Fühlen Sie sich gereizt und reizbarer als sonst, wenn Sie Hunger haben? Das ist nicht Ihre Illusion, es ist Realität. Sie sind bestimmt nicht der Einzige unter den vielen Foodies, die unter dem „Hangry-Hunger-Syndrom“ leiden. Hungerstörung: Gereiztheit oder Reizbarkeit aufgrund von Hunger. Han gry (hungrig), eine Kombination der Wörter hungry und angry, wurde im August 2015 in das Oxford Online Dictionary aufgenommen. Warum beeinflussen sich Hunger und Wut gegenseitig? Reizbarkeit und Hunger stehen in enger Beziehung Eine kürzlich in der amerikanischen Fachzeitschrift „Public Library of Science 101“ veröffentlichte Studie ergab, dass hungrige Menschen durchaus wütend sind und dass Reizbarkeit stark mit Hunger korreliert. Die Forscher rekrutierten 64 Erwachsene aus Mitteleuropa und baten sie, über einen Zeitraum von 21 Tagen ihr Hungergefühl und ihre Gefühlszustände aufzuzeichnen. Die Ergebnisse zeigten, dass Hunger mit starken Emotionen wie Angst und Wut sowie mangelnder Freude verbunden war und dass die Auswirkungen des Hungers unabhängig von Alter, Geschlecht, BMI-Index, Essgewohnheiten und persönlichen Persönlichkeitsmerkmalen signifikant waren. Warum macht Hunger Menschen unerklärlicherweise reizbar? Denn wenn wir hungrig sind, aber nichts zu essen haben, fehlt dem Gehirn Glukose. Wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist, löst das Gehirn die Ausschüttung von Stresshormonen aus, was eine frustrierende physiologische Reaktion hervorruft, die die Betroffenen reizbarer macht und es ihnen erschwert, ihre wütenden Emotionen zu kontrollieren. 6 Arten von Menschen, die am wahrscheinlichsten unter „verstecktem Hunger“ leiden Hunger wird in offensichtlichen Hunger und versteckten Hunger unterteilt. Offensichtlicher Hunger kann durch „genügendes Essen“ bekämpft werden, während versteckter Hunger nur durch „richtiges und gutes Essen“ bekämpft werden kann. Unter „verstecktem Hunger“ versteht man den Mangel an Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen etc. Um den Bedarf des Körpers zu decken, muss der Mensch täglich über die Nahrung mehr als 40 Nährstoffe aufnehmen. Etwa 70 % der chronischen Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit „verstecktem Hunger“, wie beispielsweise Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen, Sehschwäche, verminderte Immunität, vorzeitige Alterung usw. Generell leiden die folgenden Personengruppen häufiger unter „verstecktem Hunger“ und benötigen besondere Aufmerksamkeit. 01 Menschen, die oft lange aufbleiben Studien zeigen, dass langes Aufbleiben die Aufnahme von Vitamin C, Vitamin E und B-Vitaminen erhöht. Darüber hinaus kann Schlafmangel den Appetit beeinträchtigen und zu einer verringerten Aufnahme von Vitamin A, Kalzium und Magnesium führen. Ein Mangel an Vitamin A kann zu trockenen Augen führen, ein Mangel an Vitamin C kann Zahnfleischbluten verursachen und ein Mangel an Vitamin B1 kann Schlaflosigkeit und Vergesslichkeit verursachen. 02 Menschen, die häufig reisen Es ist schwierig, sich beim Auswärtsessen ausgewogen zu ernähren. Es kommt sehr häufig vor, dass man nicht genügend Vollkornprodukte, Milch oder Obst und Gemüse zu sich nimmt. Daher neigen Menschen, die häufig reisen, zu einem Mangel an Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin C und Kalzium. 03 Menschen, die eine Diät machen, um Gewicht zu verlieren Wenn Menschen beim Abnehmen ihre Energiezufuhr kontrollieren, verringert sich auch ihre Aufnahme verschiedener Mikronährstoffe, was zu „verstecktem Hunger“ führt. 04 Menschen, die selten der Sonne ausgesetzt sind Der Vitamin-D-Gehalt in Lebensmitteln ist sehr gering und Sonneneinstrahlung ist eine wichtige Möglichkeit, Vitamin D zu ergänzen. Wenn Sie also jeden Tag früh ausgehen und spät wieder nach Hause kommen und beim Ausgehen einen Hut und eine Sonnenbrille tragen und Sonnenschutzmittel auftragen, leiden Sie wahrscheinlich an einem Vitamin-D-Mangel. Ein schwerer Kalziummangel kann Osteoporose verursachen. 05 Vegetarier Besonders die Aufnahme von Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln ist gering und Vitamin B12 kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor, sodass Vegetarier häufig unter einem Mangel an diesen beiden Nährstoffen leiden. Eisenmangel kann leicht zu Anämie führen, während Vitamin-B12- und Folsäuremangel eine Hyperhomocysteinämie verursachen können, was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf- und zerebrovaskuläre Erkrankungen erhöht. 