Der blaue Ozean schenkt Seelenfrieden und wir nennen die Lebewesen darin immer die Elfen des Meeres. Ein solch scheinbar lebendiger Ort ist für viele Menschen zum Albtraum und im wirklichen Leben zum Objekt ihrer größten Angst geworden. Liegt unsere Angst vor dem Meer einfach daran, dass wir nicht schwimmen können oder Angst vor Wasser haben? Was verbirgt sich unter dieser ruhigen Meeresoberfläche, das uns Angst macht? Heute sprechen wir über die Geheimnisse hinter der Angst der Menschen vor dem Meer. Was genau ist diese Angst? Für die Angst vor dem Meer gibt es einen eigenen Begriff: Thalassophobie. Es bezieht sich auf die starke und extreme Angst, die Menschen vor großen und/oder tiefen Gewässern oder sogar vor entsprechenden Bildern und Vorstellungen haben. Es kann auch körperliche Reaktionen wie Zittern, Herzklopfen, Atemprobleme, Schwindel, Übelkeit sowie psychische und emotionale Reaktionen wie Panik, Angst, ein Gefühl des Kontrollverlusts und ein Gefühl des bevorstehenden Todes hervorrufen. Obwohl es keine detaillierten statistischen Daten zur Verbreitung der Thalassophobie in der Bevölkerung gibt, gehen Forscher davon aus, dass etwa 3 bis 4 % der Weltbevölkerung unter extremer Angst vor dem Meer leiden. Woher kommt die „Angst unter dem Meeresspiegel“? Nach langjährigen Spekulationen und Forschungen zur Thalassophobie sind die Gründe, warum wir Angst haben könnten, allmählich ans Licht gekommen. Darunter sind die folgenden zwei Schlussfolgerungen. 1. Überlebensbedürfnisse Wissenschaftler glauben, dass die Angst vor großen Gewässern wie Seen, Flüssen und Ozeanen eine Widerspiegelung der evolutionären Merkmale und des Krisenwarnsystems des Menschen ist, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Was den Lebensraum betrifft, ist der Mensch ein Landsäugetier, dessen Überleben davon abhängt, an Land zu bleiben und nicht in einer aquatischen Umgebung zu leben. Jene Wasserumgebungen, die für den Menschen unakzeptabel sind, werden instinktiv als „ungünstige und gefährliche Orte zum Überleben“ definiert. Darüber hinaus sind Menschen auf ihr Sehvermögen angewiesen, um Nahrung zu sammeln, potenzielle Gefahren zu beobachten und zu erkennen und so für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Nicht sehen zu können oder die Sicht bis zu einem gewissen Grad eingeschränkt zu sein, bedeutet erhöhte Gefahr und Unsicherheit. Eine Studie über die Angst vor dem Unbekannten aus dem Jahr 2016 von Dr. Nicholas Carlton, Professor für klinische Psychologie, zeigte, dass die menschliche Angst vor dem Unbekannten oder Ungewissheit ein Evolutions- und Überlebensmechanismus ist. Die Angst der Menschen vor der Tiefsee ist höchstwahrscheinlich das Produkt eines Evolutionsprozesses, der ihre Überlebenschancen verbessert. 2. Geschichten und Populärkultur In Glaubenssystemen auf der ganzen Welt und in literarischen Geschichten, die bis heute überliefert sind, wird der Ozean oft als Symbol für Unglück und Strafe dargestellt. Die Arche Noah in der Bibel und der Schiffbruch in Shakespeares Der Sturm dienen als Leitfaden für die Entwicklung der Geschichte, und das Meer erhält personifizierte Bezeichnungen wie „jenseitig“ und „böse“. Wissenschaftler glauben, dass diese Geschichten über den Ozean auch für unsere Angst davor verantwortlich sein könnten. Denn laut Statistik haben die meisten Menschen mit Wasserangst in ihrer Kindheit oder Jugend traumatische Erlebnisse mit Wasser gehabt. Ob es sich um persönliche Erfahrungen, Beobachtungen oder bloßes Hören davon handelt, kann einer der Gründe für ihre spätere Angst vor Wasser sein. Die Mythen über Tiefseeungeheuer und Geschichten über die Gefahren des Ozeans, die uns in unserer Kindheit begegneten, können in unserem Unterbewusstsein den Keim eines „Traumas“ pflanzen, was letztlich zur Entstehung einer Thalassophobie führt. Natürlich sind es nicht nur diese Klassiker. Diese modernen Popkulturen könnten auch der Grund für die Geburt des Tiefsee-Horrors sein. Gleich nach der Veröffentlichung von „Der weiße Hai“ im Jahr 1975 strömten weltweit über 67 Millionen Menschen in die Kinos, um dieses visuelle und psychologische „Festmahl“ zu erleben. Mit nur zwei Tönen machte dieser Film den Hai zu einem der erfolgreichsten Bösewichte der Filmgeschichte, doch er wurde auch zum Übeltäter, der eine ganze Generation von Menschen unter Hai- oder Tiefseephobie leiden ließ. Abschluss In der wissenschaftlichen Gemeinschaft gibt es immer noch viele Spekulationen und Schlussfolgerungen darüber, warum wir Angst vor dem Meer haben. Vielleicht haben Sie, die dies gerade lesen, ein wenig Angst vor dem Meer. Das heißt aber nicht, dass man schüchtern sein muss. Im Gegenteil, es kann sein, dass Ihr aus alten Zeiten erhaltenes Krisenwarnsystem Ihnen sagt: „Das ist nicht Ihr Territorium, je weiter weg, desto besser“, und Ihnen so hilft, potenzielle Krisen zu vermeiden. Im Ozean lauern zu viele Unbekannte und Risiken. Schließlich wissen wir bisher nur 5 % davon. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass es einen einzigartigen Charme hat. Das weite Meer vermittelt uns ein Gefühl grenzenloser Freiheit, die unzähligen Lebewesen im Meer lassen Körper und Geist eine längst verloren geglaubte Vitalität erfahren und die unter der tiefblauen Meeresoberfläche verborgenen Geheimnisse inspirieren den Menschen immer wieder zu Erkundungen und Entdeckungen. Obwohl wir Angst vor dem Unbekannten haben, heißt das nicht, dass wir nicht äußerst neugierig darauf sind. Auch wenn wir Ehrfurcht vor dem Meer empfinden, heißt das nicht, dass wir seine einzigartige Schönheit nicht wertschätzen können. |
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