Uralte Bäume können Tausende von Jahren überleben. Warum ist das bei Tieren nicht möglich? Dies ist das Ergebnis der natürlichen Evolution.

Uralte Bäume können Tausende von Jahren überleben. Warum ist das bei Tieren nicht möglich? Dies ist das Ergebnis der natürlichen Evolution.

„Ich beklage die Kürze meines Lebens und beneide den Jangtse um seine Unendlichkeit.“ Wir beklagen stets die Kürze unseres Lebens, beneiden den Jangtse um sein endloses Fließen und beneiden die uralten Bäume, die Tausende von Jahren stehen können, ohne umzufallen. Warum können wir es also nicht tun?

Die moderne Wissenschaft kann viele plausible Erklärungen für Alterung und Tod liefern. Beispielsweise werden durch die Zellteilung die Telomere auf den Chromosomen verkürzt, sodass die Länge der Telomere die Anzahl der Zellteilungen begrenzt, was letztendlich zur Alterung und zum Tod des Körpers führt. Dies kann jedoch nur als oberflächlicher Faktor angesehen werden und ist nicht der wesentliche Grund. Da die Verkürzung der Telomere nicht unvermeidlich ist, haben manche Organismen, darunter auch einige Zellen in unserem Körper, kein Problem mit der Verkürzung der Telomere.

Da die Verkürzung der Telomere nicht unvermeidlich ist, warum müssen unsere Telomere kürzer werden?

Um Erkenntnisse über die Natur des Alterns und des Todes zu gewinnen, müssen wir in der Evolution der Organismen nach den Ursachen suchen. Wenn Sie die grundlegende Logik der biologischen Evolution gut verstehen, werden Sie feststellen, dass sich ein Tier, unabhängig davon, ob sein Ausgangspunkt hoch oder niedrig ist, letztendlich in Richtung Alterung und Tod entwickelt. Lassen Sie uns nun eine Annahme treffen. Nehmen wir an, die Menschheit hätte von Anfang an eine sehr hohe Ausgangsposition und die Fähigkeit, ewig zu leben. Dann können wir sehen, welche Veränderungen die weitere Evolution mit sich bringt. Kein Lebewesen ist konstant, da seine Gene Mutationen unterliegen.

Warum mutieren die Gene von Organismen? Denn wenn die Gene nicht mutieren, wird es auf dieser Welt kein Leben geben.

Die natürliche Umwelt ist nicht konstant; Es ändert sich nicht nur, sondern auf einer längeren Zeitskala sind diese Änderungen ziemlich dramatisch. Wenn Organismen nicht in der Lage sind, genetische Mutationen zu durchlaufen, können sie sich nicht an Umweltveränderungen anpassen und natürlicherweise nicht über längere Zeiträume existieren. Da Organismen genetische Mutationen erfahren können, ergibt sich ein Problem: Diese Mutationen sind zufällig und können vorteilhaft, schädlich oder natürlich neutral sein.

Dabei spielt es keine Rolle, ob schädliche Genmutationen auftreten, denn schädliche Genmutationen können zu Funktionsstörungen im Körper führen, wodurch dieser seinen Wettbewerbsvorteil verliert und durch die natürliche Selektion eliminiert wird.

Dieser Eliminierungsmechanismus ist jedoch an Bedingungen geknüpft, das heißt, die schädlichen Auswirkungen schädlicher Mutationen müssen vor der Reproduktionsphase des Organismus auftreten, damit die mutierten Individuen ihren Wettbewerbsvorteil verlieren, bevor sie ihre Gene weitergeben. Wenn die schädlichen Auswirkungen einer schädlichen Mutation jedoch erst nach der Fortpflanzungsphase auftreten, wird das schädliche Gen weitergegeben. Polio wird also immer seltener auftreten, Alzheimer hingegen immer häufiger.

Auch wenn der Mensch von Anfang an die Fähigkeit besitzt, ewig zu leben, gibt es keine Möglichkeit, diese Fähigkeit für immer aufrechtzuerhalten. Warum? Weil es immer wieder zu zufälligen genetischen Mutationen kommt.

Wenn bei einem Individuum eine Mutation vorliegt, die Alterung verursacht, wird das Gen weitergegeben. Da immer mehr Menschen über die Alterungsmutation verfügen, erlangen die Menschen mit der Zeit die Fähigkeit zurück, zu altern. Dies ist die grundlegende Logik der natürlichen Evolution. Darüber hinaus kann die Fähigkeit zu altern in späteren Lebensphasen schädlich sein, in frühen Lebensphasen jedoch von Vorteil sein, da sie dem Körper leistungsfähigere Funktionen verleihen kann und daher von der natürlichen Selektion begünstigt wird.

Warum können alte Bäume angesichts der grundlegenden Logik der natürlichen Evolution weniger als tausend Jahre bestehen? Denn die Vorteile, die die Langlebigkeitsgene uralter Bäume mit sich bringen, kommen bereits vor der Reproduktionsphase zum Tragen.

Selbst wenn ein uralter Baum tausend Jahre alt ist, kann er noch immer Nachkommen zeugen, und je länger der uralte Baum lebt, desto stärker ist seine Fortpflanzungsfähigkeit. Warum? Denn je länger es lebt, desto größer wird es, desto mehr Zweige bildet es und desto mehr Samen produziert es. Im Vergleich zu seinen kurzlebigen Artgenossen kann es also mehr Nachkommen haben und seine Gene können leichter weitergegeben werden. Mit der Zeit werden kurzlebige Bäume ausgerottet und die langlebigen Bäume bleiben übrig. Tiere hingegen haben komplexe Körperstrukturen, ihre Körpergröße kann nicht unbegrenzt zunehmen und ihre Fortpflanzungsfähigkeit kann nicht unbegrenzt gesteigert werden, so dass eine lange Lebensdauer keine Vorteile bietet.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem offiziellen Account: sunmonarch

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