Wenn man Leute fragt, welches ihr Lieblingstier ist, antworten manche mit Kätzchen und Hundewelpen, manche mit majestätischen Tieren wie Löwen und Tigern und manche mit flinken Adlern oder schlauen Schlangen. Jeder hat sein Lieblingstier und es ist kein Problem, ein paar einprägsame Tiere zu nennen. Obwohl diese Tiernamen einprägsam sind, kann es im Kontext des modernen Chinesischen vorkommen, dass ein Name nicht nur der Name eines einzelnen Tieres ist, sondern eine allgemeine Bezeichnung für mehrere Tiere darstellt. Beispielsweise steht das Zeichen „蛇“ für Schlangen, eine große Familie mit mehr als 3.000 Arten. Aber in der Antike stellte ein Buchstabe oder ein Wort oft nur ein Tier dar. Um die Welt um sie herum zu erkunden, zerbrachen sich unsere Vorfahren den Kopf und erfanden viele Wörter, um die Tiere zu benennen, die sie sahen. 01Was für ein Affe ist der Affenkönig? In jüngster Zeit haben „unartige Affen“ an Orten wie dem Emei-Berg wiederholt die Habseligkeiten von Touristen gestohlen, was zu hitzigen Diskussionen unter den Internetnutzern führte. Viele Internetnutzer glauben, dass das Temperament dieser Affen weit vom heroischen Bild des Affenkönigs Sun Wukong aus der Mythologie entfernt ist. Der elegante und würdevolle goldene Affe eignet sich besser als Prototyp von Sun Wukong. Darüber hinaus wird Sun Wukong oft „Goldaffe“ genannt und die Fellfarbe des Sichuan-Goldaffen ist ebenfalls golden. Ist der Affenkönig also wirklich ein goldener Affe? Die Antwort ist nein. Sichuan-Goldaffe Im antiken Kontext bezieht sich das Wort „Affe“ speziell auf Makaken, während Goldmeerkatzen „Maremmas“ genannt werden. Li Shizhen hielt in seinem Compendium of Materia Medica fest, dass das Weißbüschelaffe goldenes Haar und einen langen Schwanz hatte, was genau dem Bild des modernen Goldaffen entspricht. Allerdings ist Sun Wukong in „Die Reise nach Westen“ kein „Steinseidenäffchen“, sondern ein „Steinaffe“, und sein Bild im Originalbuch mit gelben Augen, einer Beule auf der Stirn, einer flachen Nase, dem Mund eines Donnergottes, karierten Ohren, einem haarigen Gesicht, einem schiefen Gesicht, umgekehrten Knochen und Fleisch sowie hervorstehenden Reißzähnen ähnelt eher dem Aussehen eines Makaken, wenn dieser wütend ist. Daraus können wir ersehen, dass der Prototyp von Sun Wukong ein gewöhnlicher Makake sein dürfte. Der Prototyp von Sun Wukong sollte ein Makake sein 0 2 „Füchse“ sind keine Familie In der täglichen Kommunikation wird oft „Fuchs“ erwähnt. Im antiken Kontext müsste es „Fuchs“ heißen und bezieht sich speziell auf die Art des Rotfuchses, während „Waschbär“ nicht dieselbe Art ist. Laut „Er Ya Yi“ aus der Song-Dynastie ist der Waschbär etwa so groß wie ein Fuchs und hat schwarze und gelbe Flecken auf seinem Körper, ähnlich wie ein Leopard. Es wird spekuliert, dass der Prototyp die heutige Bengalkatze sein könnte. Da es sich bei beiden um kleine Fleischfresser ähnlicher Größe handelt, wurden sie in der Antike oft zusammen bezeichnet. Im Laufe der Zeit wurden die beiden Begriffe verwechselt und der Begriff wird auch heute noch verwendet. Der von den Alten erwähnte „Fuchs“ bezieht sich meist auf den Rotfuchs Sie sind auch die Prototypen der Fuchsdämonen und Fuchsfeen in verschiedenen Legenden. „Waschbär“ kann sich auf eine Bengalkatze beziehen 