„Sind Sie ein Ich-Mensch oder ein E-Mensch?“ In letzter Zeit ist eine solche Begrüßung bei jungen Leuten beliebt geworden. Es mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, aber es stammt tatsächlich aus dem Modell der Persönlichkeitstypentheorie des Myers-Briggs-Typenindikators (kurz: MBTI-Persönlichkeitstest). Der Test unterteilt 16 Persönlichkeitstypen in vier Dimensionen, wobei i und e eine Reihe individueller Klassifizierungen von Verhaltensunterschieden darstellen, wobei i für Introversion und e für Extraversion steht. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck In den sozialen Medien erfreuen sich Persönlichkeitstests des MBTI immer wieder großer Beliebtheit und Menschen, die die Testergebnisse besitzen, beginnen, sich aus familiären Gründen zusammenzuschließen, als hätten sie eine Organisation gefunden, zu der sie gehören. Können wir jedoch durch einfache Bezeichnungen leicht und klar definiert werden? Heute ist Welt-Hallo-Tag. Lassen Sie uns die Persönlichkeitsgeheimnisse hinter dem „neuen Gesellschaftsjargon“ kennenlernen. 1. Warum sind i und e bei so vielen Testergebnissen am beliebtesten? In der Persönlichkeitspsychologie gibt es viele Theorien und Modelle, von denen die Introversions-Extraversions-Dimension das bekannteste ist. Diese Dimension beschreibt, wie sich ein Individuum im täglichen Leben verhält: Introvertierte neigen dazu, allein zu sein oder intensive Interaktionen mit wenigen Menschen zu haben und achten mehr auf ihre inneren Gefühle und Gedanken; Extrovertierte hingegen neigen dazu, sich intensiv sozial zu betätigen und äußeren Reizen und Rückmeldungen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. In den MBTI-Testantworten sind die Klassifizierungen von i und e ausgeprägter und entsprechen eher typischen Verhaltensweisen bei verschiedenen gesellschaftlichen Anlässen, so dass sie auf die einfache und grobe Klassifizierung von „sozialer Phobie“ und „sozialer Kompetenz“ erweitert werden. Im Internet wurden verschiedene Internet-Memes abgeleitet, die zu ihren Verhaltensmustern passten und junge Menschen dazu anregten, sich „mit den Kategorien zu identifizieren“. Bildquelle: Xiaohongshu Diese prägnante und interessante Begrüßung entspricht nicht nur dem „kurzen, flachen und schnellen“ Kommunikationsstil junger Menschen, sondern spiegelt auch ein Gefühl sozialer Zugehörigkeit wider. Sie können diesen Ansatz innerhalb bestimmter sozialer Kreise oder Gemeinschaften nutzen, um gemeinsame Interessen und ein Identitätsgefühl aufzubauen. 2. Hashtags zu verwenden ist zwar in Ordnung, aber nicht das Geheimnis effektiver Kommunikation Die Verwendung von Persönlichkeitsbezeichnungen und psychologischen Testergebnissen als Begrüßung kann jungen Menschen dabei helfen, in ihrem sozialen Umfeld ein Gefühl der Zugehörigkeit und Unterstützung zu finden, was wiederum die Grundlage für den Aufbau sozialer Beziehungen bildet. Der menschliche Charakter ist jedoch weitaus reicher als die Persönlichkeitsbezeichnungen, die psychologische Tests liefern. Jeder von uns hat einzigartige Erfahrungen, Werte und Verhaltensweisen, die unseren Charakter prägen. Der Mensch ist jedoch höchst formbar und unsere Persönlichkeit bleibt nicht immer im gleichen Zustand wie in der Vergangenheit, sondern verändert sich lautlos wie ein Rinnsal Wasser. Persönlichkeitsbezeichnungen sind nur eine grobe Beschreibung und können die Persönlichkeitsmerkmale einer Person nicht vollständig widerspiegeln . Wenn Sie dieses Etikett vollständig akzeptieren, zwingen Sie sich selbst oder andere in eine bestimmte Form und lehnen so unbeabsichtigt Ihr eigenes Wachstum ab. