Gold- und Silbereinlagen, auch als eingelegtes Gold und Silber bekannt, sind eine der alten chinesischen Techniken zur Metallverzierung. Die Gold- und Silbereinlegetechnik wurde erstmals bei Bronzewaren der Shang- und Zhou-Dynastien verwendet und kam hauptsächlich als dekoratives Muster auf verschiedenen Bronzegefäßen, Streitwagen, Ausrüstungsgegenständen, Waffen und anderen Gebrauchsgegenständen zum Einsatz. Die Oberflächen der mit Gold- und Silbereinlegearbeiten verzierten Objekte werden durch den unterschiedlichen Glanz von Gold, Silber und Bronze ergänzt. Die Muster und Inschriften wirken besonders prächtig und elegant und verkörpern die perfekte Kombination aus den exquisiten Fähigkeiten und dem ästhetischen Geschmack der Alten. Im Jahr 2014 wurden Gold- und Silbereinlegearbeiten in die Kategorie „Traditionelle Kunst“ der vierten Reihe der Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Eingelegtes Gold und Jade: Geschnitzte Objekte zum Leben erwecken Bereits in der Jungsteinzeit konnten unsere Vorfahren die Intarsientechnik zur Verschönerung von Gegenständen nutzen. Im Jahr 1983 wurde an der neolithischen Tempelstätte am Niuliang-Fluss in Lingyuan im Westen von Liaoning eine Göttinnenstatue ausgegraben. Die beiden Augäpfel des Kopfes der Göttin wurden aus Jaspis geschnitzt und verleihen der Göttin ein bezauberndes Aussehen. Vielleicht weil sie Angst hatten, dass das Jadeauge abfallen könnte, ließen sie einen langen Griff hinter dem Jadeauge und gruben den Griff tief in den Kopf ein. Den bisher ausgegrabenen Kulturdenkmälern zufolge könnte es sich hierbei um den frühesten Beweis für Intarsienkunst in China handeln. Nach der Xia-Dynastie entwickelten sich allmählich die Techniken der Goldeinlage und der Einlage von Gold und Jade. Archäologen haben in einem antiken Grab in Erlitou, Yanshi, Henan eine etwa 3.700 Jahre alte Bronzetafel mit Türkiseinlagen und Tigermuster ausgegraben. Als die Bronzetafel ausgegraben wurde, befand sie sich auf der Brust des Grabbesitzers und war ein an seiner Brust befestigter Talisman. Die Bronzetafel basiert auf einer schuhförmigen Bronzeplatte, in die über 300 Türkisstücke eingelegt sind und die einen kriechenden Tiger bilden. Eine gerade Wirbelsäule ist von oben bis unten in den Rücken des Tigers eingelassen und verleiht dem weichen Muster einen Hauch von Männlichkeit, während das Paar Tigeraugen aus wunderschöner Jade die Majestät des Tigers zusätzlich hervorhebt. Den Opfergefäßen aus der Shang-Dynastie wie „Zun“ und „Ding“ nach zu urteilen, sind die meisten mit Mustern aus Taotie (Tiergesichtern), Drachen, Phönixen, Wolken, Donner, Brustwarzen usw. verziert, die mit der Technik der Goldeinlage eingelegt sind und lebendige Formen und eine exquisite Handwerkskunst aufweisen. Beispielsweise hat das tigerförmige, mit Türkis eingelegte Ornament, das aus Fu Haos Grab in Yinxu ausgegraben wurde, helle und scharfe Augen aus eingelegter Goldfolie. Während der Frühlings- und Herbstzeit und der Zeit der Streitenden Reiche entwickelten die Menschen Techniken wie das Vergolden und Gravieren, bei denen Goldschlamm aufgetragen und Muster in die Oberfläche von Bronzegegenständen geschnitzt wurden. Im Jahr 1951 wurde im Grab Nr. 1 im Dorf Guwei im Kreis Huixian in der Provinz Henan ein vergoldeter, mit Jade eingelegter und glasierter silberner Gürtelhaken aus der Zeit der Streitenden Reiche ausgegraben. Es ist 18,4 cm lang und 4,9 cm breit. Aus Silber gefertigt und rundum vergoldet. Der Hakenkörper ist mit Reliefs von Tierköpfen und langschwänzigen Vögeln versehen. Die Tierköpfe befinden sich an den vorderen und hinteren Enden des Hakens, und die langschwänzigen Vögel befinden sich auf der linken und rechten Seite des Hakens, gewunden und gewunden, reich und elegant. Die Vorderseite des Hakens ist mit drei Stücken aus weißem Jade verziert und in die Mitte jedes Jadestücks ist eine halbkugelförmige Glasperle in Form eines Libellenauges eingelegt, was eine äußerst exquisite Handwerkskunst darstellt. Seitdem wurde die Inlay-Technologie über Generationen hinweg perfektioniert. Die mit Gold und Silber eingelegte Yuefu-Glocke wurde aus dem Mausoleum des Kaisers Qin ausgegraben. (Foto vom Autor bereitgestellt) Gold- und Silbereinlagen: Spiegel der Handwerkskunst der Antike Die Han-Dynastie war die Ära, in der das Gold- und Silbereinlegehandwerk in meinem Land am beliebtesten war. Xu Shen, ein großer Gelehrter der Han-Dynastie, erklärte das Wort „错“ in „Shuowen Jiezi“: „错, Goldbeschichtung, von 金, Klang“. Dabei handelt es sich um das Bemalen von Bronzewaren mit Gold und Silber. Duan Yucai, ein Philologe aus der Qing-Dynastie, kommentierte: „Cuo wird üblicherweise als tu geschrieben, aber auch als cuo, was bedeutet, es mit Gold zu überziehen.