Tesla-Aktionäre fordern 16,8 Milliarden Dollar wegen Machtmissbrauchs zum persönlichen Vorteil, Musk bricht Rekord bei der Vergütung von Topmanagern

Elon Musk wurde von Tesla-Aktionären verklagt, weil er angeblich Aktionärsinteressen in die eigene Tasche gesteckt habe. Die Klage beläuft sich auf 2,6 Milliarden US-Dollar (ca. 16,8 Milliarden RMB). Der Fall wird am 12. Juli vor Gericht verhandelt und Musk wird persönlich erscheinen.

Am 21. Juni 2016 gab Tesla bekannt, dass es ein Angebot zur Übernahme von SolarCity, einem umfassenden Solardienstleister, für rund 2,6 Milliarden US-Dollar vorgelegt habe.

Tesla erklärte, dass die Übernahme von SolarCity darauf abzielte, den Nutzern durchgängige Produkte für saubere Energie anzubieten und saubere Energie für Elektrofahrzeuge und Haushalte bereitzustellen.

Das Ungewöhnliche an dieser Übernahme ist jedoch, dass SolarCity von Musk und seinem Cousin gegründet wurde und Musk der größte Anteilseigner und Vorstandsvorsitzende ist.

Mit anderen Worten: Musk nutzte ein börsennotiertes Unternehmen, um sein eigenes Unternehmen zu kaufen und das Geld der Aktionäre in die eigene Tasche zu stecken.

Noch fragwürdiger erscheint der Öffentlichkeit, dass die Überlebenschancen der Solarenergieunternehmen aufgrund des rückläufigen Solarenergiegeschäfts und der Streichung von Subventionen nicht gerade optimistisch sind, auch wenn Musk dies einst dementierte.

Tesla-Aktionäre glauben daher, dass Musk seinen Einfluss auf Tesla ausgenutzt hat, um das Unternehmen 2016 zur Rettung seines eigenen, fast bankrotten Unternehmens SolarCity zu zwingen. Und auch bei den von Musk geführten Übernahmeverhandlungen stand er nicht auf der Seite von Tesla. Anstatt den Kaufpreis zu senken, erhöhte er ihn.

Obwohl Musk schon immer ein Faible für den Weltraum und neue Energien hatte, sehen die Aktionäre die Möglichkeit, dass ihre Investition zum persönlichen Vorteil genutzt werden könnte. Deshalb verklagten Tesla-Aktionäre Musk.

Der Fall wird am 12. Juli vor Gericht verhandelt und zwei Wochen dauern. Der Kern des Falls besteht darin, ob Musk, der 2016 einen Anteil von 22 Prozent an Tesla besaß, den Vorstand bei der Entscheidung zur Übernahme von SolarCity manipuliert hat.

Musk sagte in Gerichtsdokumenten, er habe die Vorstandssitzung zur Übernahme von SolarCity „vermieden“, es seien die Aktionäre gewesen, die für die Übernahme als Kernstück des MasterPlans, Teil Zwei, gestimmt hätten und die Übernahme sei ein großer Erfolg für Tesla gewesen und habe dem Unternehmen enorme Vorteile gebracht.

Da Musk jedoch in letzter Zeit seine große Stimme im Internet und seine 57 Millionen Twitter-Follower dazu nutzte, ständig in der Kryptowährungsszene zu agieren, wurde das Vertrauen der Öffentlichkeit in Musk wiederholt überstrapaziert, und es gibt unterschiedliche Meinungen über die Fairness der SolarCity-Übernahme.

Der Fall erregte auch aufgrund der Entschädigungssumme von 2,6 Milliarden US-Dollar große Aufmerksamkeit. Es gibt keinen Präzedenzfall dafür, dass ein Unternehmensleiter eine so hohe Vergütung allein trägt.

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