Fische bewegen sich vorwärts! Was treibt Sie an?

Fische bewegen sich vorwärts! Was treibt Sie an?

Haben Sie so etwas schon einmal gesehen?

Eine Gruppe Fische schwamm unermüdlich den Fluss entlang, als würde sie an einem Marathon im Wasser teilnehmen. Sie bewegten sich die ganze Zeit vorwärts und wagten nicht anzuhalten.

(Bildquelle: Veer-Fotogalerie)

Könnte es sein, dass vor ihnen ein geheimnisvoller Schatz liegt?

Was machen die Fische?

Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine „Wanderung“ des Fisches.

Was also ist „Migration“?

Bei der Fischwanderung handelt es sich um eine besondere Form der Fischbewegung, die sich grundlegend von der allgemeinen Bewegung unterscheidet. Allgemeine Bewegungen sind bedingte Reflexbewegungen, die häufig durch äußere Reize ausgelöst werden. Unter Migration versteht man die aktive, regelmäßige, gerichtete, gruppenweise und artspezifische horizontale Bewegung einiger Fische. Auch bei der Migration handelt es sich um eine zyklische Bewegung, die sich jedes Jahr wiederholt, während die Fische die verschiedenen Stadien ihres Lebenszyklus durchlaufen. Die Migration ist das Ergebnis einer langfristigen Anpassung der Fische an veränderte äußere Umweltbedingungen. Es handelt sich auch um eine unvermeidliche Reaktion auf äußere Reize, wenn sich die inneren physiologischen Veränderungen der Fische bis zu einem gewissen Grad entwickeln.

(Bildquelle: Veer-Fotogalerie)

Durch Migration werden die lebenden Gewässer in jedem Lebensstadium verändert, um den Anforderungen der Lebensbedingungen in verschiedenen Lebensstadien gerecht zu werden und verschiedene wichtige Lebensaktivitäten in der Lebensgeschichte erfolgreich abzuschließen. Die Migrationsdistanz variiert je nach Art. Um geeignete äußere Bedingungen und bestimmte Laichplätze zu finden, müssen manche Fische Tausende von Kilometern schwimmen. Es ist wirklich ein großes Projekt!

Was treibt die Fischwanderung an?

Die Fischwanderung wird von vielen Faktoren beeinflusst, daher ist der Zweck jeder Wanderung unterschiedlich. Je nach treibender Kraft kann die Migration in passive und aktive Migration unterteilt werden. Je nach Migrationsrichtung kann man zwischen Landwanderung und Landwanderung, Flusswanderung (Meereswanderung) flussabwärts und Flusswanderung flussaufwärts usw. unterscheiden. Je nach ihrer Rolle im Lebensgeschehen kann man zwischen Fortpflanzungswanderung, Nahrungswanderung und Überwinterungswanderung unterscheiden. Diese drei Wanderungen bilden zusammen den Fischwanderungszyklus. Allerdings haben nicht alle Wanderfische den gleichen Wanderzyklus. Manche Fische wandern nur zur Fortpflanzung und zur Nahrungssuche. Bei manchen Fischen liegen die Überwinterungsgebiete zusammen mit ihren Nahrungsgebieten oder in deren Nähe, bei manchen liegen die Nahrungsgebiete direkt neben ihren Fortpflanzungsgebieten. Auch die Wanderzyklen der Fische in den verschiedenen Wachstumsstadien sind unterschiedlich. Die Wanderzyklen, Wanderrouten und Wanderzeiten von Jungfischen und erwachsenen Fischen unterscheiden sich oft.

(Bildquelle: Veer-Fotogalerie)

Fische, die auf Fortpflanzungswanderungen unterwegs sind, unternehmen häufig unmittelbar danach Nahrungswanderungen, und manche unternehmen sogar Überwinterungswanderungen, wenn der Winter kommt. Allerdings durchlaufen nicht alle Wander- und Halbwanderfische alle drei Phasen der Migration. Einige Kaltwasserfische, wie etwa Weißfische, unternehmen nur Fortpflanzungs- und Nahrungswanderungen und keine Überwinterungswanderungen. Felchen laichen hauptsächlich im Spätherbst und frühen Winter und hören im Winter nicht auf zu fressen. Einige in flachen Seen lebende Fische ernähren sich und laichen innerhalb des Seegebiets und wandern manchmal nur zum Überwintern in das tiefe Flussbett. Junge Fische fressen und wandern nur, und sie fressen auch im Winter weiter, wandern aber im Winter nicht.