“ Daher kann jedes Objekt, auf dem sich Gold- und Silbermuster befinden, als Gold- und Silbereinlage bezeichnet werden. Danglu wurde aus dem Grab des Marquis Haihun aus der Han-Dynastie ausgegraben. (Foto vom Autor bereitgestellt) Außer auf Opfergefäße wurden auch Möbel, Gebrauchsgegenstände, Paravents, Wandbehänge usw. mit Einlegearbeiten versehen. Auch Techniken wie das Einlegen von Kupfer in Messing oder das Einlegen von Türkis in die Meißelrillen von Kupfergefäßen mit Lack werden verwendet. Im „Jingchu Sui Shi Ji“ der Südlichen Dynastien heißt es beispielsweise: „Manchmal werden Figuren aus Goldfolie geschnitzt und zum Aufkleben auf Bildschirme verwendet.“ Ein in einem Grab aus der Tang-Dynastie in Luoyang gefundener Bronzespiegel aus Perlmutt weist auf der Rückseite ein mit Perlmutt eingelegtes Bild auf. Auf dem Bild sitzen zwei Menschen unter einem Baum, spielen Schach (ein altes Spiel) und trinken, und vor ihnen tanzt ein Kranich, was das gemächliche und angenehme Leben der Oberschicht in der Tang-Dynastie widerspiegelt. Die Intarsientechnik dieser Art von Artefakten spielt eine äußerst dekorative Rolle und verleiht alltäglichen Handarbeiten eine lebendige Wirkung. Es gibt auch einige typische Beispiele für die Kombination von Mosaikhandwerk und Architektur. So wurde beispielsweise bei der Grabmauer von Liu Dan, König von Yan in der Han-Dynastie, die in den letzten Jahren in Dabaotai, Peking, ausgegraben wurde, eine quadratische Holzmauer namens „Huangchangtichou“ außerhalb des großen Holzsarges gefunden. Dies ist eine dekorative Musterwand in der dekorierten Mausoleumkammer, die den Grad der Macht und des Adels darstellt. Es handelt sich zudem um das älteste riesige Mosaikkunstwerk unter den in China ausgegrabenen Kulturdenkmälern. „Huangchang“ bezieht sich auf die Verwendung von quadratischem Zypressenholz mit gelbem Kern zum Stapeln der Sargaußenseite, und „Tichou“ bezieht sich auf die Verwendung von quadratischem Holz, dessen eines Ende nach innen zeigt. In der Song-Dynastie verbreitete sich die Intarsientechnik weiter und wurde bei geschnitzten Lackwaren verwendet. Während der Ming- und Qing-Dynastien wurde die Intarsienkunst hoch geschätzt und durchdrang jeden Aspekt. Beispielsweise sind die „Neun-Drachen-Mauer“ des neu erbauten Xuandu-Tempels in Datong in der Provinz Shanxi während der Ming-Dynastie und die „Neun-Drachen-Mauer“ der Verbotenen Stadt und von Beihai während der Qing-Dynastie allesamt unverzichtbare „Schirmwände“ mit Reliefeinlagen im Grundriss antiker Architekturkomplexe. Sie bestehen aus farbiger Glasur, sind von exquisiter Handwerkskunst und majestätischem Stil und erfreuen sich im In- und Ausland großer Beliebtheit. In der antiken Intarsientechnik kamen Gold- und Silbereinlagen nicht nur schon früh auf, sondern es galten auch strenge handwerkliche Anforderungen. Die Alten schnitzten zunächst die gewünschten Muster oder Wörter in die Gegenstände, was „Luo“ genannt wurde. Xunzi sagte einmal: „Beharrlichkeit kann Metall und Stein durchdringen.“ Die Schnitzerei ist sehr filigran und wird mit Gold, Silber, Jade, Perlen, Glas und anderen Materialien verziert. Anschließend wird das Ganze mit einem Schleifstein poliert, um ein Ganzes mit reichhaltigen, farbenfrohen und nie verblassenden Mustern zu schaffen. Aufgrund der Komplexität der Intarsienkunst und des darin eingelegten unschätzbar wertvollen Goldes, Jades und Edelsteins sind die Intarsienobjekte von unschätzbarem Wert und wurden zu Sammlungen oder Grabbeigaben königlicher Adliger. Modernes Gold- und Silbereinlegehandwerk. (Foto vom Autor bereitgestellt) Kaiser Qianlong aus der Qing-Dynastie schrieb einst ein Gedicht: „Die Einlage aus Gold und Silber stammte vom Dreibein der Shang-Dynastie und zusammen ergaben sie auf dem Paravent ein Bild von drei Freunden.“ Heutzutage ist der technische Aufwand für Intarsienarbeiten vielleicht nicht sehr hoch, aber um eine hinreißende und exquisite Wirkung zu erzielen, sind schöne Formen und feine Handwerkskunst erforderlich. Vor mehr als 2.000 Jahren gelang es geschickten Handwerkern, haardünne Gold- und Silberfäden nahtlos in verschiedene Gebrauchsgegenstände einzulegen, was die Weisheit und den fleißigen Geist der Handwerkskunst des alten chinesischen Volkes vollkommen widerspiegelt. Als immaterielles Kulturerbe meines Landes wurde das Gold- und Silbereinlegehandwerk im Laufe der Vererbung kontinuierlich weiterentwickelt und gefördert und hat in der modernen Zeit neuen Glanz gezeigt. |
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