In 5 einfachen Schritten können Sie die „Papieranimation“ von vor 190 Jahren wiederherstellen!

In 5 einfachen Schritten können Sie die „Papieranimation“ von vor 190 Jahren wiederherstellen!

Verwenden Sie beim Chatten mit WeChat häufig interessante animierte Emoticons, um den Chat unterhaltsamer zu gestalten? Tatsächlich tauchten „animierte Bilder“ bereits im Jahr 1832 auf, allerdings wurden sie damals nicht wie heute auf elektronischen Geräten angezeigt, sondern auf einer Papierscheibe.

Das Phenakistoskop, 1893 von Eadweard Muybridge entworfen, zeigt ein Walzer tanzendes Paar. Bildquelle: Wikipedia

Allerdings sind diese Art von „Papieranimationsbildern“ von vor 190 Jahren nicht so fortschrittlich wie die animierten Emojis auf Mobiltelefonen von heute. Es kann sich nicht von alleine bewegen. Stattdessen muss der Beobachter die Scheibe mit dem darauf gezeichneten Bild fixieren und sicherstellen, dass sie sich frei drehen kann. Anschließend muss er die Scheibe anheben und durch den Schlitz auf der Scheibe in den Spiegel hineinsehen, um das animierte Bild zu sehen:

Das tanzende Bild. Bildquelle: Wikipedia

Dieses auf eine Scheibe gezeichnete „Papier-Bewegtbild“ wird „Phenakistoskop“ genannt. Es handelt sich um ein einfaches Gerät, das 1832 vom Belgier Joseph Plateau und dem Österreicher Simon von Stampfer erfunden wurde. Es ist auch der Prototyp des frühen Stummfilms.

Mit dem Phenakistoskop können wir verschiedene interessante „Papieranimationen“ zur Beobachtung erstellen, beispielsweise Boxer im Wettkampf:

Bildquelle: Wikipedia

Laufende Zebras und springende Affen:

Bildquelle: thisiscolossal.com

Katze springt auf Bank:

Bildquelle: thisiscolossal.com

Fliegende Schmetterlinge und Vögel:

Bildquelle: thisiscolossal.com

Wenn Sie dies sehen und auch eines zum Ausprobieren erstellen möchten, können Sie die folgenden Schritte ausführen:

Materialien

Hartkarton

Bleistift mit Radiergummi

Kleber

Schere

I-Nagel

Ein Spiegel

Kompass (optional)

Winkelmesser (optional)

Lineal (optional)

Produktionsprozess

erster Schritt

Zeichnen Sie mit einem Zirkel einen großen Kreis auf Karton, teilen Sie den großen Kreis anschließend mit einem Winkelmesser in 8 gleiche Teile und zeichnen Sie am Ende der Trennlinie 8 Schlitze. Wie in der Abbildung unten gezeigt, können Sie das Bild unten auch speichern und auf A4-Papier ausdrucken, es dann ausschneiden und auf Karton kleben.

Schritt 2

Zeichnen Sie in die 8 fächerförmigen Bereiche der Basis 8 Animationsmuster, die Sie anzeigen möchten. Achten Sie beim Zeichnen darauf, das Bild in den einzelnen kleinen Sektoren nicht zu stark zu verändern, da es sonst beim Betrachten zu Beeinträchtigungen des Animationseffekts kommen kann.

Schritt 3

Schneiden Sie die Phenakisistoskop-Scheibe mit einer Schere auf und schneiden Sie die 8 Schlitze am Ende der Winkelhalbierenden zur Beobachtung ab.

Schritt 4

Befestigen Sie die Phenakistoskop-Scheibe mit einer I-Halsnadel am Radiergummi am Ende eines Bleistifts und achten Sie darauf, dass sich die Scheibe reibungslos drehen kann.

Schritt 5

Nehmen Sie das fertige Phenakistoskop zur Hand, stellen Sie sich davor, drehen Sie die gemusterte Seite des Phenakistoskops zum Spiegel und achten Sie darauf, dass Sie das Muster im Spiegel durch den Schlitz sehen können. Drehen Sie dann die Phenakistoskop-Scheibe und Sie können das „animierte Bild“ sehen, das Sie auf Papier gezeichnet haben!

Warum können wir durch die Schlitze einer rotierenden Scheibe dynamische Bilder sehen?

Dies liegt daran, dass das menschliche Auge das Bild eines sich schnell bewegenden Objekts noch für eine kurze Zeit behalten kann, nachdem sein Bild aus dem menschlichen Auge verschwunden ist. Dieses Phänomen wird als „ Persistenz des Sehens “ bezeichnet. Es ist das Phänomen der Persistenz des Sehens, das es uns ermöglicht, Filme anzusehen oder Spiele zu spielen, ohne das Gefühl zu haben, wir würden eine Abfolge von Dias betrachten.

Neben dem Phänakistoskop nutzen auch andere Kunsthandwerke, wie das Zoetrop und der „Vogel im Käfig“, die im Werkunterricht der Grundschule hergestellt werden, das Phänomen der Trägheit des Sehens.

Bildquelle: Gfycat

Bildquelle: worldpress.com

Abschließend möchte ich einige klassische Phenakistoskop-Zeichnungen mit Ihnen teilen. Lasst sie uns gemeinsam machen~!

Bildquelle: Wikipedia

Bildnachweis: Picryl

Bildnachweis: Picryl

Bildnachweis: Picryl

Vergessen Sie nicht, uns das von Ihnen erstellte Phenakistoskop zu zeigen!

Autor:Taoryl

Das Titelbild und die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Bibliothek

Die Vervielfältigung von Bildinhalten ist nicht gestattet

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