaufen M13. Der amerikanische Geschäftsmann Paul Allen spendete außerdem für den Bau des Allen Radio Telescope Array, das speziell für SETI-Suchen verwendet wird. Es besteht aus 42 Antennen mit einem Durchmesser von 6 Metern und verbessert die Suchfunktionen von SETI erheblich. Arecibo-Radioteleskop (steht nun vor dem Abriss) Auch unser „China Sky Eye“, das 500 Meter durchmessende FAST-Radioteleskop, lauscht von Zeit zu Zeit Signale aus dem Weltraum, in der Hoffnung, Spuren außerirdischer Zivilisationen zu finden. Radioteleskope sind nicht die einzige Möglichkeit, nach Außerirdischen zu suchen. Darüber hinaus hat der Mensch eine große Zahl optischer Teleskope zur Beobachtung des Weltraums entwickelt und eingesetzt. Mit optischen Teleskopen können Sie nach bewohnbaren Planeten außerhalb des Sonnensystems suchen und Planeten ausfindig machen, auf denen möglicherweise Leben vorhanden ist. Derzeit leisten sowohl die großen Teleskope der 10-Meter-Klasse auf der Erde als auch die Weltraumteleskope, vertreten durch das amerikanische Kepler, bedeutende Beiträge zur Suche nach bewohnbaren Planeten. Insbesondere das Kepler-Weltraumteleskop hat während seiner Dienstzeit eine große Zahl bewohnbarer Planeten entdeckt. Kepler-Weltraumteleskop Bisher hat die Menschheit mehr als 5.000 Exoplaneten entdeckt, darunter einige bewohnbare Planeten, auf deren Oberfläche sich möglicherweise flüssiges Wasser befindet und die somit zur Wiege des Lebens werden könnten. Aussichten: Neue Erkennungstools sind leistungsfähiger Heutzutage verlassen sich die Menschen bei der Suche nach außerirdischen Zivilisationen vor allem auf Radioteleskope und optische Teleskope. Allerdings gibt es das Radio erst seit über 100 Jahren, und optische Weltraumteleskope mit großer Apertur wurden erst in den letzten Jahrzehnten auf den Markt gebracht. Mit den vorhandenen Beobachtungsmethoden und -instrumenten des Menschen ist es noch zu früh, um die Existenz von Außerirdischen zu beurteilen. Aus diesem Grund entwickeln die Menschen auch verschiedene neue Erkennungswerkzeuge, um die Suche nach außerirdischen Zivilisationen zu verbessern. Schauen wir uns zunächst das Old Assistant Radio Telescope an. Arecibo und FAST wurden entsprechend den örtlichen Gegebenheiten gebaut und erreichten damit grundsätzlich die Grenzen der Geländegestaltung. Die Universität Cambridge im Vereinigten Königreich hatte das Konzept eines Synthetik-Apertur-Radioteleskop-Arrays bereits in den 1950er Jahren vorgeschlagen und 1964 das erste Antennen-Array gebaut. Radioteleskop-Arrays nutzen Netzwerkstörungen von mehreren Radioantennen, um empfindlichere Empfangsfähigkeiten zu erreichen und so auch schwächere Radiowellensignale zu empfangen. Mit der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie bauen Länder wie das Vereinigte Königreich, China, Australien und Südafrika derzeit gemeinsam ein größeres Square Kilometer Array-Radioteleskop, das voraussichtlich bis 2030 fertiggestellt sein wird. Radioteleskop-Array Die Empfindlichkeit des Teleskops wird 50-mal höher sein als die des empfindlichsten derzeit verfügbaren Radioteleskops und es wird in der Lage sein, mehr Signale von mutmaßlichen außerirdischen Zivilisationen zu empfangen und Hinweise auf die Existenz von Außerirdischen zu finden. Darüber hinaus bauen Länder auf der ganzen Welt gemeinsam eine Reihe von supergroßen astronomischen Beobachtungsgeräten wie das Große