Der Wasserstoffbecher kann Wasserstoffwasser produzieren. Kann das Trinken Krebs vorbeugen? Die Wahrheit ist…

Der Wasserstoffbecher kann Wasserstoffwasser produzieren. Kann das Trinken Krebs vorbeugen? Die Wahrheit ist…

Tratsch

„Der Wasserstoffbecher kann Wasserstoffwasser produzieren, dessen Trinken kann Krebs vorbeugen.“

In letzter Zeit erfreuen sich „Wasserstoffbecher“ großer Beliebtheit. Der Händler sagte, dass man mit diesem Becher die Wasserstoffatome im Wasser trennen und so Wasserstoff erzeugen könne, der dann im Wasser aufgelöst werden könne und zu „Wasserstoffwasser“ werde. Dieses wasserstoffreiche Wasser fördert nicht nur die Gewichtsabnahme und reguliert den Blutzucker, sondern lindert auch Entzündungen und beugt Krebs vor. Viele Menschen geben aufgrund der gesundheitlichen Vorteile viel Geld für den Kauf aus.

Gerüchteanalyse

Das ist nicht der Fall. Diese Aussage stellt den aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand völlig falsch dar.

Obwohl in einigen Studien die Wirksamkeit von Wasserstoff bei der medizinischen Behandlung bestimmter Krankheiten erwähnt wird, ist Wasserstoffwasser lediglich ein alltägliches Getränk und seine Wirksamkeit und Sicherheit sind nicht bestätigt.

Erstens sind diese Studien immer noch umstritten. Zweitens sind die Verwendung von „Wasserstoff“ als Behandlungsoption und das Trinken von „Wasserstoffwasser“ als tägliches Getränk zwei völlig verschiedene Dinge.

Wenn Sie auf Einkaufsplattformen nach „Wasserstoffbecher“ suchen, werden Sie feststellen, dass ein Becher für Tausende von Yuan verkauft wird. Der Händler behauptet, dass das mit dieser Tasse hergestellte wasserstoffreiche Wasser nicht nur die Gewichtsabnahme fördern und den Blutzucker regulieren, sondern auch Entzündungen lindern und Krebs vorbeugen kann. Ist es wirklich so magisch?

Bei dem Bild handelt es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Stockfoto. Der Nachdruck kann zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen.

Was ist das Prinzip des Wasserstoffbechers?

Das Prinzip des Wasserstoffbechers besteht darin, die Wasserstoffatome und Sauerstoffatome im Wasser durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff zu reduzieren. Letzteres wird direkt abgelassen, und Ersteres wird im restlichen Wasser in der Flasche aufgelöst, bei dem es sich um Wasserstoffwasser handelt.

Diese Aussage mag kompliziert erscheinen, doch das entsprechende chemische Prinzip ist eigentlich ganz einfach. Bei Anlegen von Elektrizität wird Wasser zersetzt, an der positiven Elektrode der Batterie entsteht Sauerstoff und an der negativen Elektrode Wasserstoff. Die chemische Gleichung lautet:

2H₂O2H₂↑+O₂↑

Ist Wasserstoffwasser nützlich?

Das Gesundheitsgeheimnis des Hydrogen Cup (wasserstoffreicher Wasserbecher) liegt im Wort „Hydrogen“ im Namen. Einige frühere Studien haben erwähnt, dass Wasserstoffatome eine gewisse Rolle bei der Behandlung von kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Arteriosklerose, Fettleber, Diabetes, rheumatoider Arthritis und anderen Krankheiten spielen können.

Im Jahr 2007 berichtete eine japanische Forschungsgruppe erstmals über die therapeutische Wirkung von Wasserstoff auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Der Bericht wies darauf hin, dass Wasserstoff als Antioxidans selektiv freie Hydroxylradikale neutralisieren und Schäden am zentralen Nervensystem reduzieren kann. Der konkrete Mechanismus dieses therapeutischen Ansatzes, der auf den „antioxidativen“ Eigenschaften von Wasserstoff basiert, ist jedoch noch nicht geklärt.

Darüber hinaus beschränken sich die oben genannten Daten auf die medizinische Forschung zum Thema „Wasserstoff“ und „Wasserstoffatome“. Ob Wasserstoffwasser die gleiche Wirkung haben kann, konnte bisher durch keine Forschung bestätigt werden. Schließlich unterscheiden sich die professionellen Methoden, die medizinische Einrichtungen bei der Behandlung von Patienten anwenden, völlig von denen normaler Menschen, die ein Glas Wasserstoffwasser kaufen und es in einem Supermarkt trinken.

Bereits 2016 bestrafte die japanische Verbraucherschutzbehörde drei Unternehmen in Tokio und Osaka, die Wasserstoffwasserprodukte verkauften, weil sie der Ansicht waren, dass sie nicht in der Lage waren, Beweise dafür vorzulegen, dass ihre Produkte die beworbenen Wirkungen der „Gewichtsabnahme“, „Entzündungshemmung“ und „Linderung von Muskelschmerzen“ erfüllten.

Im selben Jahr veröffentlichte das Nationale Institut für Gesundheit und Ernährung Japans auf seiner offiziellen Website eine Erklärung, in der es hieß, dass „keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit von Wasserstoffwasser vorliegen“. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie der School of Public Health der Peking-Universität wies zudem darauf hin: „Die Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen von wasserstoffreichem Wasser ist bisher nicht durch hochwertige Beweise untermauert.“

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