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Der Schlüssel zu einer effektiven sozialen Interaktion liegt darin, andere zu verstehen und zu respektieren. Egal, ob Sie introvertiert oder extrovertiert sind, jeder hat seine eigene Art, Kontakte zu knüpfen. Introvertierte benötigen möglicherweise mehr Privatsphäre und Zeit, während Extrovertierte durch umfangreiche soziale Aktivitäten Energie gewinnen. Das Verständnis und der Respekt für die Bedürfnisse anderer sind die Grundlage für den Aufbau gesunder sozialer Beziehungen. Durch die klare, präzise und respektvolle Kommunikation unserer Gedanken und Gefühle können Missverständnisse und Konflikte vermieden werden. Gleichzeitig sind Zuhören, Beobachten und Reagieren auch sehr wichtige soziale Fähigkeiten. Das Verständnis für die Perspektiven und Gefühle des anderen kann das gegenseitige Verständnis und den Respekt stärken. Das Eingehen auf Bedürfnisse kann die emotionale Verbindung zwischen beiden Parteien stärken. 3. Gehen Sie über Persönlichkeitsetiketten hinaus! Angesichts des Lebens kann jeder „mutig seine Meinung sagen“ Obwohl Persönlichkeitsbezeichnungen uns dabei helfen, individuelle Verhaltensmerkmale zu verstehen und zu beschreiben, sollten wir uns nicht an sie binden. Die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt und verändert sich im Laufe des Lebens im Stillen. Schließlich sind manche Menschen „Emo“ (sie zeigen ihre Emo-Seite nur ihren engsten Freunden, reden und lachen, sind anderen gegenüber jedoch schüchtern), und manche Menschen sind „zeitweise Emo, oft Emo“ (das ganze Jahr über unbeschwert, glücklich und optimistisch, aber manchmal so Emo, dass es zu inneren Verletzungen kommt) … Sie können also heute vielleicht nicht gut reden, aber morgen können Sie humorvoll sein. Wir können unser Verhalten und unsere Reaktionsmuster durch Lernen und Übung ändern. Betrachten Sie Persönlichkeitsbezeichnungen nicht als Vorwand für Selbstbeschränkung, sondern als beschreibendes Werkzeug, das uns hilft, uns selbst und andere besser zu verstehen. Darüber hinaus sollten wir es vermeiden, uns beim Verständnis anderer zu sehr auf Persönlichkeitsbezeichnungen zu verlassen. Jeder Mensch verfügt über einzigartige Erfahrungen und Hintergründe, vielfältige Eigenschaften und Möglichkeiten und auch die Persönlichkeit kann sich im Laufe der Zeit und durch Erfahrungen entwickeln und verändern. Diese können das Verhalten einer Person besser bestimmen als einfache Persönlichkeitsbezeichnungen. Deshalb sollten wir anderen mit einer offenen Haltung begegnen, anstatt vorgefasste Meinungen darüber zu haben, was für Menschen sie sind. Im Allgemeinen sind Persönlichkeitsbezeichnungen nur ein Hilfsmittel zum Verständnis des Charakters. Wir müssen über einfache Persönlichkeitsbezeichnungen hinausgehen und jedes lebende, einzigartige und komplexe Individuum sehen. Egal, ob wir „i-Menschen“ oder „e-Menschen“ sind, wir können unsere eigene Art der Sozialisierung finden und den Spaß an der Interaktion mit anderen genießen. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum und verdient es, verstanden und respektiert zu werden . Autor dieses Artikels: Tang Yicheng, Experte für Wissenschaftspopularisierung in China, Generalsekretär des Wissenschaftspopularisierungsausschusses der Chinesischen Gesellschaft für Psychologie Wang Xiang, Chefautor, Beijing China Science Popularization Center for Mental Health Promotion Gutachter: Fan Chunlei, assoziierter Forscher am Institut für Psychologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften Produziert von: Science Popularization China Produziert von: China Science and Technology Press Co., Ltd., China Science and Technology Publishing House (Beijing) Digital Media Co., Ltd. |
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