Als eine der weltweit bekanntesten Luxusautomarken verfügt Mercedes-Benz über beispiellose Vorteile und einen beispiellosen Status im Bereich der Kraftstofffahrzeuge. Auf dem Markt für Fahrzeuge mit neuer Antriebsenergie entwickelte es sich jedoch sehr schleppend und verzeichnete Verluste. Die von dem Unternehmen auf den Markt gebrachten Elektrofahrzeuge erzielten nicht nur katastrophale Verkaufszahlen, sondern schädigten auch das Markenimage des Unternehmens und wurden in der chinesischen Elektrofahrzeugbranche von den Nutzern sogar als „Autos ohne Markennamen“ bezeichnet. Kürzlich haben Medienberichten zufolge die beiden größten Fabriken von Mercedes-Benz in Peking innerhalb einer Woche nacheinander ihre Produktion eingestellt. Diese Nachricht hat innerhalb und außerhalb der Branche große Aufmerksamkeit und Diskussionen hervorgerufen. Dies ist auch ein positiver Beweis dafür, dass die Geschichte der Elektrifizierung von Mercedes-Benz deutlich vom etablierten Drehbuch abweicht. Auch Mercedes-Benz wird einen Tag haben, an dem seine Produkte nicht stark genug sindAls Automarke mit einer jahrhundertealten Geschichte verfügt Mercedes-Benz über umfangreiche Erfahrung und Technologie in der Forschung und Entwicklung sowie in der Herstellung von Automobilen. Doch in einer Zeit, in der die Elektrifizierung zum sichersten Trend in der Automobilindustrie geworden ist, scheint Mercedes-Benz im Bereich der Elektrofahrzeuge sehr konservativ und rückständig zu sein. Die von ihm auf den Markt gebrachten Elektrofahrzeuge sind sehr schwach und können mit der Konkurrenz auf dem Markt nicht mithalten. Derzeit besteht die Hauptstrategie von Mercedes-Benz im Bereich Elektrofahrzeuge darin, Öl in Strom umzuwandeln, dh Elektrofahrzeuge auf Basis der Kraftstofffahrzeugplattform umzuwandeln. Obwohl eine solche Strategie bis zu einem gewissen Grad anfängliche Forschungs- und Entwicklungskosten spart und Mercedes-Benz dabei hilft, schnell auf dem Markt zu expandieren, erhöht sie auch die Produktionskosten erheblich und verringert die Effizienz und Leistung der Fahrzeuge, was dazu führt, dass die Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz in Bezug auf Intelligenz, Reichweite und Ladegeschwindigkeit ähnlichen Wettbewerbern unterlegen sind. Beispielsweise basiert der EQC auf dem GLC, der EQB auf dem GLB und der EQA auf dem GLA. Diese Modelle sind in puncto Aussehen, Innenausstattung, Platzangebot usw. fast identisch mit den Benzinfahrzeugen, mit der Ausnahme, dass das Antriebssystem geändert wurde. Diese Strategie zur Umstellung von Öl auf Elektro führt dazu, dass den Elektrofahrzeugen von Mercedes-Benz die wahren Eigenschaften und Vorteile von Elektrofahrzeugen fehlen und sie die Erwartungen und Anforderungen der Verbraucher an Fahrzeuge mit neuer Energie nicht erfüllen können. So beträgt die Reichweite des EQC lediglich 415 Kilometer, während das Tesla Model 3 bis zu 668 Kilometer weit kommt; Die maximale Ladegeschwindigkeit des EQC beträgt nur 110 kW, während die Ladegeschwindigkeit des Model 3 250 kW erreichen kann, was mehr als dem doppelten Unterschied in der Ladegeschwindigkeit zwischen den beiden entspricht. In puncto Intelligenz hat Mercedes-Benz keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt. Der Intelligenzgrad und das Benutzererlebnis seiner Elektrofahrzeuge sind nicht so gut wie die von inländischen Internet-Automarken wie NIO, Xpeng und Ideal. Das intelligente System der Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz basiert hauptsächlich auf dem MBUX-System seiner Kraftstofffahrzeuge. Obwohl es über einige Funktionen wie künstliche Intelligenz und Sprachsteuerung verfügt, besteht bei Daten, Cloud Computing, Software-Upgrades usw. noch viel Raum für Verbesserungen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die mangelnde Produktstärke der Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz ein wichtiger Grund dafür ist, dass das Unternehmen in der heimischen Elektrofahrzeugbranche zu einer „No-Name-Marke“ geworden ist. Mercedes-Benz mangelt es an echten Elektrofahrzeugeigenschaften und -vorteilen im Bereich der Elektrofahrzeuge und kann mit seinen Konkurrenten auf dem Markt nicht mithalten. Mercedes-Benz-Preise bleiben hochNeben der unzureichenden Produktstärke weisen die Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz auch eine geringe Preiswettbewerbsfähigkeit auf und sind zu teuer. Offensichtlich ist Mercedes-Benz immer noch der Arroganz der Vergangenheit verhaftet, willkürlich einen Aufpreis auf Grundlage seines Markeneinflusses verlangen zu können. Dabei ist man sich überhaupt nicht bewusst, dass sich die Automobilindustrie verändert hat und dass Markenmacht ohne Produktunterstützung zu einem Luftschloss geworden ist. Im Zeitalter der Kraftstofffahrzeuge hat die Marke Mercedes-Benz ein Jahrhundert an technologischer Forschung und Entwicklung sowie Markenaufbau angesammelt und genießt den Ruf einer Luxusautomarke. Heutzutage ist der Preis für Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz zwar deutlich höher als der von einheimischen Marken und Joint-Venture-Marken auf gleichem Niveau, die Produktstärke ist jedoch nicht vorteilhaft und liegt sogar unter der der Konkurrenz. Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz können den Verbrauchern kein ausreichendes Preis-Leistungs-Verhältnis und keinen ausreichenden Mehrwert bieten. Der Preis für den Mercedes-Benz EQC liegt beispielsweise bei 579.800–629.800 Yuan. Das im Inland produzierte Tesla Model Y der gleichen Preisklasse kostet 349.900–419.900 Yuan; der Joint Venture BMW iX3 auf dem gleichen Niveau kostet 466.900–496.900 Yuan; Der Luxus-Audi E-Tron der gleichen Klasse kostet 499.800–549.800 Yuan. Aus diesen Daten können wir ersehen, dass der Preis des Mercedes-Benz EQC höher ist als der seiner Konkurrenten in derselben Klasse. Seine Preisspanne entspricht dem höchsten Verkaufspreis seiner Konkurrenten oder liegt darüber, seine Produktstärke weist jedoch keine entsprechenden Vorteile auf. Der Preis des Mercedes-Benz EQB liegt bei 368.800–418.800 RMB. Der im Inland produzierte Xiaopeng G3i des gleichen Niveaus kostet 149.800–189.800 Yuan; das Joint Venture Zeekr X auf demselben Niveau kostet 189.800–229.800 Yuan; und das Tesla Model 3 der gleichen Preisklasse kostet 249.900–349.900 Yuan. Aus diesen Daten können wir ersehen, dass der Preis des Mercedes-Benz EQB viel höher ist als der seiner Konkurrenten in der gleichen Klasse. Der Preis ist doppelt oder sogar dreimal so hoch wie bei der Konkurrenz, die Kernproduktparameter sind jedoch schlechter. Auch die geringe Produktstärke und die hohen Preise haben den Absatz von Elektrofahrzeugen von Mercedes-Benz stark beeinträchtigt. Vom ersten reinen Elektrofahrzeug EQC von Mercedes-Benz wurden in den ersten acht Monaten auf dem chinesischen Markt nur 167 Einheiten verkauft, während die Verkäufe von EQA und EQB lediglich 2.583 bzw. 4.354 Einheiten betrugen. Trotz enormer Preisnachlässe auf dem Terminalmarkt wurde dies von den chinesischen Verbrauchern nicht anerkannt, was das Scheitern der Elektrifizierung von Mercedes-Benz zeigt. Dieser Ausfall führte zur Einstellung der Produktion in den Fabriken. Die geringe Preiswettbewerbsfähigkeit der Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz ist ein weiterer wichtiger Grund dafür, dass das Unternehmen in der heimischen Elektrofahrzeugbranche zu einer „No-Name-Marke“ geworden ist. Mercedes-Benz war bei der Preisgestaltung zu selbstsicher und arrogant und glaubte, dass das Image der Luxusmarke die Verbraucher dazu veranlassen würde, hohe Preise zu akzeptieren. Auf dem Markt für Fahrzeuge mit neuer Energie reagieren die Verbraucher jedoch sehr markensensibel, sind aber auch sehr rational. Die Verbraucher werden nicht blind für den Markenaufschlag von Mercedes-Benz bezahlen, sondern mehr auf die Leistung, Qualität, den Service und andere Aspekte des Produkts achten. Die Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz sind für die Verbraucher