1. Müssen Sie bei einer Lungenentzündung sofort Antibiotika einnehmen? Gerücht: Eine Lungenentzündung ist eine Entzündung und erfordert die Einnahme entzündungshemmender Medikamente (Antibiotika), um die Entzündung einzudämmen. Sie können zunächst einige gängige Antibiotika wie Amoxicillin, Penicillin, Cephalosporin usw. einnehmen. Die Wahrheit: Tun Sie das nicht. Um entscheiden zu können, ob und welches Antibiotikum notwendig ist, müssen zunächst die Art der Lungenentzündung und der auslösende Erreger bestimmt werden. Blinder Gebrauch verzögert die Behandlung. Es gibt viele Ursachen für eine Lungenentzündung, eine bakterielle Infektion ist nur eine davon. Darüber hinaus gibt es Viruspneumonien, Pilzpneumonien usw. Bei Lungenentzündungen, die durch eine nicht-bakterielle Infektion verursacht werden, hat der Einsatz von Antibiotika nicht nur keine therapeutische Wirkung, sondern kann auch zur Entstehung von medikamentenresistenten Bakterien führen, was eine größere Gefahr für die Gesundheit des Patienten darstellt. Darüber hinaus handelt es sich bei einer durch physikalische und chemische Faktoren verursachten Lungenentzündung nicht um eine Infektion und erfordert nicht den Einsatz von Antibiotika. Vielmehr müssen die Symptome den jeweiligen Umständen entsprechend gelindert werden. Wenn Sie den Verdacht haben, eine Lungenentzündung zu haben, sollten Sie daher zu Hause nicht blind Antibiotika zur Behandlung einsetzen. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf und nehmen Sie die Medikamente unter ärztlicher Anleitung ein. Setzen Sie Antibiotika nicht willkürlich ein. Quelle: People's Daily Health Client 2. Das Tragen von Hörgeräten führt zu Hörverlust. Warum also nicht welche tragen, wenn Sie können? Gerücht: Ältere Menschen mit Hörverlust sollten Hörgeräte mit Vorsicht verwenden, da ihr Hörverlust sonst schneller eintritt. Die Wahrheit: Das ist ein schwerwiegendes Missverständnis. Studien zeigen, dass bei Menschen im Alter zwischen 65 und 84 Jahren bis zu 43 % der Betroffenen unter Hörverlust leiden. Dies ist das Ergebnis der natürlichen Alterung des Cochlea-Gewebes und steht in keinem direkten Zusammenhang mit der Verwendung von Hörgeräten oder nicht. Ein Hörgerät ist im Wesentlichen ein Gerät zur Schallverstärkung. Solange es fachgerecht angepasst und in einem sicheren Lautstärkebereich verwendet wird, verursacht es keine Gehörschäden. Darüber hinaus kann durch den frühzeitigen Einsatz von Hörgeräten eine Degeneration des Hörzentrums im Gehirn aufgrund unzureichender auditiver Stimulation verhindert werden. Es ist jedoch zu beachten, dass die unsachgemäße Verwendung von Hörgeräten tatsächlich Risiken birgt, z. B. wenn keine professionelle Anpassung erfolgt, die Behandlung zugrunde liegender Ohrenerkrankungen vernachlässigt wird oder Hörgeräte über einen längeren Zeitraum mit übermäßiger Lautstärke verwendet werden. Daher sind die Wahl einer regulären medizinischen Einrichtung für die Anpassung, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und rechtzeitige Anpassungen wissenschaftlich fundierte Methoden zur Verwendung von Hörgeräten. Quelle: Wissenschaft widerlegt Gerüchte 3. Kann das Trinken von Sodawasser den Harnsäurespiegel senken und Gicht behandeln? Gerücht: Täglich mehr Sodawasser zu trinken, kann den Harnsäurespiegel im Körper deutlich senken und so Gicht heilen. Die Wahrheit: Das Trinken von Sodawasser kann den Harnsäurespiegel nicht senken oder Gicht heilen, und langfristiger und übermäßiger Alkoholkonsum kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Harnsäure ist ein Produkt des Purinstoffwechsels im Körper. Die Grundursache für Gicht ist ein Überschuss an Harnsäure, der normalerweise durch eine übermäßige Harnsäureproduktion oder eine schlechte Ausscheidung verursacht wird. Das Natriumbicarbonat im Sodawasser ist eine alkalische Substanz, die theoretisch die Alkalität des Urins erhöhen und die Ausscheidung von Harnsäure fördern kann. Allerdings ist die in handelsüblicher Limonade