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Die Fischwanderung ist durch Regelmäßigkeit, Richtung, Häufung und Periodizität gekennzeichnet. Der Grund, warum wir spektakuläre wandernde Fischschwärme sehen können, liegt darin, dass die Wanderungen fast immer in Gruppen erfolgen. Die Größe der wandernden Gruppen variiert jedoch je nach Art und Natur, was mit der Gewährleistung möglichst günstiger Migrationsbedingungen zusammenhängt. Die Wanderdistanz hängt von der Größe des Wanderfisches und seiner Kondition ab. Sie sind groß, haben einen hohen Fettgehalt und können weite Strecken zurücklegen. Störe, Lachse und Aale können beispielsweise Tausende von Kilometern zurücklegen.

Neben der Genetik hängt die Richtung der Migration auch mit dem hochsensiblen und selektiven Geruchssinn zusammen, der eine wichtige Rolle dabei spielt, Lachse, Aale und andere Fische nach mehreren Jahren, in denen sie Tausende von Kilometern zurückgelegt haben, wieder an ihren ursprünglichen Geburtsort zu leiten. Die extrem kleinen magnetischen Partikel im Schädel des Thunfischs ermöglichen ihm, im Ozean zu wandern, ohne verloren zu gehen. Die empfindliche Fähigkeit der Seitenlinienorgane, Strömungen wahrzunehmen, spielt auch bei der Steuerung der Migrationsrichtung eine Rolle.

Unter welchen Umständen beginnen Fische zu wandern?

Der Beginn der Fischwanderung hängt nicht nur vom Zustand des Fisches selbst ab, sondern auch vom Einfluss der umgebenden Umweltbedingungen. Beispielsweise stimulieren die von den heranreifenden Gonaden der Fische abgesonderten Sexualhormone das Nervensystem und wecken das Bedürfnis nach Fortpflanzung. Veränderungen der Umweltbedingungen sind natürliche Reizsignale für den Beginn der Fortpflanzungswanderung. Für Fische in gemäßigten Zonen, die ein gewisses Maß an Fettleibigkeit erreicht haben, wird der natürliche Reiz sinkender Temperaturen zum Signal für den Beginn ihrer Winterwanderung.

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Wenn die Gonaden der meisten Fische unterentwickelt sind, verspüren sie selbst im fortpflanzungsfähigen Alter nicht den Drang, zur Fortpflanzung zu wandern, wenn die äußere Umgebung sie stark stimuliert. Fische, die einen bestimmten Grad an Fülle oder Fettgehalt noch nicht erreicht haben, werden auch dann weiter auf Nahrungssuche gehen oder während der Wanderung nach Nahrung suchen, wenn die äußere Wassertemperatur stark sinkt. Wenn der Fettgehalt beispielsweise unter 14 % liegt, beginnen die europäischen Sardellen auch bei stark sinkenden Wassertemperaturen und Beginn der Wintersaison nicht mit der Wanderung, sondern fressen weiter. Wenn der Fettgehalt 14–17 % beträgt, beginnen sie zu wandern, die Bewegung ist jedoch langsam. Wenn der Fettgehalt während der Überwinterungssaison 22 % erreicht, beginnt er sofort mit der Überwinterungswanderung, unabhängig davon, wie stark die Wassertemperatur sinkt. Man kann sagen, dass er ein Meister des Körpermanagements ist!

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Unter den Umweltbedingungen haben Wassertemperatur, Wasserströmung und Wasserchemie den größten Einfluss. Die Wassertemperatur steigt schnell an und die Fortpflanzungswanderung beginnt früh. Veränderungen der Wassertemperatur können das Vorkommen und die Verbreitung von Köderorganismen beeinflussen und dadurch die Nahrungswanderung der Fische beeinträchtigen. Der frühe oder späte und schnelle Abfall der Wassertemperatur im Spätherbst wirkt sich direkt auf den Beginn und die Geschwindigkeit des Winterzugs aus. Die Wasserströmung ist der dominierende Faktor für passive und aktive Migration. Wasserströmungen tragen Fischeier, Brut und Jungfische von ihren Geburtsorten weg und bilden so eine Heimwanderung erwachsener Fische. Veränderungen der chemischen Zusammensetzung des Wassers, insbesondere des Salzgehalts, führen zu Veränderungen des osmotischen Drucks im Fischkörper, was wiederum zu Veränderungen der Blutzusammensetzung und -eigenschaften führt, die wiederum physiologische Veränderungen bei den Fischen hervorrufen und die Wanderung ins Meer oder flussaufwärts fördern.

Abschluss

Die Migration ist das Ergebnis der natürlichen Selektion der Fische über einen langen Zeitraum der Evolution und wird durch Vererbung gefestigt. Wenn Wanderfische diese Wanderung nicht abschließen können oder ihre Wanderung behindert wird, wird der Lebenszyklus dieser Fische zerstört, was sich auf die Verbreitung der Population auswirkt und sogar das Überleben der Art gefährdet. Die Mission ist wirklich erfüllt!

(Herausgeber: Sun Chenyu)

Produziert von: Science Popularization China

Autor: Life Pulse Team

Hersteller: China Science Expo

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