Kürzlich kamen Gerüchte auf, Samsung wolle den Mobiltelefonhersteller BlackBerry für 7,5 Milliarden US-Dollar übernehmen. Doch sowohl BlackBerry als auch Samsung dementierten diese Gerüchte, und der Aktienkurs von BlackBerry erlebte dramatische Schwankungen. Tatsächlich gab es schon früher ständig Gerüchte über den Verkauf von BlackBerry. Warum tauchen also immer wieder Gerüchte über eine Übernahme durch BlackBerry auf? Abgesehen von den sogenannten Branchenspekulationen, BlackBerry nutze dies, um seinen Aktienkurs zu steigern, ist BlackBerry aus der Perspektive des kommerziellen Wettbewerbs und des Wertes vielleicht doch nicht so wertlos, wie die meisten Leute in der Branche sagen. Neben dem leistungsstarken und in der Branche bekannten Patentportfolio von BlackBerry verfügen Apple und Google angesichts der aktuellen Wettbewerbslandschaft in der Smartphone-Branche über einen absoluten Vorsprung im Smartphone-Ökosystem. Unter ihnen nimmt Google Android etwa 80 % des Marktanteils ein, d. h., mit Ausnahme von Apple verwenden fast alle Mobiltelefonhersteller das Android-System. Gerade deshalb ist es schwierig, im Wettbewerb zwischen den Herstellern eine Differenzierung zu erreichen, und der endgültige Wettbewerb basiert immer noch auf dem Preis. Aus diesem Grund gibt es im Android-Lager nur wenige Hersteller mit nennenswerten Gewinnen und die meisten Hersteller überleben mit geringen Gewinnen oder sogar Verlusten. Beispielsweise war der Gesamtgewinn bei Android-Telefonen im letzten Jahr fast 50 % niedriger als erwartet. Der rapide Absturz von Samsung, dem einzigen profitablen Unternehmen im Android-Lager, beweist indirekt auch, dass es sehr schwierig ist, im Android-Lager langfristig Fuß zu fassen und Gewinne zu erzielen (da es schwer differenzierbar ist). Als einer der wenigen Hersteller mit einem unabhängigen und vollständigen Ökosystem ist BlackBerry zweifellos eine Option für Mobiltelefonhersteller, die sich durch die Einführung von Android größere Wettbewerbsvorteile gegenüber ihren Konkurrenten erhoffen. Apropos das einzige verbleibende Smartphone-Ökosystem: Microsoft Windows Phone behauptet, das drittgrößte Ökosystem in der Smartphone-Branche zu sein. Gemessen an seinem Marktanteil von etwa 3 % besteht jedoch tatsächlich keine wesentliche Lücke zwischen ihm und dem BlackBerry-Ökosystem (der Marktanteil von BlackBerry soll bei etwa 1 % liegen). Dies bedeutet, dass BlackBerry, wenn es sich auf Marktförderung und Marketing konzentriert, die Möglichkeit hat, zum drittgrößten Ökosystem der Smartphone-Branche zurückzukehren. Es ist zu beachten, dass die neuesten Statistiken zeigen, dass Microsoft Windows Phone im letzten Quartal in den meisten Märkten, einschließlich den USA und Europa, rückläufig war, was indirekt auf potenzielle Chancen für BlackBerry in der Zukunft hindeutet. Das heißt, wenn der Mobiltelefonhersteller, der BlackBerry übernimmt, ordnungsgemäß arbeitet, besteht die Chance auf eine Trendwende. Natürlich bedeutet die Trendwende, auf die wir hier verweisen, nicht, dass BlackBerry zu seinem früheren Glanz und seiner früheren Marktleistung zurückkehrt, sondern dass es sich um einen profitablen Nischenmarkt handelt. BlackBerry hat sich nicht nur einen differenzierten Wettbewerbsvorteil im homogenen Smartphone-Ökosystem geschaffen, sondern auch etwa zehn Jahre damit verbracht, einen Vorsprung bei der Mobiltelefonsicherheit aufzubauen und zu etablieren, der bis heute unerschütterlich ist. So wurde beispielsweise Sony Pictures, der Produzent des Films „The Interview“, vor nicht allzu langer Zeit von Hackern angegriffen, was zu einer großflächigen und schwerwiegenden Lähmung des eigenen Netzwerks führte. Obwohl mehr als drei Viertel der eigenen Server ausgefallen waren, konnte nach der Umstellung auf die externen Server von BlackBerry mit einer großen Anzahl alter BlackBerry-Telefone die normale E-Mail-Kommunikation innerhalb des Unternehmens aufrechterhalten werden. Dieser Vorfall ist zweifellos der beste Beweis für die Sicherheit von BlackBerry. Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones und der kontinuierlichen Ausweitung ihrer Anwendungen im Unternehmensmarkt wird die Sicherheit von Mobiltelefonen in Zukunft zu einem Problem, mit dem sich der Markt und die Benutzer, insbesondere Benutzer im Unternehmensmarkt, auseinandersetzen müssen. Es ist nicht nur Samsung. Wenn ein mächtiger Mobiltelefonhersteller BlackBerry übernimmt, wird der Sicherheitsunterschied die Wettbewerbsfähigkeit des übernommenen Unternehmens auf dem Smartphone-Markt unsichtbar steigern. Die Frage ist nur, in welchem Ausmaß die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Wert von BlackBerry besteht schließlich darin, dass das Internet der Fahrzeuge (Internet-Autos) in Zukunft nach der Smartphone-Branche einen neuen Wachstumspunkt für die Branche darstellen wird. Dies ist auch der Hauptgrund, warum Apple und Google nacheinander die Plattformen Carplay und Android Auto eingeführt haben. Auf diesem Markt hat BlackBerrys QNX die Führung übernommen und hält fast 50 % des Marktanteils. Es hat 50 Partner, darunter Acura, Audi, BMW, Chrysler, Ford, GM, Honda, Hyundai, Jaguar, Mercedes, Land Rover, Porsche, Toyota und Volkswagen. Es gab sogar schon frühere Analysen, wonach Apples CarPlay-Unterhaltungssystem für den Autogebrauch auf die QNX-Plattform von BlackBerry angewiesen sei, um reibungslos zu funktionieren. Wir wissen nicht, ob diese Analyse übertrieben ist, aber sie zeigt zumindest die Position und die technische Grundlage von BlackBerrys QNX auf der Automobilplattform. Daher kann der kommerzielle Wert von BlackBerry im Internet der Fahrzeuge für Hersteller von Mobiltelefonen oder verwandten Produkten, die auf die nächste industrielle Chance der Zukunft setzen, nicht ignoriert werden. Tatsächlich ist BlackBerrys derzeitige Situation nicht nur auf die mangelnde Anpassungsfähigkeit an den allgemeinen Trend und den Mangel an Innovation zurückzuführen, wie es in der Branche oft heißt, sondern auch auf die eigenen schlechten Geschäftspraktiken, insbesondere das Marketing. Beispielsweise wurde kürzlich bekannt, dass die Informationen, die BlackBerry verschickte, um Benutzer zur Interaktion mit BlackBerry über Twitter zu ermutigen, tatsächlich von einem iPhone stammten. Außerdem kam es zu einer Reihe von Fehlern, wie etwa, dass die Kreativdirektorin von BlackBerry im Jahr 2013, die berühmte Sängerin Alicia Keys, ein iPhone zum Posten auf Twitter verwendete. Ein weiterer Punkt ist, dass Amazons Ansatz, die Android-Apps in seinem eigenen Ökosystem zu verwenden, die Sicherheit seiner eigenen Systeme und Apps aufs Spiel setzt und es dem Unternehmen nicht gelingt, den Benutzern ein echtes Android-App-Erlebnis zu bieten. Diese Praxis, den Reis statt des Huhns zu verlieren, hat den Wert, die Wettbewerbsfähigkeit und den Ruf von BlackBerry in gewissem Maße geschwächt. Bei einem anderen Hersteller würde die oben beschriebene Situation höchstwahrscheinlich nicht eintreten. Zusammenfassend sind wir davon überzeugt, dass die Gerüchte über den Verkauf von BlackBerry zweifellos deshalb bestehen bleiben, weil BlackBerry in der Branche immer noch einen gewissen Wert hat. Um diesen Wert voll auszuschöpfen und zu steigern, liegt der Schlüssel nach wie vor in der Vorgehensweise des Erwerbers, insbesondere darin, die geringfügigen Fehler zu vermeiden, die BlackBerry selbst in seinen Betriebsabläufen begeht. BlackBerry kann in diesem Nischenmarkt immer noch seinen eigenen Raum zum Überleben und zur Entwicklung finden. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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