Niels Bohr sagte einmal: „Vorhersagen sind schwierig, insbesondere die Vorhersage der Zukunft.“ In dieser Beitragsreihe möchte ich einen etwas anderen Ansatz verfolgen. Anstatt auf die Technologien zurückzublicken, die meiner Meinung nach im vergangenen Jahr den größten Einfluss auf die Hotellerie hatten, hoffe ich, dies als Inspirationsquelle zu nutzen, während wir auf das kommende Jahr der Innovationen blicken. Zu verstehen, ob eine Technologie für Ihre Leser relevant ist und ob sie Ihnen helfen kann, ist oft wertvoller, als zu versuchen, herauszufinden, ob sie der nächste große globale Trend sein wird. Schauen wir uns nun einige der interessanten Dinge an, die im letzten Jahr im Bereich Reisetechnologie passiert sind und die ich interessant finde, und überlegen wir, ob sie für Ihre Situation hilfreich sein könnten. Soziale Netzwerke sind persönlicher geworden, da Inhalte nun selektiv geteilt (und konsumiert) werden. Das hätte schon vor langer Zeit so sein sollen. Einige der Urlaubsfotos, die Sie mit Ihren Partygästen teilen wollten, sind möglicherweise nicht für jedermann sichtbar. Da Menschen unterschiedliche Vorlieben haben, wenn es darum geht, Aspekte ihres Lebens mit Familie, Freunden, Kollegen und Kunden zu teilen, müssen soziale Netzwerke über mehrere Ebenen des Datenschutzes verfügen. Wie Dave Taylor in der Huffington Post schrieb: „Ob wir jung sind oder verheiratet und Kinder haben, ob wir unterschiedlichen sozialen, kulturellen und politischen Gruppen angehören, wir unterscheiden uns von unseren Freunden.“ „Wissen Sie, ich spreche von der ‚Intensität‘ oder ‚Tiefe‘ von Beziehungen. Es ist kompliziert, vor allem wenn man erkennt, dass Beziehungen nicht symmetrisch sind, weil man jemanden als seinen besten Freund betrachten kann, obwohl dieser einen nur als guten Freund, nicht als engen Freund betrachtet.“ Im vergangenen Jahr sind die Tools, die in sozialen Netzwerken zum Teilen von Details aus dem Leben von Menschen mit ausgewählten Gruppen verwendet werden, immer fortschrittlicher und wichtiger geworden. Im Jahr 2011 begannen soziale Netzwerke endlich, persönliche Datenschutzpräferenzen zu berücksichtigen und waren nicht mehr auf private oder öffentliche Optionen beschränkt. Zunächst veröffentlichte Google Plus Circles, die eine Form der selektiven Freigabe von Inhalten ermöglichten. Facebook hat außerdem schnell erweiterte Optionen zum Teilen von Inhalten eingeführt, was für Reiseunternehmen möglicherweise ein noch wichtigeres Signal ist, da diese Funktion es den Nutzern ermöglicht, Personen und Marken zu ignorieren, die für sie nicht relevant sind. Dieses Wachstum der sozialen Netzwerke bedeutet, dass die Menschen nun mehr Kontrolle über die Inhalte haben, die sie sehen, und die Informationen, die sie erhalten. Für Reisemarken wird es daher immer wichtiger, interessant und relevant zu bleiben. (Noch besser ist es, wenn Sie einflussreiche und interessante Leute dazu bringen, online über Sie zu sprechen.) Langweilige Inhalte werden nach und nach ausgeblendet. Wenn Sie nicht so überzeugend sind, sollten Sie besser nicht teilnehmen. Wie werden Sie also interessanter? Lernen Sie von denen, die die interessantesten und spannendsten Inhalte im Internet veröffentlichen. Marc Schiller, CEO von Bond Strategy und erfahrener Kampagnen-Experte für Christina Aguilera und The Economist, sagte gegenüber Business Insider: Als Marketer konzentriere ich mich eher auf das Verhalten als auf die Technologie. Wir müssen das Online-Verhalten der Menschen genau studieren und uns darauf einstellen – wie sie sich präsentieren, wie sie kreativ sind und wie sie sich organisieren. Dann muss