Der Mond ist seit Milliarden von Jahren der „enge Begleiter“ der Erde und ist unter den Zwängen der Erdanziehungskraft zu ihrem engsten Freund geworden. Doch ist dieser Normalzustand dauerhaft? Im Science-Fiction-Film „Moonfall“ aus dem Jahr 2022 wirft eine mysteriöse Kraft den Mond aus seiner Umlaufbahn und bringt ihn auf Kollisionskurs mit der Erde. Dies kündigt eine Weltuntergangskatastrophe an, die unseren blauen Planeten in nur wenigen Wochen völlig zerstören könnte. Angesichts einer solch aufregenden und unvorstellbaren Katastrophengefahr traten die Krieger im Film vor und starteten einen Wettlauf gegen die Zeit, um die Erde zu retten. Dabei machten sie die erstaunliche Entdeckung, dass das wahre Aussehen des Mondes viel komplizierter ist, als wir uns vorgestellt hatten. In diesem spannenden und intelligenten Science-Fiction-Film wird der Mond als ein prächtiges Bauwerk dargestellt, das vor Milliarden von Jahren sorgfältig von intelligenten Außerirdischen errichtet wurde. Obwohl dieses Setting nur in der Fantasywelt des Films existiert, ist es tief im Bereich der Science-Fiction verwurzelt. Gibt es also im realen Weltraum eine mysteriöse Kraft, die den Mond tatsächlich aus seiner Umlaufbahn drängen kann? Der Mond ist ein Gesteinskörper, der mit einer dünnen Gasschicht – der Exosphäre – bedeckt ist. Er entstand fast zeitgleich mit der Erde, vor etwa 4,5 Milliarden Jahren. Eine verbreitete Theorie über die Entstehung des Mondes besagt, dass er aus Trümmern einer Kollision zwischen der jungen Erde und einem kleineren Protoplaneten namens Theia entstand. Eine andere Hypothese besagt, dass sowohl der Mond als auch die Erde das Produkt einer Kollision zwischen zwei Himmelskörpern sind, die fünfmal so groß sind wie der Mars. Derzeit beträgt die durchschnittliche Entfernung zwischen Mond und Erde etwa 385.000 Kilometer. Seine Masse beträgt mehr als 735 Milliarden Tonnen, was etwa 1,2 % der Erdmasse entspricht, und sein Durchmesser beträgt etwa ein Viertel des Erddurchmessers. Diese konzeptionelle Illustration zeigt einen Körper von der Größe unseres Mondes, der mit einem Objekt von der Größe des Merkur kollidiert. Auf den Bildern des Mondes ist zu erkennen, dass seine Oberfläche mit Kratern unterschiedlicher Größe bedeckt ist, die Spuren vergangener Kollisionen sind. Der Großteil dieser Trümmer entstand jedoch vor Milliarden von Jahren, als das Sonnensystem noch mit viel Schutt gefüllt war. Laut Paul Chodas, dem Leiter des Center for Near-Earth Object Studies (CNEOS) am Jet Propulsion Laboratory der NASA, wurden mit der Entstehung der Planeten die Gesteinsbrocken, die einst über das gesamte Sonnensystem verteilt waren, stark reduziert. Infolgedessen hat die Häufigkeit von Kollisionen von Himmelskörpern im modernen Sonnensystem deutlich abgenommen und es gibt weniger Asteroiden, die mit der Erde oder dem Mond kollidieren können. CNEOS ist eine Agentur, die erdnahen Objekten wie Asteroiden und Kometen identifiziert und verfolgt, die eine Bedrohung für die Erde, den Mond oder andere kosmische Nachbarn darstellen könnten. Bisher haben sie etwa 28.000 erdnahe Objekte verfolgt und entdeckt, die sich bis auf 1,3 Astronomische Einheiten (etwa 194,5 Millionen Kilometer) von der Erde entfernen. „Wir haben Kollisionen zwischen Planeten und Asteroiden sowie Einschläge auf dem Mond sehr detailliert untersucht“, erklärte Chodas. „Normalerweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass Asteroiden den Mond treffen, geringer als die Erde, da unser Planet massereicher ist und eine stärkere Schwerkraft besitzt. Sollte ein verirrter Weltraumbrocken in die Erd-Mond-Umlaufbahn gelangen, würde er eher von der Schwerkraft der Erde angezogen als von der des Mondes.“ Die Trägerrakete der Mondlandemission Apollo 16 traf im April 1972 den Mond. Das Bild zeigt die hinterlassene Einschlagspur. Er wies außerdem darauf hin, dass auch die Größe ein wichtiger Faktor sei, wenn man die Bedrohung bedenke, die ein Asteroid für die Erde darstelle. Damit ein erdnahes Objekt als Bedrohung eingestuft wird, muss es laut NASA einen Durchmesser von mindestens 140 Metern haben. Um den Mond aus seiner Umlaufbahn zu drängen und Schaden anzurichten, müsste der einschlagende Asteroid mindestens so groß sein wie der Mond. Angesichts der enormen Größe des Mondes selbst muss ein solcher Asteroid „riesig“ gewesen sein und ihn mit extrem hoher Geschwindigkeit getroffen haben. Glücklicherweise sind jedoch alle bekannten Asteroiden im Sonnensystem kleiner als der Mond. Der größte bisher bekannte Asteroid hat eine Masse von etwa einem Siebzigstel der Mondmasse. Seine Umlaufbahn befindet sich im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, etwa 180 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Wenn wir also am Nachthimmel zum Mond aufblicken, können wir sicher sein, dass er weder so bald verschwinden wird, noch dass es durch einen Einschlag zu einer verheerenden Katastrophe zwischen Erde und Mond kommen wird. Referenzinformationen: https://www.livescience.com/moonfall-moon-knocked-from-orbit Zusammengestellt von: Youyou Planung: Zhang Chao, Li Peiyuan, Yang Liu Gutachter: Liu Yong, Forscher am National Space Science Center der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Botschafter für die Popularisierung der chinesischen Weltraumwissenschaften |
<<: Wir haben an einem Tag 109 Vögel erhalten. Wie kann man sie retten?
>>: YouGov: 40 % der Eltern planen, mehr für Gaming-Geschenke auszugeben
Um auf dem Schlachtfeld zu kämpfen, braucht man d...
Xin Jifei, der im Internet für seine „Technologie...
Wie wir alle wissen, fällt es den meisten Lebewes...
Vor einiger Zeit sorgte die süße „elektronische M...
Zusammengestellt von Zhou Shuyi Mysteriöse Atemwe...
Wie trainiert man gegen zervikale Spondylose? In ...
Das Wort „Nano“ klingt so technologisch, dass die...
Xiao Lis Großvater, Vater, Onkel und seine 27-jäh...
Im Jahr 1969 gelang dem amerikanischen Astronaute...
In den letzten zwei Tagen erfreute sich eine Such...
Menschen, die lange sitzen, haben oft das Gefühl,...
Viele Mütter verlieren nach der Geburt ihre Figur...
Kürzlich bei der Weltmeisterschaft Portugal besie...
Schwimmen ist ein sehr guter Sport, besonders für...