Unser Hongshan: Geheimnisse im Zoo Wildtierrettung Hinter dem Selbstvertrauen und der Ausstrahlung der Tiere in Hongshan verbergen sich viele wenig bekannte und berührende Geschichten. Die Dokumentarserie „Unser Hongshan: Geheimnisse im Zoo“ geht von den Protagonisten jeder Geschichte aus und präsentiert noch einmal ihre Gedanken und Erkenntnisse zum weiteren Vorgehen. In der zweiten Folge richtet sich die Kamera auf das Wildtierrettungszentrum, das für viele verletzte und kranke Tiere ein Leuchtfeuer der Hoffnung ist. Die Wildtierrettungsarbeit von Hongshan ist ein wichtiger Ausdruck der sozialen Verantwortung moderner Zoos. Ausgehend von einem Telefonanruf spät in der Nacht entfaltet sich Stück für Stück eine Geschichte voller Spannung und Erwartung. Als ich eines Nachts Ende Juni von der Sicherheitskabine am Nordtor von Hongshan in Richtung der Hauptstraße des Parks blickte, erschien am Ende der Kurve am Hang ein kleines Autolicht, das allmählich größer und blendender wurde. Es war ein Arbeitsfahrzeug des Wildlife Shelter and Rescue Center. Zou Liyuan, ein Pfleger des Rettungszentrums, eilte nach einem Anruf vom Sicherheitsbeamten herbei, öffnete die Kiste, überprüfte sie und unterschrieb. Nach drei Monaten ist aus dem gebundenen „Bericht über gerettete Tiere im Hongshan Forest Zoo“ ein dickes Buch geworden. Im neuesten Memo heißt es: „Ein Vogel wurde verletzt, lieber Bürger.“ In der Kükensaison betrug die maximale Anzahl der an einem Tag empfangenen Vögel 109 ------------------------ Von April bis Juli ist jedes Jahr die Hauptbrutzeit für Vögel. Für die Züchter im Rettungszentrum bedeutet dies auch den Beginn der arbeitsreichsten „Hühnersaison“. Während dieser Zeit erhielt das Rettungszentrum oft eine große Anzahl an Küken und Eiern, wobei die höchste Zahl, die an einem Tag einging, 109 waren. Die gesamte „Vogelkinderstube“ ist mit Vogelkäfigen und Babyboxen gefüllt und überall sind die Geräusche verschiedener Vögel zu hören. In der Babybox lag ein Amselküken, das leicht zitterte. Ursprünglich lebte es in einem Nest auf dem Seitenast eines großen Baumes. Im Frühjahr schnitten Gärtner beim Baumschnitt die Äste ab und das Vogelnest stürzte ein. Die Küken im selben Nest starben kurz nachdem sie hereingebracht wurden, und es war das einzige, das überlebte. Jedes Jahr kommt es aufgrund von Baumpflegemaßnahmen häufig vor, dass Jungvögel oder Altvögel ihre Nester verlassen. Viele der von der Auffangstation aufgenommenen Jungvögel stammen hieraus. Wenn Küken ihre Eltern verlassen, benötigen sie anspruchsvollere Aufzuchtbedingungen, um zu überleben. Jeder Vogel und jedes Individuum hat in jedem Stadium andere Bedingungen und Bedürfnisse, daher können sich Züchter nur auf ihre Erfahrung verlassen, um die Aufzuchtbedingungen der Elternvögel zu simulieren. Chen Yuelong, Leiter des Rettungszentrums, muss täglich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Vogelbabykästen anpassen und das Futter je nach Art, Alter und Zustand zubereiten. Einige füttern Larven, andere Schmerlen. Flüssignahrung ist am kompliziertesten: Nährstoffe, Proportionen und Viskosität müssen angepasst werden. Er benutzte eine Spritze, um flüssiges Futter in die Vögel zu pumpen. Die Küken öffneten ihre Mäuler, schlugen mit den Flügeln und streckten ihre Köpfe heraus, um zu zwitschern. Er beendet eine Fütterungsrunde und wiederholt sie zwei- oder dreimal, bevor er das nächste Nest füttert, bis alle Vögel gefüttert sind. Die Ernährung sollte dem Wachstum der Art entsprechend angepasst werden. So sollten beispielsweise beim Graukopfkiebitz ab einer gewissen Größe mehrere Garnelenarten