man darauf aufbauend Mehrwert schaffen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Dasselbe gilt für die Hotel- und Reisebranche, wo die Vermarkter, die die überzeugendsten Inhalte veröffentlichen, immer auf der Suche nach den neuesten und coolsten Sachen sind. Sabine de Witte ist ein Paradebeispiel für ein Hotel, das eine enge Verbindung zur neuen Generation von Reisenden herstellt, die die High-End-Hotelmarke CitizenM umwirbt. Die digitale Elite von heute möchte mehr als nur Informationen über Ihr Unternehmen. Sie wollen die neuesten und coolsten Neuigkeiten erfahren und interessieren sich besonders für die Menschen, die sie machen. „Unsere Leser lieben die kleinen Geschichten aus dem Alltag der berühmten 23-jährigen niederländischen Modebloggerin. Die Leser wollen keine oberflächlichen Informationen: Sie möchten mehr über das Leben anderer Menschen erfahren.“ Laut de Witte müssen sich die heutigen Vermarkter an den Lebensstil der Menschen anpassen, mit denen sie kommunizieren möchten: Das Roger Smith Hotel verfolgte einen ähnlichen Ansatz bei der Verwaltung seines digitalen Magazins The Jolly Roger in New York. Wenn es darum ging, was man in New York unternehmen kann, gaben nicht nur das Marketingteam, sondern auch der Vertriebsleiter, die Praktikanten und der Geschäftsführer jede Menge Ratschläge. Das Ergebnis: ein echtes New York City, gesehen von einem echten New Yorker – ein großartiges Beispiel, das Sie in Ihrem eigenen Unternehmen nutzen können. Und das führt uns zu einer weiteren großen Sache, die ich gesehen habe … Das gesamte Unternehmen engagiert sich im Social Marketing Dies geschieht auch ganz natürlich, da das Fachwissen der Mitarbeiter auch genutzt wird, um interessantere Social-Media-Inhalte zu erstellen. Wie oben erwähnt, hat das Team von Roger Smith hier großartige Arbeit geleistet, weil es gezielt die richtigen Leute eingestellt und sie in den Prozess der Inhaltsveröffentlichung einbezogen hat. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiter in Social-Marketing-Aktivitäten einzubinden. Einfache Möglichkeiten wie die Vorstellung von Teammitgliedern – beispielsweise hebt die Mandarin Oriental Hotel Group einzelne Mitarbeiter auf den Facebook-Seiten ihrer Hotels in Hongkong hervor. Sie können auch einen proaktiveren Ansatz wählen, bei dem einzelne Mitarbeiter in die Erstellung von Inhalten einbezogen werden. Ihr Concierge-Team verfügt beispielsweise über umfangreiche Ortskenntnisse und Tipps, die zur Erstellung ansprechender digitaler Inhalte genutzt werden können, unabhängig davon, ob diese Inhalte über ein Blog, YouTube, Twitter oder Foursquare geteilt werden. Mobiles Teilen von Fotos wird zum Mainstream Designorientierte Unternehmen nutzen zunehmend mobile Foto-Sharing-Sites wie Instagram, die drei große Trends im heutigen Marketing verkörpern: sozial, mobil und lokal. Hotelgruppen wie CitizenM und Morgans teilen nicht nur die neuesten Informationen zu ihren Hotels, sondern auch schöne Fotos ihrer Umgebung. Für Verbraucher sind diese Fotos oft eine neue Form der Bewertung. Die Leute nutzen diese Sites, um sich inspirieren zu lassen und ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen, daher sind die Inhalte fast immer positiv. Soziale Netzwerke mit einzigartiger Benutzerausrichtung werden zu wertvollen Markenmarketing-Tools In Fortsetzung der oben genannten Trends zeigen einzigartige soziale Netzwerke wie Pinterest ihre Bedeutung für den Aufbau von Marken und die Verbindung mit Nischenpublikum. Durch die Kuratierung dieser coolen Inhalte wird es möglich, eine Lifestyle-Botschaft zu vermitteln, die für viele Marken in der Hotelbranche sehr wichtig ist. Darüber hinaus ist es auch eine effektive Möglichkeit, neue Trends zu spüren und einige davon zu beeinflussen. „Stellen Sie sich unsere Site als virtuelle Pinnwand vor“, sagte das Pinterest-Team. Heather Allard erklärt die Gelegenheit gut: „Wenn Sie die Möglichkeit hätten, Ihr Unternehmen auf das Dream Board einer anderen Person zu setzen, würden Sie es tun?