Träumen ist eine der erstaunlichsten menschlichen Erfahrungen. Im Laufe der Jahrhunderte wollten unzählige Menschen die Geheimnisse der Träume erforschen. Von der Wahrsagerei bis zur Vorhersage von Glück und Unglück haben die Menschen schon immer geglaubt, dass Träume eine geheimnisvolle Verbindung zur Realität haben. Die Frage ist also: Warum träumen Menschen? Im Jahr 1899 eröffnete der österreichische Psychologe Sigmund Freud mit seiner „Traumdeutung“ ein neues Feld der Traumforschung: die Psychologie. Er glaubt, dass Träume ein Ausdruck menschlicher Wünsche im wirklichen Leben sind. In Träumen können Menschen Dinge tun, die im wirklichen Leben unmöglich sind. Durch Träume entdecken Menschen ihre inneren Wünsche und lösen ihren inneren Druck. Obwohl Freuds Theorie von vielen Menschen unterstützt wird, gibt es eine andere Gruppe von Menschen, die glaubt, dass Träume keine objektive Bedeutung haben. Im Jahr 1977 stellten zwei Harvard-Psychiater, John Alan Harberson und Robert McCully, die Theorie auf, dass der Inhalt von Träumen keine Bedeutung habe und lediglich eine Nebenwirkung unbewusster Aktivität in den Synapsen des Hirnstamms während des Schlafs sei. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler eingehendere Forschungen zum Thema Träume durchgeführt und festgestellt, dass der Mechanismus des Träumens möglicherweise komplizierter ist als bisher angenommen. Wir wissen, dass es zwei Schlafphasen gibt: den REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) und den NREM-Schlaf (Non-Rapid Eye Movement). Während des REM-Schlafs ist die Aktivität der Gehirnneuronen sehr hoch, während die Aktivität des Gehirns im NREM-Schlaf sehr gering ist. Das Erstaunliche ist jedoch, dass Menschen in beiden Schlafphasen träumen und die Wahrscheinlichkeit dafür nicht sehr unterschiedlich ist. Könnte es sein, dass die Frage, ob wir träumen oder nicht, nichts mit der Höhe unserer Gehirnaktivität zu tun hat? Mit dem Aufkommen der High-Density-EEG-Technologie hat sich die Anzahl der Elektroden auf der EEG-Kappe auf 256 erhöht, sodass Wissenschaftler die Aktivität verschiedener Gehirnregionen beim Träumen detaillierter untersuchen können. Sie stellten fest, dass die Schlafbedingungen verschiedener Bereiche des Gehirns nicht gleichzeitig einheitlich sind. So wie Delfine zum Schlafen zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte wechseln können, kann auch das menschliche Gehirn in verschiedenen Bereichen ruhen. Um genauere Daten zu erhalten, arbeitet die Neurologin und Schlafmedizinerin Francesca Siclari seit 2013 mit dem Wisconsin Sleep and Consciousness Research Center der University of Wisconsin-Madison zusammen und lädt freiwillige Probanden ein, EEG-Kappen zu tragen und die Nacht im Labor zu verbringen. Während der fast fünfjährigen Dauer des Experiments führten sie an freiwilligen Versuchspersonen fast tausend Aufwachprozesse durch und zeichneten Hunderte von Trauminformationen auf. Daten zeigen, dass beim Träumen die hochfrequente Aktivität in der „hinteren kortikalen Hot Zone“ des Gehirns zunimmt. Dieser Bereich umfasst den Sehbereich, den Precuneus, den hinteren cingulären Gyrus usw., der verschiedene Sinne miteinander integrieren kann, sodass wir auch in fiktiven Träumen noch Bilder sehen und Geräusche hören können. Die Studie zeigte auch, dass zur Erzeugung von Bewusstsein während des Schlafs nicht die Aktivierung der gesamten Großhirnrinde erforderlich ist, sondern nur eines relativ engen Bereichs, der sogenannten hinteren kortikalen Hot Zone. Dies erklärt auch, warum Menschen sowohl während des REM-Schlafs als auch des NREM-Schlafs träumen können. Im Jahr 2017 verfasste Siklari eine Abhandlung über seine Forschungsergebnisse und veröffentlichte sie in Fachzeitschriften wie „Nature Neuroscience“ und „Current Opinion in Neurobiology“. Damit leistete er einen Beitrag zur weiteren Erforschung von Träumen durch zukünftige Generationen. Obwohl es den Wissenschaftlern noch immer nicht gelingt, den genauen Mechanismus des menschlichen Träumens zu entschlüsseln, ist es inzwischen möglich, Träume zu entschlüsseln und zu rekonstruieren. Vielleicht werden wir in naher Zukunft einen Blick auf das Geheimnis der Träume erhaschen können. Dieser Artikel ist eine vom Science Popularization China Starry Sky Project unterstützte Arbeit Teamname: Der Nussknacker Rezension: Tao Ning Produziert von: Chinesische Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, Abteilung für Wissenschaftspopularisierung Hersteller: China Science and Technology Press Co., Ltd., Beijing Zhongke Xinghe Culture Media Co., Ltd. |
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