enthaltene Menge an Natriumbicarbonat weitaus geringer als die zur Behandlung von Gicht erforderliche Dosis. Darüber hinaus enthält Sodawasser Natriumsalz und ein langfristiger übermäßiger Konsum kann das Risiko für Bluthochdruck erhöhen. Daher ist es nicht nur wirkungslos, sich bei der Behandlung von Hyperurikämie blind auf Sodawasser zu verlassen, sondern es kann auch gesundheitsschädlich sein. Eine ausreichende Wasseraufnahme ist der beste Weg, die Harnsäureausscheidung zu unterstützen und Gicht vorzubeugen. Gichtpatienten sollten den Rat ihres Arztes befolgen, anstatt sich auf Getränke ohne Nachweis zu verlassen. Quelle: Wissenschaft widerlegt Gerüchte 4. Ist Denguefieber geheilt, wenn das Fieber sinkt? Gerücht: Nach einer Infektion mit Denguefieber ist Fieber das häufigste und wichtigste Symptom. Wenn das Fieber verschwindet, bedeutet dies, dass die Krankheit geheilt ist. Die Wahrheit: Das ist nicht der Fall. Nach dem Abklingen des Fiebers kann für Menschen, die mit Denguefieber infiziert sind, die gefährlichste Zeit sein. Der Verlauf des Denguefiebers kann in eine akute Fieberphase, eine kritische Phase und eine Erholungsphase unterteilt werden. Die akute Fieberperiode dauert in der Regel 3–7 Tage, wobei zunächst hohes Fieber auftritt. Bei manchen Patienten tritt nach dem Abklingen des Fiebers ein zweites Fieber auf, begleitet von drei Schmerzen (Kopfschmerzen, Augenhöhlenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen), drei Rottönen (rotes Gesicht, roter Hals, gerötete Brust), Hautausschlag, Blutungen, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall und anderen Symptomen. Bei den meisten Patienten mit leichten Symptomen beginnt die Erholungsphase nach dem Abklingen des Fiebers. Ihre Symptome lassen allmählich nach und ihr Zustand verbessert sich. Im Verlauf der Krankheit von vier bis acht Tagen können jedoch einige Patienten in ein kritisches Stadium eintreten und anfällig für Komplikationen wie starke Bauchschmerzen, anhaltendes Erbrechen und durch Thrombozytopenie verursachte Blutungen sein. Es können sogar Organschäden an Leber, Nieren, Herz und Gehirn auftreten. Deshalb sollten wir auch nach dem Abklingen des Fiebers nicht nachlassen in unserer Wachsamkeit. Wir sollten sicherstellen, dass der Patient genügend Wasser trinkt, anstrengende Aktivitäten vermeidet, Veränderungen seines Zustands genau beobachtet und bei Auffälligkeiten sofort eine symptomatische Behandlung einleitet. Quelle: People's Daily Health Client 5. Können Ibuprofen oder Aspirin zur Senkung des durch Denguefieber verursachten Fiebers eingesetzt werden? Gerücht: Patienten, die nach einer Infektion mit Denguefieber Fieber haben, sollten das Fieber schnell senken. Es können gängige fiebersenkende Medikamente für den Hausgebrauch wie Ibuprofen und Aspirin verwendet werden. Die Wahrheit: Dengue-Patienten sollten die Einnahme von Ibuprofen und Aspirin zur Fiebersenkung vermeiden! In den „Leitlinien zur Diagnose und Behandlung des Dengue-Fiebers (2024)“ wird als wichtigste Methode zur Fiebersenkung körperliche Kühlung, beispielsweise warme Wasserbäder, empfohlen. Außerdem wird betont, dass Patienten mit anhaltend hohem Fieber fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol einnehmen können und Aspirin, Ibuprofen und andere nichtsteroidale Antirheumatika mit Vorsicht anwenden sollten, um eine Verschlimmerung der Gastritis oder Blutungen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Patienten mit einer Herzerkrankung oder einer zerebrovaskulären Erkrankung, die über einen längeren Zeitraum Clopidogrel, Ticagrelor, Warfarin, Rivaroxaban, Dabigatranetexilat und Heparin sowie andere Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnungsfunktion beeinträchtigen, rechtzeitig einen Arzt aufsuchen und die Arzneimittel unter ärztlicher Anleitung einnehmen, um Blutungen zu vermeiden. Patienten mit einer Vorgeschichte von Favismus sollten ihren Arzt bei einem Arztbesuch umgehend informieren, um eine unsachgemäße Anwendung fiebersenkender und schmerzstillender Medikamente zu vermeiden, die eine Hämolyse auslösen können. Quelle: People's Daily Health Client 6. Gefrorenes Dampfbrot ist nicht essbar. Wird Aflatoxin gebildet, wenn es länger als zwei Tage aufbewahrt wird? Gerücht: Eine aktuelle Studie einer bestimmten Universität besagt, dass „Aflatoxin entsteht, wenn gedämpfte Brötchen länger als zwei Tage eingefroren werden.