eingesetzt werden, um ein optimales Calcium-Phosphor-Verhältnis zu gewährleisten, da es sonst leicht zu Problemen beim Beinwachstum kommt. Vogeleier versehentlich aufgesammelt In der Babybox wachsen zwei Graukopfkiebitze auf, die in einem temperierten Wasserbett der Auffangstation geschlüpft sind. Während der Brutzeit wurden zu viele Vogeleier geliefert und es gab nicht genügend Brutkästen. Als Notmaßnahme bauten die Tierpfleger ein einfaches Wasserbett mit konstanter Temperatur, solange die neue Ausrüstung noch nicht eingetroffen war. Suchen Sie eine Schaumstoffbox, legen Sie eine Heizplatte mit Temperaturregelung darunter, füllen Sie einen versiegelten Beutel mit Wasser darüber und stellen Sie die Temperatur auf 37,8 Grad ein. Das Heizkissen funktioniert, wenn die Temperatur in der Box um 0,1 Grad fällt, und stoppt die Heizung, wenn sie über 0,1 Grad liegt. Im konstant temperierten Wasserbett befinden sich Kiebitz-Eier sowie Eier von Fleckenkauz, Silberkehl-Schwanzmeise, Rotkopf-Schwanzmeise und anderen Vögeln. Die meisten davon wurden von Bürgern irrtümlicherweise aufgelesen und hierher geschickt. Fehlerhaftes Aufheben kommt häufig vor. Beispielsweise brütet der Graukopfkiebitz häufig in Ödland in der Nähe von Gewässern. Die schützende Farbe seiner Eierschale sieht aus wie Stein und ermöglicht so eine einfache Tarnung, allerdings kann es auch leicht passieren, dass man ihn versehentlich hochhebt. Beim Ausbrüten von Eiern fliegen die Elternvögel aus, wenn sie Menschen kommen sehen, um die Aufmerksamkeit abzulenken, und kehren zurück, wenn die Menschen weg sind. Manche Bürger verstehen die Gewohnheiten der Kiebitze nicht und denken, dass die Elternvögel das Nest verlassen haben. Deshalb nehmen sie die Eier mit nach Hause, um sie auszubrüten, oder schicken sie in Rettungsstationen. Manche Menschen verwenden Makroobjektive, um nah an die Eier heranzukommen und Bilder aufzunehmen. Wenn die Vogeleltern dies sehen, denken sie, dass das Nest von Menschen gestört wurde und verlassen das Nest. Wenn Sie in der freien Natur auf Vogeleier stoßen, sollten Sie sich ihnen am besten nicht nähern und sie auch nicht aufheben. Vogeleier fallen grundsätzlich nicht in den Aufgabenbereich der Wildtierrettung. Angesichts dieser potenziellen Leben fällt es den Haltern jedoch schwer, sie aufzugeben. Im Laufe der Zeit gingen immer mehr Vogeleier im Rettungszentrum ein. Die Tierpfleger Fan Mengyuan, Chen Xuan und ihre Kollegen wechseln sich täglich ab, drehen die Eier und führen in regelmäßigen Abständen Beobachtungen durch. Fan Mengyuan ist gerade im Rettungszentrum angekommen und dies ist ihre erste Kükensaison. An Diensttagen ging sie pünktlich um 8:30 Uhr zum Wasserbett mit konstanter Temperatur, um die Eier zu überprüfen, indem sie eine Taschenlampe benutzte oder einen Schwimmtest durchführte. Damals schickten Bürger vier Hühnereier ein, von denen zwei erfolgreich ausgebrütet wurden, eines den Schwimmtest vorzeitig bestand und sich als nicht mehr weiterentwickelt erwies und nur eines noch Lebenszeichen aufwies, aus dem aber noch nicht geschlüpft war. Eines Tages hörte Fan Mengyuan das Geräusch eines zerbrechenden Eis. Wenn es am nächsten Tag immer noch nicht geschlüpft war, machte er ein kleines Loch, damit es nicht im Ei erstickte. Als Fan Mengyuan am nächsten Tag einen Schwebetest an dem Ei durchführte, stellte sie fest, dass es keinen Herzschlag hatte. Vorsichtig bohrte sie mit einer Pinzette ein Loch in die Eierschale und stellte fest, dass diese mit weißen Haaren bedeckt war. Die Überlebensrate der Vogeleier, die in Tierheimen eingehen, ist nicht hoch und Menschen