Kürzlich wurde in einem neuen Artikel in der Zeitschrift Nature erklärt, brasilianische Forscher hätten gut erhaltene Teilskelette einer Kaninchenechse entdeckt, die etwa 230 Millionen Jahre alt sei. Die Kaninchenechse ist eine Vorgängerart der Flugsaurier und die diesmal entdeckte Art weist ungewöhnliche Merkmale auf. Diese Entdeckung sowie andere frühere Fossilien lassen darauf schließen, dass Kaninchenechsen eine vielfältigere Morphologie aufwiesen als Dinosaurier aus der Trias. Flugsaurier Flügellose Kaninchenechsen sind tatsächlich nahe Verwandte der Flugsaurier Die Frage nach dem Ursprung der Flugsaurier war in der Paläontologie schon immer ungeklärt. Im Jahr 1900 schlug der deutsche Zoologe Förberlinger vor, dass die Vorfahren der Flugsaurier und Dinosaurier Tiere derselben Ära seien. Später stellten einige Paläontologen die Hypothese auf, dass der Vorfahr der Flugsaurier ein kleines, auf Bäumen lebendes Reptil gewesen sein könnte. Im Jahr 1907 entdeckten Paläontologen in Schottland das Fossil von Taylors Kleirosaurus. Es handelte sich um einen Hasenartigen, der vor 231 Millionen Jahren in einer heißen und feuchten Umgebung lebte und ein enger Verwandter der Flugsaurier war. Die Fossilien der Kaninchenechse wurden erstmals in den 1930er und 1940er Jahren in Texas, USA, entdeckt. Paläontologen haben festgestellt, dass Kaninchenechsen einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn haben und wendig sind. Nachdem das 230 Millionen Jahre alte Fossilienrätsel der Kaninchenechse gelöst war, wurden in Südamerika weitere Fossilien von Kaninchenechsen entdeckt. Wissenschaftler sind nun zu einem besseren Verständnis gelangt, dass die Kaninchenechse ein kleines, flügelloses Reptil war, das hauptsächlich in der Trias vor 237 bis 210 Millionen Jahren lebte. Molekularbiologische Forschungen zeigen außerdem, dass sich Flugsaurier höchstwahrscheinlich aus Landreptilien entwickelt haben. Paläontologen waren bislang davon ausgegangen, dass Eidechsen näher mit Dinosauriern verwandt seien, da Länge und Form der Knochen von Eidechsen denen von Flugsauriern und Dinosauriern sehr ähnlich seien. Doch später untermauerten immer mehr Beweise die Annahme, dass Kaninchenechsen und Flugsaurier Schwestergruppen waren und einen gemeinsamen Vorfahren hatten. Forscher der Fakultät für Geowissenschaften der Virginia Tech in den USA untersuchten die Fossilien der Kaninchenechse, die in den letzten Jahren in Nordamerika, Brasilien, Argentinien und Madagaskar entdeckt wurden, und führten detaillierte Untersuchungen an ihren Schädeln und Knochen durch. Dabei kamen sie zu der Überzeugung, dass die Kaninchenechse ein enger Verwandter der Flugsaurier ist. Kaninchenechsen besitzen Merkmale, die mit dem Fliegen in Verbindung stehen, und sind morphologisch vielfältig Der Brückenechse ist ein zweibeiniges Reptil ohne Flügel und kann nicht fliegen. Er hat jedoch einige einzigartige Merkmale mit Flugsauriern gemeinsam, wie etwa die Form des Innenohrs, und seine Knochen weisen außerdem viele symbiotische Merkmale auf, die die Beziehung zwischen den beiden stark unterstützen. Mithilfe von Mikro-CT-Scans und 3D-Technologie fanden die Forscher heraus, dass die Eidechse einige der neuronalen Merkmale entwickelt hatte, die mit der Flugfähigkeit des Flugsauriers in Zusammenhang stehen. Offensichtlich entwickelten sich diese Merkmale vor der Fähigkeit zu fliegen, was die Beziehung zwischen Kaninchenechsen und Flugsauriern aus anatomischer und evolutionärer Sicht klärt und ein neues Modell für die Untersuchung des Ursprungs von Reptilien und ihrer Fähigkeit zu fliegen liefert. Die neue Kaninchenechsenart, die Wissenschaftler vor etwa 230 Millionen Jahren in Brasilien entdeckten, besitzt nicht nur den Schnabel eines Raubvogels, sondern auch markante, säbelförmige Krallen. Diese Merkmale weisen darauf hin, dass die Kanincheneidechse in ihrer ökologischen Nische hochspezialisiert war. Seine Krallen dienten ihm möglicherweise zum Bekämpfen von Beute oder zum Klettern, und der Schnabel erfüllte neben der Nahrungsaufnahme auch Funktionen wie die sexuelle Repräsentation, Lautäußerungen und Temperaturregulierung. Darüber hinaus deuten die neu entdeckten Merkmale der Brückenechsen darauf hin, dass diese Gruppe ungewöhnlich vielfältig und morphologisch ebenso vielfältig war wie die Flugsaurier der Trias. Dies bedeutet, dass die Vielfalt der Brückenechsen bereits bei den Vorfahren der Dinosaurier und Flugsaurier florierte. Flugsaurier verfügen über einzigartige Flugmechanismen und sind phylogeniebedingt näher mit Vögeln verwandt. Flugsaurier durchstreiften während des Mesozoikums 150 Millionen Jahre lang die Lüfte und waren die ausdauerndste der drei Zweige der fliegenden Wirbeltiere: Flugsaurier, Vögel und Fledermäuse. Obwohl die häutigen Flügel der Flugsaurier einige frühe Wissenschaftler zu der Annahme veranlassten, ihr Flugmechanismus sei dem der Fledermäuse ähnlich, stellte man im Laufe der Forschung fest, dass die Flugsaurier eine engere phylogenetische Verwandtschaft mit den Vögeln aufweisen. Die neuesten Forschungsergebnisse chinesischer Wissenschaftler zur Schultergürtelmorphologie und Knochenhistologie von Hami-Flugsauriern haben den Flugmechanismus von Flugsauriern enthüllt. Studien haben gezeigt, dass der Flugsaurier Hami möglicherweise die Kontraktion der supracoracoskopischen Muskeln nutzte, um seine Flügel wie Vögel zu heben. Es wird vermutet, dass die Schulterpfannen des Flugsauriers Hami noch Knorpelgewebe aufweisen, was bedeuten könnte, dass er wie Vögel über dicken Gelenkknorpel verfügt, um den Flugdruck abzufedern. Die Studie ergab außerdem, dass Flugsaurier über einen einzigartigen Flugmechanismus verfügten. Im Gegensatz zu Schulterblatt und Rabenschnabelbein von Vögeln, die im Laufe ihres Lebens nicht miteinander verschmelzen, waren Schulterblatt und Rabenschnabelbein des Flugsauriers Hami vollständig miteinander verwachsen, bevor das Individuum das Erwachsenenalter erreichte. Es bildete sich eine knöcherne Verschmelzung von Schulterblatt und Rabenschnabelbein, was eine einzigartige Anpassung des Schultergürtels während der Evolution des Flugsaurierflugs darstellt. Quelle: Popular Science Times Autor: Feng Weimin (der Autor ist Forscher am Nanjing Institute of Geology and Paleontology der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und Ehrenkurator des Nanjing Paleontological Museum) |
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