„Chang’e 6“ begibt sich auf eine Reise zum Mond und wird auf der Rückseite des Mondes landen, um für die Menschheit einige uralte Geheimnisse über den Mond zu lösen. Wie viele Geheimnisse gibt es also auf dem Mond, die darauf warten, von Menschen gelöst zu werden? Mond Leben Götter auf dem Mond? Warum ist immer nur eine Seite des Mondes der Erde zugewandt? Gibt es eine außerirdische Basis auf dem Mond? Was befindet sich auf der Rückseite des Mondes? Was bewirkt das Zu- und Abnehmen des Mondes? Was ist eine Mondfinsternis? … Über Tausende von Jahren hinweg hatten die Menschen auf der Erde möglicherweise jede Nacht ähnliche Zweifel, wenn sie „zum hellen Mond aufblickten“. Glücklicherweise wurden alle oben genannten Probleme gelöst. Fortschritte in der Physik und Astronomie lösten einige der Rätsel, und der Beginn des Sondenzeitalters löste den Rest. Heute haben wir bestätigt, dass auf dem Mond weder Götter leben noch außerirdische Stützpunkte existieren. Seine Rückseite ist ebenso wie seine Vorderseite ein mit Kratern bedecktes „ödes Land“. Wissen wir also genug über den Mond? Im Gegenteil, wir haben viele Rätsel gelöst, aber auch unzählige neue geschaffen. Wie ist der Mond entstanden? Zur Entstehung des Mondes wurden mehrere wichtige Hypothesen aufgestellt: Die Theorie der gemeinsamen Entstehung von Erde und Mond: Sowohl die Erde als auch der Mond entstanden direkt in der protoplanetaren Scheibe. Einfangstheorie: Der Mond wurde von der Schwerkraft der Erde eingefangen; Differenzierungstheorie: Der Mond wurde aufgrund der Zentrifugalkraft „herausgeschleudert“, als sich die Erde in der Frühzeit zu schnell drehte. Jede dieser Hypothesen hat ihre Berechtigung, es bestehen jedoch auch viele Zweifel, die schwer zu begründen sind. Die heute am weitesten verbreitete Hypothese ist die des riesigen Einschlags: Eines Tages vor 4,5 Milliarden Jahren fiel ein Himmelskörper von der Größe des Mars vom Himmel und traf den noch nicht vollständig ausgewachsenen „Embryo“ Erde. Durch den heftigen Aufprall wurde das marsgroße Objekt rasch zertrümmert und geschmolzen, außerdem wurde ein Teil des Erdmaterials herausgeschleudert. Diese Trümmer wurden rund um die Erde verstreut und dann durch Schwerkraft und Kollisionen wieder zusammengefügt, wodurch schließlich der heutige Mond entstand. Schematische Darstellung der Rieseneinschlagshypothese Aber ist die Hypothese des Rieseneinschlags perfekt? Nicht wirklich. Um einige Probleme der Hypothese des Rieseneinschlags zu beheben, haben nachfolgende Wissenschaftler viele „Flicken“ erstellt. Ob andere frühere Hypothesen definitiv unmöglich sind, lässt sich noch nicht hundertprozentig klären. Wie entstehen Mondkrater? Auf diese Frage, die seit über hundert Jahren kontrovers diskutiert wird, können wir uns vielleicht am sichersten eine Antwort vorstellen. Viele Wissenschaftler glaubten einst, dass die Krater auf dem Mond hauptsächlich durch Vulkanausbrüche entstanden seien … Schließlich sind diese Krater so rund und es gibt in der Nähe keine Meteoriten. Und was noch wichtiger ist: Wenn die Unebenheiten auf dem Mond durch Kollisionen entstanden sind, warum gibt es dann auf unserer Erde fast keine Krater? Doch später entdeckten Wissenschaftler nach und nach, dass es für einen Vulkan unmöglich war, einen so großen Krater zu bilden, und dass es keinerlei Spuren einer radialen Ansammlung von Staub gab. Und was noch wichtiger ist: Nachdem wir den Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf Jupiter miterlebt hatten, glaubten schließlich alle, dass der Aufprall kleiner Himmelskörper eine so gewaltige Zerstörungskraft haben könnte. Die von der Apollo-Raumsonde mitgebrachten Gesteinsproben in der Nähe des Kraters wiesen deutliche Anzeichen von Einschlägen und Schmelzen auf, die nur durch Einschläge verursacht werden können. Heute sind wir der festen Überzeugung, dass die überwiegende Mehrheit der Krater auf dem Mond durch Meteoriteneinschläge entstanden ist, ebenso wie die Krater auf der Erde und anderen festen Himmelskörpern im Sonnensystem. Es gibt jedoch noch einige Mondkrater, die durch Vulkane oder andere unbekannte Ursachen entstanden sind, wie beispielsweise der Hyginus-Krater und der Ina-Krater. Die Ursachen einiger bestimmter Mondkrater sind noch immer umstritten. Hexenjagd: Gab es auf dem Mond jemals einen Magmaozean? Wenn die Hypothese des Rieseneinschlags zutrifft, könnte die enorme Energie, die durch den Einschlag freigesetzt wurde, dazu geführt haben, dass das frühe Mondgestein vollständig geschmolzen ist, d. h., der frühe Mond könnte von einem globalen