können sie niemals anstelle der Elternvögel ausbrüten. Vogeleier können während des Transports Stößen ausgesetzt sein und Temperatur und Luftfeuchtigkeit können nicht garantiert werden, sodass das Risiko sehr hoch ist, dass die Larven nicht mehr schlüpfen. In Bezug auf dieses Weizenei analysierte Fan Mengyuan, dass dies möglicherweise daran liege, dass wir nicht genug über die Art wüssten und keine geeigneten Entwicklungsbedingungen geschaffen hätten. Möglicherweise sei auch eine Krankheit die Ursache. Schließen der Informationslücken zu einheimischen Arten --------------- Das Rettungszentrum nimmt jedes Jahr etwa 1.000 Tiere auf. Es gibt relativ viele Informationen über ausländische Arten, die den Züchtern als Lernquelle und als Referenz dienen können. Allerdings sind detaillierte Informationen zu einheimischen Arten schwer zu finden und grundlegende Informationen fehlen im Grunde, was die Rettungsarbeit für einheimische Arten erheblich erschwert. Im Jahr 2021 wurde das Schutzgebiet für einheimische Arten des Hongshan Zoos fertiggestellt. Diejenigen einheimischen Tiere im Rettungszentrum, die nicht wieder in die Wildnis entlassen werden konnten, wurden nacheinander in dieses neue Zuhause gebracht. Von Gewässern über Feuchtgebiete bis hin zu Wäldern haben Tiere in unterschiedlichen Lebensumgebungen ihren eigenen komfortablen Lebensraum. Auf diese Weise haben Tierpfleger die Möglichkeit, durch die langjährige Aufzucht unter naturnahen Bedingungen grundlegende Kenntnisse über die heimischen Tiere zu erlangen. Gelegentlich werden Frettchendachse von Rettungsstationen gerettet. Dieses Tier ist klein, bewegt sich verstohlen und schnell und ist in der Wildnis nur schwer anzutreffen, geschweige denn aufzuspüren und zu studieren. Der Mangel an relevanten Informationen und Erfahrungen erschwert es Rettungszentren, den körperlichen Zustand der Tiere schnell und genau zu beurteilen. Da jede Rettungsaktion nur kurz dauert, ist es unmöglich, diese Art vollständig zu verstehen. Nachdem die Frettchendachse zur Fortpflanzung in ihr Heimatgebiet gezogen waren, zeichneten Chen Yuelong und der einheimische Züchter Zhang Xiaotong Daten wie die Größe der Jungen, das Haarwachstum, den Zeitpunkt des Verlassens des Baus und die Gewichtszunahme auf. Wenn wir in Zukunft Frettchendachsjunge retten, können wir diese Daten vergleichen, um zu wissen, in welchem Stadium sie sich befinden. Zum Beispiel, ob das Baby Milch trinken muss oder feste Nahrung zu sich nehmen kann; ob es das Nest noch nicht verlassen hat oder seinen Eltern über kurze Strecken folgen kann. Dies ist eine große Hilfe bei der Rettungsarbeit für Wildtiere. Während Daten und Erfahrungen gesammelt werden, werden gleichzeitig nach und nach die Informationslücken zu einheimischen Arten geschlossen. Die Auseinandersetzung mit dem Artenschutz ist die Kernaufgabe von Zoos. Es gibt Schulen, Lehrer und Prüfungen----------- Jedes Frühjahr erhält das Rettungszentrum viele Eulenküken. Zu diesem Zeitpunkt wird das Rettungszentrum einen festen Käfig namens „Eulenschule“ einrichten, in dem sie trainieren und leben können, um sich auf ihre zukünftige Freilassung vorzubereiten. Unter den Blicken von mehr als 40 Augenpaaren platzierte Chen Yuelong das Essen auf Sitzstangen unterschiedlicher Höhe. Durch die Anpassung von Größe, Art und Standort des Futters und regelmäßiges Wegfliegen können die Halter die grundlegenden Überlebensfähigkeiten der Küken, wie etwa Jagen und Fliegen, trainieren und testen. Die Grundlage der „Eulenschule“ ist jedoch die Förderung der Sozialkompetenz junger Vögel. In Gefangenschaft aufgezogene Tiere haben