Zusammengestellt von: Gong Zixin Die hohe Verbreitung von Tätowierungen gibt seit Jahrzehnten Anlass zu gesundheitlichen Bedenken. Insbesondere in europäischen und amerikanischen Ländern sind 17 bis 31,5 % der Menschen tätowiert, was für sie ein Risiko darstellt, möglicherweise krebserregenden oder anderen schädlichen Substanzen ausgesetzt zu sein. Kürzlich haben Wissenschaftler des Bundesinstituts für Risikobewertung in Deutschland in einer neuen klinischen Studie erstmals den Weg und Stoffwechsel flüssiger Tätowiermittelbestandteile im menschlichen Körper verfolgt. Die im Fachjournal Archives of Toxicology veröffentlichte Studie legt nahe, dass die Menge der im Organismus verbleibenden pathogenen Bakterien geringer ist als bisher angenommen. „Es ist seit langem bekannt, dass Tätowierungen Pigmente in den Lymphknoten ablagern, und unsere Studie zeigt dies deutlich“, sagte Dr. Ines Schreiver vom Zentrum für Hauttoxikologie des Bundesinstituts für Risikobewertung, die die Studie leitete. Das Pigment ist unlöslich und stellt daher den festen Bestandteil der Tinte dar, die Menge und das Verteilungsmuster der flüssigen Komponente im Körper wurden jedoch noch nicht untersucht. Im Rahmen der Studie ließen sich 24 Probanden (im Alter von 22 bis 43 Jahren, Median 32,5 Jahre) von professionellen Tätowierern unter Laborbedingungen an der Medizinischen Fakultät der Charité in Berlin tätowieren, wobei jede Tätowiersitzung im Durchschnitt knapp dreieinhalb Stunden dauerte. Vor, während und nach der Tätowierung wurden Urin- und Blutproben gesammelt. Mithilfe sogenannter Markersubstanzen gelang es dem Forschungsteam, zu verstehen, wie sich die flüssigen Bestandteile des Tätowiermittels im Körper verhalten und wie sie verstoffwechselt werden. Stichprobenziehung und Expositionsberechnungen Schon bald nach Beginn des Tätowierens konnten in den ersten Blutproben Metabolite nachgewiesen werden. Dies deutet auch darauf hin, dass beim Tätowieren, wenn Substanzen über die Haut aufgenommen werden, der Stoffwechsel anders funktioniert als erwartet und wahrscheinlich in der Haut verstoffwechselt wird. Da Tätowierungen einen einzigartigen Expositionsweg darstellen, ist es äußerst wichtig, das Stoffwechselprofil mit der oralen Verabreichung zu vergleichen, einem Verabreichungsweg, der in Toxizitätsstudien häufig verwendet wird. Eine beim Tätowieren verwendete Markierungssubstanz wird häufiger in andere Metabolite umgewandelt als bei oraler Einnahme. Dies könnte auf bestimmte Enzyme in den Hautzellen zurückzuführen sein, wie in anschließenden Zellkulturexperimenten gezeigt werden konnte. Es ist davon auszugehen, dass diese Enzyme vergleichbare Wirkungen auf ähnliche Substanzen haben. Auf diese Weise gebildete Metaboliten können andere Wirkungen haben als Metaboliten, die über andere Aufnahmewege gebildet werden. Tattoo-Bilder in der Forschung Im Rahmen der Studie wurde auch die Menge der Tätowierfarbe überwacht, die bei jedem Tattoo verwendet wurde. Die Tintenflaschen wurden vor und nach dem Experiment genau gewogen. Im Rahmen der Studie wurden außerdem alle verwendeten Nadeln, Tücher und Handschuhe gesammelt und die Menge der daran haftenden Tintenrückstände gemessen. Im Durchschnitt gelangt nur etwa 1/5 der Farbe in die Haut. Während die Wunde dann heilt, wird der Großteil davon durch die Wunde ausgeschieden. Im Rahmen der Studie gewonnene Daten zur Belastung durch die Tintenablagerung im Körper sollen dabei helfen, mögliche Gesundheitsrisiken durch potenziell schädliche Chemikalien in Tätowierfarben genauer einzuschätzen und zu bewerten. Hinweis: Das Coverbild ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck kann zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. |
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