“ Pinterest ist dieses Traumboard. Betrachten Sie es als ein visuelles Buffet, ein wunderschönes Buch, das all die Dinge vereint, nach denen wir uns im Leben sehnen. „ Frühe Anwender wie Gansevoort Hotels haben begonnen, mit dem Teilen von Bildern auf Pinterest zu experimentieren. Guestsourcing wird wichtiger Der Aufstieg von Nischen-Social-Media-Netzwerken und das dramatische Wachstum bei der Produktion und Weitergabe von Inhalten (bei den meisten handelt es sich um Bilder und Videos) haben eine weitere Chance geschaffen. Ich habe den Begriff „Guestsourcing“ im Jahr 2009 geprägt, um den Trend zu beschreiben, dass Hotels benutzergenerierte Inhalte in ihrem Marketing verwenden. Aber erst im Jahr 2011 sah ich, dass Hotels begannen, dies erfolgreich umzusetzen – sie nahmen oft Inhalte von Foto-Sharing-Sites und stellten sie in anderen sozialen Netzwerken wieder her. InterContinental Hotels hat Fotos des Hotels von Twitter auf seiner Facebook-Seite geteilt: Das Hotel Indigo hat beim Guestsourcing hervorragende Arbeit geleistet, indem es Fotos seiner Hotels auf Pinterest verwendet hat, die Benutzer auf Twitter geteilt oder hochgeladen haben. Das Konzept ist einfach, aber es müssen mehr Menschen es praktizieren. Behalten Sie einfach die sozialen Websites im Auge, suchen Sie nach interessanten Inhalten und veröffentlichen Sie diese erneut auf Facebook, Tumblr, Pinterest oder wo immer Sie möchten – geben Sie dabei aber immer den ursprünglichen Autor als Quelle an. Profile werden in sozialen Netzwerken sichtbarer und wichtiger In einer Welt, in der jeder zum Herausgeber werden kann, werden Dienste, die die Glaubwürdigkeit von Herausgeberprofilen bestätigen können, immer wichtiger. Klout ist ein führendes Unternehmen auf diesem Gebiet und arbeitet daran, einen Standard für die Messung des Online-Einflusses zu schaffen. Die Verwendung solcher Kriterien wird für alle verständlicher – von der Hotelgruppe, die den Service anbietet, über die PR-Agentur, die bestätigt, wer für die Verbreitung der Botschaft qualifiziert ist, bis hin zum Vermarkter, der eine Beziehung aufbauen möchte. Eng verbunden mit diesem Trend ist die Tatsache, dass die Menschen mehr über die Hintergründe und Details der Inhaltsherausgeber erfahren möchten, um relevante Informationen zu gewinnen. In den letzten Jahren hat ein großer Wandel stattgefunden: von der „Weisheit der Masse“ über die „Weisheit meiner Freunde“ hin zur „Weisheit meiner Freunde, die meine Interessen teilen“. Dies ist insbesondere auf Websites wichtig, auf denen Benutzer Bewertungen anonym abgeben: Wir erfahren etwas über die Glaubwürdigkeit und Geschichte des Bewerters und erkennen gleichzeitig Ähnlichkeiten zwischen uns und dem Bewerter. Die Menschen brauchen Experten. Die Bedeutung von Vertrauen und Authentizität nimmt rasant zu. Da Bewertungsseiten weiterhin nach Möglichkeiten suchen, die Glaubwürdigkeit ihrer Communities und Inhalte zu erhöhen, wird der Wunsch, die Profile einzelner Rezensenten zu verstehen, immer wichtiger. Im nächsten Artikel sprechen wir näher über die Trends bei Online-Bewertungen und benutzergenerierten Inhalten und untersuchen, welche Auswirkungen sie auf Unternehmen haben können. über: traveldaily |
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