Es gibt ein Sprichwort, das besagt: „Der frühe Vogel fängt den Wurm, der späte Vogel frisst Scheiße.“ Ich muss sagen, dass frühes Zubettgehen und frühes Aufstehen tatsächlich eine gute Angewohnheit ist, die sich positiv auf die Gesundheit, die Arbeit, das Studium und das Leben auswirkt. Manche Menschen haben jedoch nicht das Glück, in den Genuss dieser Möglichkeit zu kommen. Denn die circadianen Rhythmen sind bei jedem Menschen unterschiedlich, ja sogar völlig verschieden. Manche sind vom Typ „früh zu Bett, früh aufstehen“ und werden mit Lerchen verglichen. Manche gehen spät ins Bett und stehen spät auf, man nennt sie Eulen oder einfach Nachteulen. Ob Sie eine „Lerche“ oder eine „Eule“ sind, hängt mit der spezifischen Physiologie, dem Verhalten und dem genetischen Ausdruck zusammen. Wissenschaftler haben jedoch herausgefunden, dass die Gene zu 40 bis 50 % für die Entstehung des Problems verantwortlich sind, während die Schlafgewohnheiten lediglich zu 22 bis 25 % beitragen. Genetische Faktoren haben einen starken Einfluss auf die Präferenz für den zirkadianen Rhythmus. Mit anderen Worten: Früh ins Bett gehen und früh aufstehen hängt mit Gewohnheiten zusammen, aber letztendlich setzen sich die Gene durch. Für Nachteulen kann frühes Aufstehen tatsächlich den Tag ruinieren. Der Melatoninspiegel der „Lerchen“ beginnt gegen 18 Uhr zu steigen, sodass sie zwischen 21 und 22 Uhr müde werden. Bei „Eulen“ beginnt die Melatoninausschüttung erst zwischen 22 und 23 Uhr oder sogar noch später, so dass sie sich möglicherweise erst am frühen Morgen müde fühlen. Wenn Sie früh aufstehen, hat das Melatonin in Ihrem Gehirn nicht genug Zeit, um vollständig abgebaut zu werden. Sie fühlen sich benommen und brauchen lange, um sich zu erholen. Im Vergleich zur Zeit der Landwirtschaft, als die Menschen bei Sonnenaufgang aufstanden und bei Sonnenuntergang zu Bett gingen, sind durch die Entwicklung von Elektrizität und Technologie jedoch neue Einflussfaktoren entstanden. Licht in der Nacht, insbesondere das blaue Licht elektronischer Geräte, hemmt die Synthese und Sekretion von Melatonin und verzögert den Schlaf. Egal, welcher Typ Sie sind: Wenn Sie abends früh ins Bett gehen möchten, hilft es auf jeden Fall, weniger auf Ihr Telefon zu schauen. Manche Dinge können jedoch vermieden werden, während andere wirklich unvermeidlich sind. Es gab einmal eine kontrollierte Studie über die körperlichen Funktionen von Menschen mit unterschiedlichen Vorlieben für den zirkadianen Rhythmus. Obwohl die Stichprobengröße begrenzt ist und die Allgemeingültigkeit beeinträchtigen kann, können wir sie uns auch gemeinsam anhören. Bei Menschen vom Typ „Lerche“ ist die Muskelkraft gegen 13 Uhr am stärksten und die Erregbarkeit des motorischen Kortex des Gehirns ist um 9 Uhr am stärksten, was viel höher ist als bei Menschen vom Typ „Eule“ im gleichen Zeitraum. Diese Indikatoren werden mit der Zeit allmählich schwächer und sind nachts am schwächsten. Im Gegenteil: Beim Menschen vom Typ „Eule“ ist die Muskelkraft um 9 Uhr morgens am geringsten, nimmt aber mit der Zeit allmählich zu. Um 17 Uhr sind sie deutlich stärker als um 21 Uhr morgens und erreichen um 21 Uhr ihren höchsten Wert. Gleichzeitig steigt auch die Erregbarkeit des motorischen Kortex im Gehirn von Nachteulen an und erreicht um 21 Uhr ihren Höhepunkt. Darüber hinaus sind bei Menschen vom Eulentyp die Schwankungen der Muskelkraft und der Erregbarkeit des Nervensystems zu verschiedenen Zeiten deutlicher. Bei Einbruch der Dunkelheit, also gegen 21 Uhr, sind die Muskelkraft und die Erregbarkeit des motorischen Kortex der „Nachteulen“ wesentlich höher als die der „Lerchen“. Deshalb sind nächtliche Aufregung, viel Inspiration und hohe Leistungsfähigkeit wahrlich keine Ausreden für Nachteulen. Wer nicht an das Böse glaubt, muss gegen das Schicksal kämpfen. Bruder Rong muss Sie daran erinnern, dass eine gewaltsame Störung Ihres zirkadianen Rhythmus gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Studien haben gezeigt, dass „Eulen“-Menschen häufiger an gesundheitlichen Problemen wie Depressionen, Fettleibigkeit und Diabetes leiden, weil sie nicht dem von der Gesellschaft geforderten Rhythmus des frühen Zubettgehens und frühen Aufstehens entsprechen. Beispielsweise beeinflussen zirkadiane Rhythmen auch die Stoffwechselrhythmen des Körpers. Bei Menschen vom Eulentyp kommt es außerdem morgens zu einer relativ verzögerten Insulinausschüttung und sie können sich nicht auf die Verdauung des Frühstücks vorbereiten. Wenn dies über einen längeren Zeitraum anhält, können sich sogar Symptome einer Prädiabetes entwickeln. Die beste Lösung wäre natürlich eine individuelle Arbeits- und Studienplanung, die aber derzeit leider nicht möglich ist. Büroangestellten und Studenten kann es ein wenig helfen, abends weniger Zeit am Telefon zu verbringen, weniger Koffein zu trinken und bei kühleren Temperaturen zu schlafen. Denn was immer gleich bleibt, ist die ständige Anpassung des Menschen an die Umwelt. |
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