“ Fakt: Diese Behauptung ist nicht glaubwürdig. Erstens sind für die sogenannten „neuesten Forschungsergebnisse einer bestimmten Universität“ keine konkreten Referenzen vorhanden und in den Online-Berichten wurden nie wichtige Informationen wie Angaben zum Forscher oder zu experimentellen Methoden preisgegeben. Auch die in dem Gerücht erwähnte Universität reagierte positiv und erklärte, dass es keine derartigen Untersuchungen gebe. Zweitens ist die Produktion von Aflatoxin bedingt. Im Allgemeinen wächst Aspergillus flavus und produziert Toxine, wenn die Temperatur 25–35 °C und die Luftfeuchtigkeit 80–90 % beträgt. Die Temperatur des Kühlschrank-Gefrierfachs beträgt -18 °C. Solange die gedämpften Brötchen beim Einlegen in den Gefrierschrank nicht schimmeln, ist die Wahrscheinlichkeit einer Schimmelbildung innerhalb von nur 2 Tagen sehr gering. Auch wenn es durch wiederholtes Einfrieren und Auftauen zu Schimmelbildung kommen kann, sind die Dampfbrötchen optisch und haptisch nicht mehr zum Verzehr geeignet. Bei der Lagerung von Lebensmitteln kommt es zu zahlreichen Schimmelpilzerkrankungen, die zwar zum Verderben von Lebensmitteln führen können, jedoch nicht unmittelbar gesundheitsschädlich sind. Kurz gesagt: Das Risiko einer Aflatoxinbelastung durch gefrorenes, gedämpftes Brot wurde übertrieben und ist überhaupt kein Grund zur Sorge. Quelle: Tencent Über die Science Rumors List Die von der China Association for Science and Technology herausgegebene Liste wird jeden Monat von Experten überprüft. Anhand von Kriterien wie Aktualität und Schädlichkeit werden heiße Gerüchte für eine spezielle Interpretation ausgewählt und im gesamten Netzwerk verbreitet. Gemeinsam veröffentlicht: Wissenschaftliche Plattform zur Gerüchtebekämpfung, Gemeinsame Plattform zur Gerüchtebekämpfung im chinesischen Internet, Lernplattform „Studie zur Stärkung des Landes“ Unterstützte Plattformen: Weibo-Gerüchte-Widerlegung, Toutiao-Gerüchte-Widerlegung, Tencent Jiuzhen, NetEase Health, Toutiao Health, Baidu Knows, Douyin Wissenschaftliche Entlarvung von Gerüchten: Gefördert von der Chinesischen Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, der Nationalen Gesundheitskommission, dem Ministerium für Katastrophenschutz, der Staatlichen Verwaltung für Marktregulierung und anderen Ministerien und Kommissionen, geleitet von der Zentralen Kommission für Cyberspace-Angelegenheiten und gemeinsam ins Leben gerufen von nationalen Gesellschaften, maßgeblichen Medien, gesellschaftlichen Organisationen und wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitern, zielt es darauf ab, die Verbreitung, Anleitung und Einflussnahme von Informationen zur Entlarvung von Gerüchten wirksam zu verbessern, damit Gerüchte bei den Weisen Halt machen und die Wissenschaft den Gerüchten davonlaufen kann. Liste der Gutachter (sortiert nach der Anzahl der Striche des Nachnamens) Ruan Guangfeng, stellvertretender Direktor des Kexin Food and Health Information Exchange Center Ji Gang, stellvertretender Chefarzt der Orthopädie, Erstes Krankenhaus der Medizinischen Universität Hebei Zhang Yu, Forscher/PhD, Chinesisches Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention, nationaler Experte für Gesundheitswissenschaften Chen Peng, Außerordentlicher Professor, Abteilung für Kommunikation, Nankai-Universität Hu Qiwen, Außerordentlicher Professor, Abteilung für Mikrobiologie, School of Basic Medical Sciences, Army Medical University Dieser Artikel wird von „Science Facts“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe. |
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