06 Kind Eine wählerische Haltung beim Essen und der häufige Verzehr von Fast Food sind wichtige Ursachen für „versteckten Hunger“ bei Kindern. Der von UNICEF veröffentlichte Bericht „The State of the World’s Children 2019: Children, Food and Nutrition“ zeigt, dass mindestens die Hälfte der Kinder weltweit (etwa 340 Millionen) unter fünf Jahren an „verstecktem Hunger“ leidet und es ihnen an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin A und Eisen mangelt. Auch bestimmte Menschen in besonderen physiologischen Stadien, wie etwa in der Schwangerschaft, Stillzeit, in den Wechseljahren und im Alter, neigen zu „verstecktem Hunger“. Menschen, die oft lange aufbleiben, geschäftlich unterwegs sind oder abnehmen möchten, können die Aufnahme von grobem Getreide sowie dunkelfarbigem Obst und Gemüse angemessen erhöhen, da dies zur Ergänzung einer Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen beiträgt. Vegetarier sollten mehr fermentierte Lebensmittel essen, die zur Ergänzung von Vitamin B12 beitragen, und auf die Aufnahme von frischem Obst und Gemüse achten, da Vitamin C die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen fördert. Eltern sollten ihre Kinder dazu anleiten, weniger Fast Food mit hohem Salz-, Zucker- und Fettgehalt zu essen und sich stattdessen mehr naturbelassener Nahrung zu bedienen. 5 Essmethoden, um den „Hunger“ hinauszuzögern Wenn Menschen erst essen, wenn sie Hunger verspüren, greifen sie eher zu kalorien- und fettreichen Nahrungsmitteln und essen schnell, was letztlich zu einer übermäßigen Energieaufnahme führt. Tatsächlich können Sie Ihr Sättigungsgefühl aufrechterhalten und Ihr Gewicht kontrollieren, wenn Sie ein paar Schalter finden, mit denen Sie den Hunger kontrollieren können, und diese zum richtigen Zeitpunkt ausschalten. Wählen Sie ballaststoffreiche, fettarme Lebensmittel Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Gemüse, Pilze, Obst, Vollkornprodukte usw. stillen den Hunger gut und gelten zudem als kalorienarme Nahrungsmittel. Lebensmittel mit hohem Ballaststoffgehalt können unseren Magen und Darm anreichern und so ein Sättigungsgefühl, also ein stärkeres Sättigungsgefühl, hervorrufen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Appetit zu kontrollieren und fettreiche Lebensmittel (frittierte Speisen, Kuchen, Burger, Grillgerichte) zu vermeiden. Im Gegenteil: Fettarme Lebensmittel, wie etwa weißes Fleisch (z. B. Fisch, Garnelen, Hühnchen) oder mageres rotes Fleisch, enthalten weniger Fett und mehr Eiweiß, wodurch Sie sich länger satt fühlen können. Snack zwischen den Mahlzeiten Es gibt zwei Tageszeiten, zu denen die meisten Menschen ein gewisses Hungergefühl verspüren. Einer ist gegen 10:30 Uhr morgens, wenn der Stoffwechsel des Körpers auf Hochtouren läuft, und der andere ist gegen 16:00 Uhr, wenn der Glukosegehalt im Körper gesunken ist. Sie können zu diesen beiden Zeitpunkten einen Snack zu sich nehmen und einige gesunde Snacks auswählen. Als Snack eignen sich am besten kalorienarme, sättigende Lebensmittel wie Milch, Joghurt, Sojamilch oder Nüsse. Darüber hinaus können Sie auch eine kleine Menge Trockenfrüchte essen, die reich an Ballaststoffen und Mineralien sind und so dabei helfen können, Hunger zu vermeiden und den Appetit zu kontrollieren. Ändern Sie die Reihenfolge der Mahlzeiten Die traditionelle Essensreihenfolge ist meist: Fisch, Gemüse, Grundnahrungsmittel, Suppe, Nachtisch oder Obst. Diese Reihenfolge ist nicht gesund und trägt nicht zur Appetitkontrolle bei. Am besten hält man sich an folgende Essensreihenfolge: Suppe trinken → Gemüse essen → Eiweiß essen → Grundnahrungsmittel essen. Diese Essreihenfolge verlangsamt die Verdauung und ermöglicht eine langsame und stetige Freisetzung der Nährstoffe, bis die Nahrung am Ende des Dünndarms absorbiert wird. Wenn Sie sich so ernähren, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie nach derselben Mahlzeit Hunger verspüren. Genießen Sie ein reichhaltigeres Frühstück Ein herzhaftes Frühstück führt zu einem leichten Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegels, wodurch das Verlangen nach Essen verringert wird. Eine Studie der Universität Cambridge in Großbritannien ergab, dass Menschen, die zum Frühstück nur 300 kcal zu sich nahmen, doppelt so viel Gewicht zunahmen wie diejenigen, die zum Frühstück 500 kcal zu sich nahmen. Trinken Sie viel Wasser Dehydration und Hunger fühlen sich ähnlich an. Der Hypothalamus sendet bei Durst widersprüchliche Signale und lässt die Menschen denken, sie bräuchten einen Snack. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Glas Wasser dabei helfen, Ihr Verlangen nach Junkfood zu kontrollieren. |
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