IQVIA: Globaler Drogenkonsumbericht 2022

IQVIA: Globaler Drogenkonsumbericht 2022

Trotz der durch die globale Pandemie in den letzten zwei Jahren entstandenen Unsicherheit sind die Aussichten für die weltweiten Arzneimittelausgaben klarer geworden, da die Gesundheitssysteme und politischen Entscheidungsträger sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern mit vorhersehbareren Herausforderungen und Chancen konfrontiert sind. Das Gesundheitswesen hat während der COVID-19-Pandemie eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen, es bestehen jedoch weiterhin Herausforderungen – und evidenzbasierte Entscheidungsfindung ist wichtiger denn je.

Der größte Treiber der Arzneimittelausgaben in den nächsten fünf Jahren dürfte die weltweite COVID-19-Impfung sein, die aufgrund der Anzahl der geimpften Personen und der erwarteten Geschwindigkeit, mit der dies erreicht werden soll, sowie der häufigen Auffrischungsimpfungen, die anschließend erfolgen, beispiellos ist. Doch selbst wenn man von der Pandemie absieht, werden die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel weiterhin durch Innovationen getrieben, was durch niedrigere Kosten für Generika und Biosimilars ausgeglichen wird.

Der Bericht quantifiziert die Auswirkungen dieser Dynamik und untersucht die Arzneimittelausgaben und den Arzneimittelverbrauch im Jahr 2021 sowie die Aussichten bis 2026 weltweit sowie für bestimmte therapeutische Unterzweige und Länder. Er legt damit den Grundstein für eine sinnvolle Diskussion über den Wert, die Kosten und die Rolle von Arzneimitteln im Kontext der gesamten Gesundheitsausgaben in den nächsten fünf Jahren.

Wichtigste Ergebnisse

  • Bis 2026 wird für den globalen Pharmamarkt eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 3–6 % erwartet.
  • Die COVID-19-Pandemie wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Arzneimittelnutzung und -ausgaben aus, wird aber durch höhere Ausgaben für entsprechende Impfstoffe und Therapeutika ausgeglichen.
  • Bis 2026 werden die weltweiten Ausgaben für Arzneimittel durch das starke Wachstum des Pharmamarktes steigen, während das langsamere Wachstum in den entwickelten Märkten aufgrund des Verlusts der Exklusivität der Originalmarken dem entgegenwirkt.
  • In den nächsten fünf Jahren bis 2026 dürften insgesamt 300 neue Medikamente auf den Markt kommen, deutlich mehr als im Durchschnitt des vergangenen Jahrzehnts. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Spezialmedikamenten, Nischenmedikamenten und Medikamenten für seltene Krankheiten.
  • Die Markteinführung neuer Medikamente wird in den nächsten fünf Jahren zu Neuausgaben in Höhe von 196 Milliarden US-Dollar führen, die größtenteils durch geringere Ausgaben für Markenartikel ausgeglichen werden.
  • Die beiden weltweit führenden Therapiebereiche – Onkologie und Immunologie – werden bis 2026 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9–12 % bzw. 6–9 % wachsen. Grund hierfür sind das deutliche Wachstum bei neuen Therapien und der Medikamentenverwendung sowie der Einfluss von Biosimilars.
  • In der Neurologie sind viele neue Medikamente vielversprechend für die Behandlung einer Reihe von Erkrankungen, darunter neuartige Migränebehandlungen, seltene neurologische Störungen sowie Behandlungen für die Alzheimer- und Parkinson-Krankheit.

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