Wie weit ist der Einsatz unbemannter Ausrüstung zur Verbesserung der logistischen Materialversorgung vom tatsächlichen Kampfgeschehen entfernt?

Wie weit ist der Einsatz unbemannter Ausrüstung zur Verbesserung der logistischen Materialversorgung vom tatsächlichen Kampfgeschehen entfernt?

Es besteht kein Zweifel daran, dass der Status und die Rolle unbemannter Geräte in der modernen Kriegsführung immer wichtiger werden. Im Vergleich zur direkten Konfrontation mit unbemannter Ausrüstung auf dem Schlachtfeld entwickelt sich die Anwendung unbemannter militärischer Logistikausrüstung zweifellos schneller und ist weniger schwierig zu popularisieren. Das Schlachtfeld der Zukunft kann nicht ohne umfassende und zuverlässige logistische Unterstützung auskommen, doch wenn die unbemannte Technologie die Rolle des „Logistikkapitäns“ übernehmen will, muss sie noch viele Schwierigkeiten überwinden.

Die erste Herausforderung, vor der wir stehen, besteht darin, die Vertraulichkeit von Logistikdaten zu verbessern und die Sicherheit technischer und nachrichtendienstlicher Informationen zu gewährleisten. In der Geschichte der Drei Reiche gibt es eine klassische Beschreibung des militärischen Geheimdienstes und der logistischen Versorgung: Als Zhuge Liang, der Militärkommandeur von Shu Han, den Abzug seiner Truppen vorbereitete, ordnete er an, dass das Logistikpersonal bei jedem Abzug einer Soldatengruppe einen Ofen hinzustellte, damit der zunehmende Rauch den Feind verwirrte und ihn fälschlicherweise glauben ließ, Shu Han würde seine Truppen noch verstärken, und er daher nicht so leicht einen Angriff wagen würde. Daraus lässt sich erkennen, dass die logistische Unterstützung zwar scheinbar weit vom Frontkampffeld entfernt ist, in Wirklichkeit jedoch ein integraler Bestandteil der gesamten Kampfsituation ist. Mit anderen Worten: Wenn unbemannte Systeme eine Rolle bei der Logistikunterstützung spielen sollen, müssen sie zuverlässige Vertraulichkeitsmaßnahmen bereitstellen, um unbefugten Zugriff und Kontrolle zu verhindern und den Verlust von Daten und Technologien zu vermeiden.

Bei der traditionellen Schlachtfeldlogistik kommt es hauptsächlich auf Menschen und Maschinen an, doch mit der Entwicklung unbemannter Technologien stellt sich die Frage, wie diese eingesetzt und gleichzeitig die Kosteneffizienz sichergestellt werden kann, als weiteres schwieriges Problem. Die intensive Nutzung unbemannter Systeme, ihre stabile, effiziente und zuverlässige Leistung und die Frage, ob die Forschungs- und Entwicklungskosten, die Zeit und die Auswirkungen an den wichtigsten technischen Knotenpunkten dem tatsächlichen logistischen Wert entsprechen, sind alles wichtige Indikatoren für die Kosteneffizienz der unbemannten Logistik. Stellen Sie sich vor: Wenn die von unbemannter Technologie dominierte Logistik Probleme mit übermäßig hohen Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Nutzungskosten hätte, könnte sie nicht nur nicht genügend Ressourcen für die Frontlinie bereitstellen, sondern würde im Gegenteil zu einer enormen Belastung werden.

Der unbemannte K-MAX-Transporthubschrauber des US-Militärs (Fotoquelle: PLA Daily)

Obwohl das Schlachtfeld der logistischen Unterstützung weniger rauchig ist, birgt es immer noch viele Gefahren. Auch die Frage, wie die inhärenten Nachteile unbemannter Geräte vermieden werden können, ist für viele Länder eine wichtige Forschungs- und Entwicklungsrichtung. So wurden beispielsweise die unbemannten K-MAX-Helikopter des US Marine Corps in Afghanistan eingesetzt, um Versorgungsgüter an Kampfstützpunkte zu liefern, und ihre Leistung auf dem Schlachtfeld wurde hoch gelobt. Obwohl dieser unbemannte Hubschrauber eine starke Unterstützung für kontinuierliche Bodenkampfoperationen bietet, mangelt es dem Marine Corps noch immer an Vertrauen in ihn, hauptsächlich aufgrund seiner Überlebensprobleme – diese Drohne fliegt sehr niedrig und langsam, hat auffällige Merkmale, ist leicht zu entdecken und kann in rauen Umgebungen nicht überleben – was typische Konstruktions- und Hardwarefehler unbemannter Geräte angeht, haben Forscher und Entwickler noch einen langen Weg vor sich.

