Neue Breitbandanbieter könnten die Preisstruktur durcheinanderbringen

Neue Breitbandanbieter könnten die Preisstruktur durcheinanderbringen

Auf dem Breitbandmarkt ist es seit dem letzten Jahr weniger ruhig zugegangen und nach dem Frühlingsfest haben an verschiedenen Orten still und leise Breitband-Preiskämpfe begonnen.

„Die aktuellen Breitbandpreise von China Mobile liegen in Shanghai bei etwa 400 Yuan, und es gibt auch ein monatliches Paket für 78 Yuan, das Kabelfernsehen, 200 Gesprächsminuten und 20 Megabit Breitband umfasst“, sagte ein Verantwortlicher von Dr. Peng in Shanghai gegenüber China Business News.

Tatsächlich wird sich mit der Veröffentlichung nationaler Richtlinien der Wettbewerb zwischen privatem Kapital und den drei größten Betreibern auf dem Breitbandmarkt verschärfen. Mit Ausnahme von Shanghai ist der Trend zur „Preissenkung“ bei China Mobile auch an vielen anderen Orten sehr deutlich zu erkennen. Als Reaktion darauf bringen auch private Unternehmen wie Pengbo und Founder Broadband preisgünstige Breitbandangebote auf den Markt.

Zou Xueyong, Generalsekretär der China Virtual Operator Industry Alliance, erklärte Reportern, dass mit der Ausgabe virtueller Breitbandlizenzen das Preismodell der traditionellen Betreiber definitiv zerstört werde. Er sagte, wenn sich Mehrwertdienste schnell weiterentwickeln, könnte Breitband sogar kostenlos werden.

Es tobt ein Preiskampf

In letzter Zeit haben viele Benutzer Werbe-SMS für die Breitbandpakete von Shanghai Mobile erhalten. Für nur ein paar Dutzend Yuan pro Monat oder vier- oder fünfhundert Yuan pro Jahr können sie einen Hochgeschwindigkeits-Breitband-Internetzugang nutzen. Ein Insider aus der Mobilfunkbranche hat verraten, dass Shanghai Mobile einen Breitband-Entwicklungsplan für 2015 ausgearbeitet hat und dass die Offensive im Breitbandbereich „viel aggressiver“ ausfallen wird als im letzten Jahr.

China Mobile senkt nicht nur die Preise für Breitbandanschlüsse, sondern fördert diese auch aktiver denn je. Medienberichten zufolge müssen in manchen mobilen Geschäftshallen die Mitarbeiter im Außendienst jeden Abend an den Eingängen der Wohnanlagen Stände aufbauen, um Breitband zu verkaufen. Zusätzlich zum öffentlichen Kundenmarkt hat China Mobile auch viel Geld investiert, um auf dem Regierungs- und Unternehmenskundenmarkt wettbewerbsfähig zu sein.

„China Mobile versucht, Marktanteile zu erobern. Das Unternehmen ist ein Nachzügler, daher ist ein Preiskampf normal.“ Ein Insider von Snail Mobile sagte Reportern, dass China Telecom mit dem Festnetz-Breitband Geld verdienen wolle, während China Mobile die Entwicklung einer ganzen Reihe von Geschäftsfeldern plane und sein Hauptgewinn im Mobilfunkgeschäft liege.

China Mobile erhielt Ende 2013 offiziell die Qualifikation, Festnetzgeschäfte zu betreiben und ging dann schnell in die Offensive: Das Unternehmen startete den Dienst „He Family“ für Privatnutzer, der sich auf kabelgebundenes Breitband, mobile virtuelle Netzwerke und intelligente Set-Top-Boxen konzentrierte, in der Hoffnung, mit kabelgebundenem Breitband die Entwicklung des 4G-Mobilfunkgeschäfts voranzutreiben. Seit letztem Jahr macht China Mobile im ganzen Land Werbung für Breitband mit dem Slogan „Nur ein Yuan pro Tag“.

„China Mobile hat viel Geld in die Gestaltung des lokalen Netzwerkzugangs investiert. In einigen Städten hat China Mobile beispielsweise Exklusivverträge mit Bauträgern und Immobilienunternehmen abgeschlossen und zahlt hohe Preise für den Zugang zu Wohngebieten.“ Ein Breitband-Dienstleister, der anonym bleiben möchte, sagte Reportern, der Preiskampf um Breitband habe tatsächlich begonnen. Den Daten zufolge liegt der Marktanteil der Telekommunikationsbetreiber bei über 90 % des Breitbandzugangs. Aufgrund der Entwicklung des mobilen Internets ist der Breitbandmarkt noch nicht gesättigt und der Wettbewerb um Nutzer wird in Zukunft intensiver werden.