0 3Der Jangtse-Alligator ist kein Krokodil? Der Jangtse-Alligator ist die einzige wilde Krokodilart in China und ebenso wie der Große Panda und der Schopfibis ein Nationalheiligtum Chinas. Unsere Vorfahren sind diesem niedlichen kleinen Krokodil schon oft begegnet. In der Zeit, als es noch viele Jangtse-Alligatoren gab, verehrten unsere Vorfahren sie manchmal als Feenwesen und glaubten, der Morgennebel im frühen Frühling sei der Atem der Jangtse-Alligatoren. In dem Roman „Die Reise nach Westen“ ist der Jangtse-Alligator Xiaolong der Neffe von Ao Run, dem Drachenkönig des Westmeeres. Unsere Vorfahren stellten auch Trommeln aus Alligatorhäuten her und hinterließen im Buch der Lieder Verse wie „Die Alligatortrommeln schlagen. Meng Xi spielt für den Herzog.“ Chinesischer Alligator Diesen Dokumenten zufolge wurde der Jangtse-Alligator von den Vorfahren der chinesischen Nation „鼍“ genannt. Im „Huainanzi“ der Han-Dynastie wurde festgehalten, dass die Alligatoren im Jangtse-Fluss den Menschen nichts antun würden, die Krokodile im Südchinesischen Meer jedoch bösartige Bestien seien, die Menschen fressen. Diese Aufzeichnungen zeigen nicht nur das relativ sanftmütige Verhalten des Jangtse-Alligators, sondern offenbaren auch eine erstaunliche Neuigkeit: In den Augen der Han-Chinesen sind Alligatoren keine Krokodile, sondern völlig andere Tiere. Was also war das Krokodil in den Augen der Alten für ein Tier? Im Jahr 2022 gaben Wissenschaftler dem Skelett eines Krokodils, das während der Shang- und Zhou-Dynastien in Guangdong starb, den Namen „Chinesisches Hanyu-Krokodil“. Dieses furchterregende Riesenkrokodil kann eine Länge von 6 Metern erreichen und sein Verbreitungsgebiet entspricht dem in „Huainanzi“ erwähnten „Südchinesischen Meer“. Wissenschaftler spekulieren, dass dieses Riesenkrokodil während der Tang-Dynastie möglicherweise nicht ausgestorben ist. Daher handelt es sich bei dem vom Han-Volk beschriebenen „Krokodil“ und dem vom Tang-Dynastie-Schriftsteller Han Yu vertriebenen „Chaoshan-Krokodil“ höchstwahrscheinlich um diese Art von Riesenkrokodil. Eine Rekonstruktion des chinesischen Hanyu-Krokodils, eines „großen Krokodils“, das inzwischen ausgestorben ist 0 4„Hai“ ist eigentlich ein kleiner Fisch? Die Haie, über die wir oft sprechen, sind eine riesige Familie mit Hunderten von Arten, darunter der Weiße Hai, der Tigerhai und der Kurzflossen-Mako, allesamt berüchtigte Raubtiere. Aber wenn man einem Menschen aus der Antike erzählte, dass Haie so furchterregend aussehen, würde er das vielleicht unglaublich finden. Weißer Hai Der im alten Buch „Tongya“ der Ming-Dynastie erwähnte „Hai“ ist ein kleiner, im Sand schwimmender Fisch mit gelber Haut und schwarzen Flecken. Es weist keinerlei Ähnlichkeiten mit der dominanten Erscheinung des großen Hais auf. Einige Wissenschaftler sind der Ansicht, dass sich der in alten Büchern erwähnte Begriff „Hai“ heute auf eine bestimmte Grundelart beziehen müsste. Gelbflossen-Grundel, der „Hai“ in alten Büchern, könnte sein enger Verwandter sein Was den Hai betrifft, von dem die Leute heute sprechen, so würden manche Leute „�“ sagen, wie er in der Antike genannt wurde. Diese Aussage ist richtig, aber auch falsch. In alten Büchern heißt es, die „Meerjungfrau“ habe eine harte Haut mit Perlenmuster, einen drei bis