Unbemannte Lieferung auf das Schlachtfeld, organisiert vom Zhengzhou Joint Logistics Support Center (Fotoquelle: WeChat-Konto des Central Theater Command)

Angesichts der vielen Probleme stellt sich die Frage, warum viele Länder die logistische Unterstützung unbemannter Technologien als wichtige Forschungs- und Entwicklungsrichtung betrachten. Der Grund ist einfach. Im Vergleich zu diesen Problemen ist der tatsächliche Wert, den es bringt, menschlichen Durchbrüchen und Innovationen würdig.

Das erste ist die Eigenschaft, dass es zu keinem Kontakt und zu keinen Opfern kommt. Bei der Militärlogistik geht es nicht nur um die Verteilung von Material, sie ist auch ständig mit der Gefahr von Opfern konfrontiert. Unbemannte Operationen erfüllen die Anforderungen der unkonventionellen Kriegsführung und die Forderung nach null Opfern. Tatsächlich ist „nur Krieg, keine Verluste“ für viele Militärkommandanten die ultimative Form der Kriegsführung.

Unbemannte Bodenlogistikgeräte verfügen über eine große Ladekapazität, hohe Geschwindigkeit und gute Manövrierfähigkeit. Unbemannte Logistikausrüstung kann marschierende Feldtruppen in unwegsamem Gelände unterstützen. So kann beispielsweise der Logistikroboter „Big Dog“, der früher für die begleitende Unterstützung von Truppen bekannt war, mit Nachschub und Ausrüstung beladen werden und den Truppen folgen. Es kann nicht nur durch unwegsames Gelände fahren, sondern Soldaten sogar über Berge und Hügel begleiten und ihnen an Orte folgen, die für Fahrzeuge unzugänglich sind.

Datenkarte des Big Dog-Roboters (Quelle: PLA Daily )

Unbemannte Logistikunterstützung bietet die Vorteile kurzer Lieferzyklen und schneller Reaktionsgeschwindigkeit. Der oben erwähnte unbemannte K-MAX-Frachthubschrauber des US-Militärs kann kleine, leichte (weniger als 90 kg), dringend benötigte Gegenstände entlang der Route liefern. Es ist sehr effizient und praktisch. In Afghanistan transportierte das Flugzeug mehr als 2.000 Tonnen Fracht für die US-Marines und führte Tausende von Liefermissionen durch. Unbemannte Logistikversorgung hat ein kleines Ziel und ist im Betrieb geräuscharm, sodass die Versorgungsbasis vom Schlachtfeld weg verlegt werden kann und eine laute oder sogar unsichtbare Logistikversorgungslinie bildet, die nicht nur Angriffe des Feindes erschwert und die Verluste auf unserer Seite verringert, sondern in Zukunft auch große Verantwortung übernehmen kann.

Expertenprofil: Wang Teng ist ein populärwissenschaftlicher Experte für militärische Ausrüstung. Er hat einen Master-Abschluss der Army Armored Forces Academy. Er hat bei CCTV und People's Daily in den militärischen Nachrichten an vorderster Front gearbeitet und war an der Planung und Produktion zahlreicher Themen aus den Bereichen Militärwissenschaft und -technologie beteiligt. Er betreibt seit langem populärwissenschaftliche Forschung zu in- und ausländischer Hightech-Ausrüstung, Hauptkampfausrüstung verschiedener Waffengattungen usw. Er hat Artikel auf Plattformen wie „People's Daily Overseas Edition“, „Legal Daily“ und „Science Popularization China“ veröffentlicht und den Advanced Individual Award der „National Informatization Leading Group“ gewonnen.

Produziert von: Popular Science of Chinese Military Technology

Autor: Wang Teng (leitender militärwissenschaftlicher Autor)

Wissenschaftliche Überprüfung: Wang Mingzhi (Militärexperte)

Planung: Jin He

Produzent: Guangming Online Science Department

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