Der zuständige Verantwortlichen von Pengbo teilte Reportern mit, dass es bei der Festsetzung dieses Preises kein Problem gegeben habe. „Einerseits müssen die Benutzer Qualitätsprobleme berücksichtigen. Andererseits verwendet China Mobile kein eigenes Netzwerk, sodass sich die Service- und Geschäftsverbindungen verlängern können, beispielsweise der Prozess der Auftragszerlegung“, sagte der oben erwähnte Dr. Peng gegenüber Reportern.

Das Paketmodell wird kaputt gehen

Früher war das Breitbandangebot sehr undurchsichtig. Manche Hersteller verkauften beispielsweise fünf 10-Megabit-Leitungen an die Bewohner eines Gebäudes, zahlten den Nutzern aber nur 10 Megabit pro Haushalt. Das Phänomen des Fake-Breitbands und des Black-Breitbands ist ein ernstzunehmendes Phänomen. Zou Xueyong erklärte Reportern, dass angesichts des Preiskampfes ein Abwärtstrend bei den Breitbandpreisen unvermeidlich sei. Es ist absehbar, dass Unternehmen, die von den Breitbandpreisen profitieren, in Zukunft definitiv keinen Erfolg haben werden.

Der seit langem stagnierende Breitbandmarkt könnte reif für einen Sturm sein.

Im Zuge des Internet+-Booms ist Breitband zum wichtigsten Verbindungsinstrument in der IKT-Branche geworden. Marktdaten zufolge gibt es zwar viele Dienstanbieter, die über die entsprechenden Lizenzen oder Qualifikationen verfügen, doch Breitband war schon immer ein Spiel, das von wenigen betrieben wird: Derzeit beträgt der Marktanteil privater Breitbandunternehmen weniger als 10 %.

Am 25. Dezember letzten Jahres veröffentlichte das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie offiziell die „Bekanntmachung zur Öffnung des Breitbandzugangsmarktes für privates Kapital“, in der privates Kapital dazu ermutigt wird, auf verschiedenen Wegen in den Breitbandzugangsmarkt einzusteigen, beispielsweise durch den Aufbau der für Breitbandzugangsnetzdienste erforderlichen Infrastruktur, durch die Zusammenarbeit mit Basisunternehmen und die Aufteilung von Gewinnen sowie durch die Anmietung von Zugangsnetzressourcen von Basistelekommunikationsunternehmen, um den Benutzern mehr Auswahl und bessere Dienste zu bieten. Die Bekanntmachung wurde Anfang März dieses Jahres offiziell umgesetzt.

„In China gibt es bereits 16 Pilotstädte, die ihre Breitbandmärkte für private Unternehmen geöffnet haben, darunter Shanghai, Guangzhou, Nanjing usw. Die Pilotphase beträgt drei Jahre.“ Zou Xueyong erklärte Reportern, dass es in einer Region normalerweise nicht weniger als zwei Lizenzen gebe, man also mit über 32 Lizenzen rechne. Nach Kenntnis des Reporters konkurrieren derzeit virtuelle Betreiber wie Share Communications und Suning Internet sowie CDN-Dienstanbieter wie ChinaCache Network und Wangsu Technology um die Qualifikation für Breitband-Zugangsnetze in den oben genannten Städten.

Zou Xueyong sagte Reportern, dass für private Unternehmen, die in den Breitbandmarkt einsteigen wollen, zwei Dinge am wichtigsten seien. Die erste besteht darin, das ursprüngliche schwarze Breitband ins Visier zu nehmen und Preise und Geschwindigkeiten transparenter zu machen. Das zweite Ziel besteht darin, das Monopol des ursprünglichen Betreiberlagers zu brechen und zu versuchen, das bisherige „Tarifpaket“-Modell durch ein flexibleres Zahlungsmodell zu ersetzen. Er gab ein Beispiel. Wenn beispielsweise eine Video-Website eine Breitbandlizenz beantragt, können Benutzer, die den Dienst nutzen, „gezielten“ Datenverkehr und Dienste des Videodienstes erhalten und das Breitband wird stärker personalisiert.