vier Fuß langen Schwanz und ein giftiges Ende, das Menschen stechen könne. Dieses Bild ähnelt den verschiedenen heutigen Stachelrochen, die giftige Stacheln an ihren Schwänzen haben. Das von den Alten erwähnte „�“ könnte sich auf den Stachelrochen mit Dornen am Schwanz beziehen. Die Menschen der Antike nannten die Haie, die wir heute kennen, lieber „Sandfische“, weil die Schuppen auf dem Körper der Haie dicht angeordnete Schildschuppen sind und sich eine Berührung entgegen der Richtung der Schuppen wie Sand anfühlt. Daher gaben die Menschen der Antike ihnen diesen Namen. Haifischschuppen unter dem Mikroskop 0 5Tapir kehrt zum Ursprung zurück Wer heute das Wort „Tapir“ in eine Suchmaschine eingibt, erhält möglicherweise das Foto eines seltsamen Tieres, das wie eine Kreuzung aus Elefant und Wildschwein aussieht. Diese Tapire genannten Tiere gehören eigentlich zur Ordnung der Unpaarhufer und sind näher mit Pferden als mit Schweinen und Elefanten verwandt. Ebenso seltsam wie das Erscheinungsbild dieses Tieres ist auch die Entwicklung der Bedeutung des Wortes Tapir. Das Wort „Tapir“ tauchte bereits in Orakelknocheninschriften auf. Man erkennt deutlich, dass dieses Wort eine lange Nase hat und sich auf die heutigen Tapire bezieht. Man kann erkennen, dass die Vorfahren der Shang- und Zhou-Dynastien dieses „Monster“ bereits gesehen und ein schriftliches „Porträt“ davon hinterlassen hatten. Manche Leute fragen sich vielleicht: „Heute sind Tapire nur in Südostasien sowie Mittel- und Südamerika verbreitet, wie kommt es dann, dass es in China Tapire gibt?“ Tatsächlich war es in China während der Shang- und Zhou-Dynastien wärmer als heute, und Elefanten hätten im Becken des Gelben Flusses überleben können. Zudem war die Population nicht groß, sodass auch China die Heimat dieses Tieres war. In der Qin- und Han-Dynastie starben die Tapire aufgrund der Entwicklung menschlicher Aktivitäten und des Klimawandels schnell auf dem chinesischen Festland aus. Daher lautete der Literaturbericht über Tapir wie folgt: „Er ähnelt einem Bären, ist aber gelb und schwarz gefärbt und kommt in Sichuan vor.“ Das heißt, die Menschen der Han-Dynastie glaubten, dass Tapire wie schwarz-weiß-gelbe Bären aussahen und im heutigen Sichuan-Becken lebten. Haben Sie gespürt, wie sich Ihre DNA bewegte, als Sie diese Beschreibung sahen? Das stimmt, ist das nicht ein Großer Panda? In der Han-Dynastie war mit Tapir der Große Panda gemeint. In der Tang- und Song-Dynastie galten Große Pandas als „gefährdete Art“. Zur gleichen Zeit, als das Tributsystem immer umfassender wurde, entdeckten die Chinesen die Malayischen Tapire, die aus Südostasien als Tribute abgegeben wurden, und stellten fest, dass dieses seltsame Tier mit dem „Tapir“ identisch war, von dem in alten Büchern aus der Han-Dynastie berichtet wurde. Daher begann man, den Begriff „Tapir“ zur Bezeichnung von Langnasentapiren zu verwenden, und diese Bedeutung hat sich bis heute gehalten. Wenn Sie also Große Pandas und Malayische Tapire im Zoo sehen, seien Sie sich bewusst, dass sie mehr als nur das gleiche Farbschema aufweisen. Unsere Vorfahren hatten sogar den gleichen Namen! Malayischer Tapir ENDE Autor: Qianxi Jun Herausgeber: Dong Xiaoxian Rezensent: Liu Ying, Li Peiyuan |
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