Magmaozean bedeckt gewesen sein. Später, als der Magmaozean langsam abkühlte, bildete sich langsam festes Gestein. Gab es auf dem Mond jemals eine Periode mit einem Magmaozean? Wie war diese Zeit? Diese Frage bezieht sich darauf, wann und wie die Mondkruste und der Mondmantel entstanden sind und warum die chemische Zusammensetzung der Mondoberfläche heute so verteilt ist. Wir haben im Mondgestein einige Hinweise gefunden, diese stellen jedoch keinen schlüssigen Beweis dar und die diesbezüglichen Forschungen dauern an. Kritischer Treffer: Hatte der Mond einen „Späten Rieseneinschlag“? Von 1969 bis 1972 führten die Raumfahrzeuge Apollo 11, 12, 14, 15, 16 und 17 erfolgreich bemannte Mondlandungen durch und schlossen eine Reihe von Mondfelderkundungen auf der Mondoberfläche ab, die bis heute unübertroffen sind. Anhand der von den Apollo-Missionen mitgebrachten Gesteinsproben können wir durch Isotopen-Datierung das Entstehungsalter verschiedener Mondregionen bestimmen. Anhand des Alters verschiedener Gesteinsproben konnte man feststellen, dass der Mond vor etwa 3,85 Milliarden Jahren offenbar einer plötzlichen und heftigen Welle von Einschlägen kleiner Himmelskörper ausgesetzt war. Wenn ein solches Ereignis tatsächlich stattgefunden hätte, wäre es offensichtlich nicht nur der Mond gewesen, der davon betroffen wäre – alle großen Gesteinskörper im inneren Sonnensystem wären davon nicht verschont geblieben, so die Hypothese des Late Giant Impact (LHB). Aber sind Gesteinsproben wirklich zuverlässig genug? Schließlich ist die Anzahl der uns zur Verfügung stehenden Proben sehr begrenzt. Hat der Late Giant Impact wirklich stattgefunden? Oder, selbst wenn es passiert ist, war es wirklich ein kurzlebiges, plötzliches Ereignis? Darüber stritten sich die Wissenschaftler bis vor kurzem noch. Der mysteriöse Kontrast zwischen Vorder- und Rückseite des Mondes? Am 6. Oktober 1959 übermittelte Luna 3 der Sowjetunion das erste Bild der Rückseite des Mondes. Dies war das erste Mal, dass Menschen sahen, wie die Rückseite des Mondes aussieht. Im Gegensatz zu den zahlreichen dunklen Mondmeeren auf der Vorderseite ist die Rückseite des Mondes fast vollständig mit hellen Hochländern bedeckt, und die Kraterdichte auf diesen Hochländern ist viel höher als auf der Vorderseite. Darüber hinaus wissen wir bereits, dass diese dunklen Mondmeere eigentlich das Ergebnis großer, mit dunkler Lava gefüllter Einschlagsbecken sind, auf der Rückseite gibt es jedoch nicht so viele große Einschlagsbecken. Warum also besteht ein so großer Unterschied zwischen der Vorder- und der Rückseite, wenn sie alle zufällig von kleinen Himmelskörpern getroffen wurden? Manche Leute glauben, dass dunkles Magma leichter austreten kann, weil die Mondkruste auf der Vorderseite dünner ist. andere wiederum meinen, dass die Temperatur aufgrund der größeren Anzahl radioaktiver Gesteine an der Front höher sei und derselbe Aufprall das endgültige Becken größer machen könne … Doch keine dieser Untersuchungen beantwortet die Frage nach den wesentlichen Unterschieden zwischen der Vorder- und der Rückseite des Mondes, etwa, warum die Mondkruste auf der Vorderseite dünner ist und warum sich radioaktive Gesteine auf der Vorderseite stärker konzentrieren. Wir wissen es immer noch nicht. Gibt es Wasser auf dem Mond? Vor Jahrzehnten glaubten die Menschen, dass es auf dem Mond kein Wasser gäbe. Schließlich ist es heute fast unmöglich, dass auf der Mondoberfläche flüssiges Wasser existiert, da der Mond weder über eine schützende Atmosphäre noch über ein Magnetfeld verfügt, die Schwerkraft gering und die Tagestemperaturen hoch sind und Wasserdampf weiterhin durch Sonnenlicht zersetzt und anschließend verdunstet. Aber auch andere Wasserformen sind möglich. So wurden beispielsweise in Mineralien gebundenes Wasser bzw. Hydroxyl (-OH) und die Möglichkeit von Wassereis in den permanenten Schattenbereichen der Polarregionen nach und nach durch Daten vieler Detektoren bestätigt. Man kann sagen, dass die schrittweise Entdeckung von Wasser auf dem Mond eine große Errungenschaft der menschlichen Mondforschung ist. Doch das Wasser auf dem Mond birgt noch immer viele Rätsel: Wie ist es beispielsweise mit der Verteilung, Zusammensetzung und Reinheit dieses Wassers? Gibt es tief unter der Erde Wasser? Woher kommt dieses Wasser? Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesem Wasser und der geologischen und klimatischen Geschichte des Mondes? All dies erfordert umfangreiche Erkundungen und weitere Forschung. |
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