Der oben erwähnte Pengbo-Vertreter erklärte Reportern, dass die Ära, in der Breitband als Ressource verkauft wurde, vorbei sei und es heute eher als Dienstleistung angesehen werde.

Wettbewerb um den Eingang

„Private Unternehmen sind am Breitbandmarkt interessiert und suchen grundsätzlich auch nach einem Einstiegspunkt für Mehrwertdienste.“ Zou Xueyong erklärte Reportern, dass Breitband offensichtlich der größte Zugangspunkt zur Gemeinschaft sei und jeder Haushalt einen Breitbandanschluss benötige. Dies ist ein bisschen wie eine Form der Logistik. Der Zweck des Wettbewerbs um die „letzte Meile“ besteht darin, das eigene Geschäft in jeden Haushalt zu bringen und dann durch Mehrwertdienste Geld zu verdienen.

Zou Xueyong ist der Ansicht, dass einige virtuelle Betreiber danach streben, zu Xiaomi, Haier und anderen Smart-Home-Herstellern zu werden, während andere hoffen, sich im Bildungs- oder Spielebereich weiterzuentwickeln. Zudem ist Breitband ein unverzichtbares Instrument für den Eintritt in den Heimmarkt. „Das Smart-Home-Geschäft ist untrennbar mit dem Netzwerk verbunden. Virtuelle Betreiber verfügen sowohl über Lizenzen für das mobile Breitbandgeschäft als auch für private Breitbanddienste. Das ist, als würde man einem Tiger Flügel verleihen. Beim Bau und der Vermarktung ihrer eigenen Smart-Home-Produkte müssen sie sich keine Sorgen mehr machen, die Kontrolle über das Netzwerk zu verlieren.“

Zuvor hatte Dr. Peng im Oktober 2013 die hochauflösende Set-Top-Box Damai Box auf den Markt gebracht und wird außerdem einen Damai-Router, einen Damai-Videostick und einen Damai-Gamecontroller auf den Markt bringen. Im Bereich Cloud-Dienste hat Dr. Peng eine Beteiligung am Lizenzinhaber Galaxy Internet erworben und mit zahlreichen Video-Websites zusammengearbeitet, um umfangreiche Videoinhalte zu erhalten. Gleichzeitig hat das Unternehmen eine Reihe von Diensten wie Cloud-Spiele und Cloud-Bildung eingeführt.

Der oben erwähnte Verantwortliche Dr. Peng erklärte Reportern, dass das Unternehmen seinen Kundenstamm nicht einfach in Privatpersonen und Breitbandkunden aufteilt, sondern ihn in „Benutzergruppen für das Anschauen von Filmen mit der Familie mit persönlichem Breitband“, „Benutzergruppen für Spiele mit der Familie mit persönlichem Breitband“ und „Benutzergruppen für die Bildung mit der Familie mit persönlichem Breitband“ aufschlüsselt und gezielte Verkäufe tätigt. Nur so kann es echte zahlende Benutzer finden. So fallen beispielsweise Mehrwertgebühren für Spiele und Fernunterricht an.

„Während des Verkaufsprozesses teilen wir den Kunden mit, ob sie Filme ansehen möchten oder ob sie zu Hause Smart-Home-Produkte haben, die zur Steuerung mit WLAN verbunden werden müssen. Solche Dinge verkaufen traditionelle Anbieter nicht.“ Der oben erwähnte Verantwortliche von Dr. Peng sagte, dass das Managementsystem des Betreibers relativ einfach und auf die Kommunikation beschränkt sei und es schwierig sei, Geschäfte im Detail abzuwickeln. Der Haushaltssektor hat die industrielle Kette verlängert. Superrouter und Smart Home sind Dinge, die traditionelle Betreiber nicht machen und die ihnen auch in Zukunft schwerfallen werden.

Doch angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Geschäftskunden wird es im Breitbandmarkt bald zu einem harten Kampf kommen. Es ist nicht leicht, mit den Basisanbietern im traditionellen Kommunikationsgeschäft zu konkurrieren.“ Der oben genannte Breitband-Dienstleister, der anonym bleiben möchte, erklärte, dass die Lizenzvergabe frühestens in der zweiten Jahreshälfte beginnen werde und dass es sich bei dieser Preissenkungskampagne nicht um einen kurzfristigen Kampf handele.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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