Magellan-Teleskop, das Dreißig-Meter-Teleskop und das Europäische Extrem Großteleskop. Sie werden den Astronomen nicht nur dabei helfen, verschiedene Informationen wie die Anfänge des Urknalls zu untersuchen, sondern sind auch eine wichtige Hilfe bei der Suche nach Exoplaneten und bewohnbaren Planeten. Auch die von den größten Raumfahrtmächten der Welt entwickelten Weltraumteleskope haben derzeit große Fortschritte gemacht. Das US-Weltraumteleskop Webb wird im Juli dieses Jahres sein erstes Beobachtungsfoto veröffentlichen. Dieses große Weltraumteleskop mit einem Durchmesser von 6,5 Metern ist auch ein wichtiges Gerät für die Suche nach Exoplaneten. Es kann das Spektrum analysieren, um zu bestätigen, ob sich in der Atmosphäre des Planeten organische Materie befindet. Das optische Modul von Xuntian, das mein Land im Jahr 2023 auf den Markt bringen wird, verwendet ein großes außeraxiales Dreireflektorteleskop mit einem Durchmesser von 2,4 Metern. Es kann nebenberuflich Exoplaneten erforschen und nach möglichen außerirdischen Zivilisationen suchen. Schematische Darstellung der optischen Kabine der chinesischen Himmelsdurchmusterung Darüber hinaus versuchen Menschen auch, näher zu kommen, um Spuren außerirdischer Zivilisationen zu entdecken. Im Jahr 2016 wurde unter Hawkings Anregung das große Projekt „Breakthrough Starshot“ gestartet, mit dem Ziel, Tausende kleiner Raumfahrzeuge mit Laserlichtsegeln ins All zu schicken, um das der Erde am nächsten gelegene Alpha-Centauri-System zu erkunden. Da es im Alpha-Triple-System mehrere Exoplaneten gibt, bin ich davon überzeugt, dass es weitere Entdeckungen geben wird, wenn wir eine genaue Beobachtung durchführen können. Natürlich ist die bahnbrechende Starshot-Technologie mit enormen Herausforderungen verbunden und im gegenwärtigen Stadium schwer zu realisieren, doch einige der größten Weltraummächte der Welt entwickeln aktiv interstellare Sonden, die aus dem Sonnensystem herausfliegen sollen. Wie die im letzten Jahrhundert gestarteten interstellaren Sonden Pioneer 10/11 und Voyager 1/2 werden sie zu von Menschen aktiv ausgesendeten Existenzsignalen und könnten in ferner Zukunft von Außerirdischen aufgefangen werden und deren Kommunikationssignale anziehen. Kurz gesagt: Das Universum ist riesig und grenzenlos. Mit der Entwicklung der Luft- und Raumfahrttechnologie werden den Menschen auf der Erde immer mehr Geheimnisse des Universums offenbart. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Erdbewohner den Weltraum mit zunehmender Geschwindigkeit erforschen und nach außerirdischen Zivilisationen suchen werden. |
<<: Ich, Sphagnum-Moos, bin fast 300 Millionen Jahre alt und ein großer Trinker!
Weil den Menschen ihre körperliche Gesundheit seh...
Können Bauchmuskeln jeden Tag trainiert werden? V...
Der Gravitationslinseneffekt ist eine Schlussfolg...
Wenn wir das wichtigste Fortbewegungsmittel der m...
Als Microsoft letzte Woche seinen neuesten Finanz...
Beim Bauchweg-Training treten in der Regel die Ba...
Am 19. April feierte das neue Elektro-Supersportw...
Es gibt hier so viele kleine, sich bewegende Sonn...
Der plötzliche Wandel und der Tod von Satoru Iwat...
Am 5. Februar starteten die Mitglieder der chines...
Die staatliche Verwaltung für Radio, Film und Fer...
Ich glaube, jeder kennt sich mit Hanteln aus. Han...
Mein Großer Qin ist zerstört? Vielleicht ist es n...
4. Januar (Reporter Zhang Qian) Vor Kurzem gab Al...