nur begrenzten Kontakt zur Außenwelt. Das Rettungszentrum bringt Küken der gleichen Art zusammen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, während des Aufwachsens miteinander zu interagieren. Auf diese Weise können sie lernen, mit ihren Artgenossen auszukommen, Schwächen zu zeigen und sich an der Reproduktion der Population zu beteiligen, was Menschen ihnen nicht beibringen können. Das Retten von Tieren ist nur der erste Schritt bei der Rettung von Wildtieren . ------------------------- In der Nacht, in der wir die Eulen freiließen, gingen wir im Mondlicht und mit Taschenlampen tief in die Wälder der Stadt hinein. In diesem Gebiet wurden auch Marderhunde, Moschustiere, Schwarzmilane und Blatthühnchen beobachtet. Das Rettungszentrum hat 10 Eulenarten gerettet, darunter den Uhu, die Zwergohreule und die Haupttruppe der „Eulenschule“, den Fleckenkauz. Sie sind sehr stadtfreundlich und ihre Zahl in den Städten ist größer als gedacht. Das Rettungszentrum zählte einmal die Rettungsorte der Fleckenkopfkauzküken, von denen sich viele in dicht besiedelten Gebieten von Nanjing befanden. Die Existenz dieser Spitzenprädatoren bedeutet, dass das städtische Ökosystem relativ intakt ist. Aber warum müssen so viele Eulenküken gerettet werden? Ist dieses Verhältnis normal? Stimmt etwas mit ihrem Nest nicht? Oder gibt es einen anderen Grund? Während die Rettungsarbeit für Wildtiere intensiviert wird, ist die Rettung der Tiere für das Rettungszentrum nur der erste Schritt. Die Ursachenforschung und die Ermittlung der Schwierigkeiten, denen Wildtiere in der Stadt ausgesetzt sind, sind ein Zusammenhang, dem Beachtung geschenkt werden muss. Das wichtigere Ziel ist, ihnen ein besseres Leben in der Stadt zu ermöglichen. Eine kleine Extrageschichte: Zurück zu den Pflanzen, zurück zu den Grundlagen der ökologischen Vielfalt ----------------------------- Beim Freilassen der Tiere sammeln die Pfleger je nach Jahreszeit verschiedene Pflanzensamen und bringen sie zur Aufzucht ins Rettungszentrum. Wir verwenden Tiermist und einen Teil der Einstreu als natürlichen Dünger für wachsende Pflanzen und bilden so ein ökologisches Mikrozirkulationssystem im Rettungszentrum. Wenn die Pflanzen groß sind, werden einige in ihren Heimatgebieten und andere wieder in die Wildnis gepflanzt. Pflanzen bilden die Grundlage der Artenvielfalt und mit der Zunahme einheimischer und anderer Pflanzenarten werden auch mehr Insekten und Tiere angezogen. Bei der Erforschung der Wurzeln der Rettungsarbeit schenkt das Rettungszentrum der Entstehung und dem Wachstum des gesamten Ökosystems größere Aufmerksamkeit. Beginnen Sie mit Pflanzen, stellen Sie die Ökologie wieder her und etablieren Sie einen geschlossenen Kreislauf der Rettungsarbeit. Die Dokumentarserie „Unser Hongshan: Geheimnisse im Zoo“ wird fortlaufend aktualisiert. Kommentieren und Weiterleiten ist willkommen ~ |
>>: „Mondfall“-Enthüllung: Wird der Mond von seiner Umlaufbahn abweichen und auf die Erde stürzen?
Im wirklichen Leben haben viele Menschen, insbeso...
Der Herbst ist da. Wenn die Temperaturen allmähli...
Ausländischen Medienberichten zufolge hat Microso...
„Ein drei Fuß dickes Eis bildet sich nicht über N...
Wenn wir Fett am Körper haben, sehen wir nicht nu...
Er ist ein verdienter „Chinas Atomkommandeur“ und...
...
Viele Menschen bereiten gerne ein Paar Hanteln zu...
Apple-Chef Tim Cook besuchte kürzlich Peking und ...
Nach Informationen von Spionen wurden eine Reihe ...
Viele Menschen fragen sich, wie man die Muskeln d...
Die Anderson Economic Group in den USA veröffentl...
Salz ist eine der Notwendigkeiten für die menschl...