preislich nicht attraktiv genug und wecken nicht genug Vertrauen. Strategische Fehler aufgrund von HybrisNeben der Produktstärke und der Preiswettbewerbsfähigkeit machte Mercedes-Benz aufgrund von Arroganz während der Elektrifizierungstransformation auch einige strategische Fehler, die dazu führten, dass das Unternehmen die Initiative und die Chancen auf dem Markt verlor. Vor der Markteinführung von Elektrofahrzeugen in China hat Mercedes-Benz keine gründliche Marktforschung und Verbraucheranalyse durchgeführt und die Anforderungen und Vorlieben des chinesischen Marktes in Bezug auf Intelligenz, Digitalisierung und Personalisierung ignoriert. Mercedes-Benz hat es außerdem versäumt, seine Vertriebskanäle und Servicesysteme rechtzeitig an die Veränderungen und Entwicklungen auf dem Markt für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben anzupassen. Mercedes-Benz beispielsweise hat kein eigenes Ladenetz und keine eigenen Ladesäulen aufgebaut und ist bei der Bereitstellung von Ladediensten in China immer noch auf Plattformen von Drittanbietern angewiesen, was für die Verbraucher Unannehmlichkeiten und Probleme mit sich bringt. Im Gegensatz dazu hat Tesla in China mehr als 1.000 Supercharger-Stationen und fast 10.000 Ziel-Ladestationen gebaut, die mehr als 300 Städte im ganzen Land abdecken. NIO hat innovative Lademodi wie Batteriewechselstationen, Batteriemieten und mobile Ladefahrzeuge eingeführt und bietet den Verbrauchern so mehr Auswahl und Komfort. Die Rückständigkeit von Mercedes-Benz im Bereich der Ladedienste hat die Einsatzmöglichkeiten und Kosten seiner Elektrofahrzeuge eingeschränkt. Darüber hinaus bietet Mercedes-Benz weder einen OTA-Fernaktualisierungsdienst (Over The Air) wie Tesla noch das automatische Fahrassistenzsystem NIO Pilot wie Weilai und auch kein vollautomatisches Fahrsystem wie Xiaopeng. Das intelligente System der Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz weist noch einige Instabilitäts- und Inkompatibilitätsprobleme auf. Beispielsweise weist das Navigationssystem häufig Fehler oder Ausfälle auf und das Sprachsteuerungssystem kann Chinesisch oder Dialekte nicht erkennen. Der Intelligenzrückstand von Mercedes-Benz hat dazu geführt, dass die Elektrofahrzeuge von Mercedes-Benz ihre Vorteile in puncto Benutzerfreundlichkeit und Benutzerbindung eingebüßt haben. Zukunftsperspektiven und Herausforderungen der Elektrofahrzeuge von Mercedes-BenzAus der obigen Analyse geht hervor, dass Mercedes-Benz in der heimischen Elektroautoindustrie zu einer „No-Name-Marke“ geworden ist, hauptsächlich aufgrund seiner unzureichenden Produktstärke, seiner geringen Preiswettbewerbsfähigkeit und seiner Fehler in der Unternehmensstrategie. Mangelndes Verständnis und Investitionen in den aktuellen Elektrifizierungstrend sowie Arroganz gegenüber den Verbrauchern haben dem Ruf der Marke Mercedes-Benz in der chinesischen Bevölkerung stark geschadet. Unter diesem Einfluss stellten die beiden großen Mercedes-Benz-Werke nacheinander ihre Produktion ein. Möglicherweise handelt es sich dabei nur um das Ergebnis einer Etappe, und Mercedes-Benz steht danach noch ein langer Winter bevor. Natürlich hat Mercedes-Benz seinen Traum vom Elektrofahrzeug nicht aufgegeben. Stattdessen hat man diesen Wandel aktiv angenommen und eine Reihe von Plänen und Zielen für die Umstellung auf Elektrifizierung formuliert. Mercedes-Benz beschleunigt die Forschung, Entwicklung und Produktion seiner Elektrofahrzeugplattformen, Batterietechnologie, intelligenten Technologie usw., um echte Elektrofahrzeugprodukte zu schaffen. Mercedes-Benz hofft, durch diese Maßnahmen seinen Ruhm und Status im Bereich der Elektrofahrzeuge in Zukunft wiedererlangen zu können. Wenn Mercedes-Benz im Zeitalter der Elektrifizierung wieder aufsteigen will, muss das Unternehmen jedoch noch viele Schwierigkeiten und Herausforderungen bewältigen. Die Geschichte von Nokia zeigt uns, dass vom Gipfel zum Tiefpunkt manchmal nur ein Fehler ausreicht, und wenn die Zeiten Sie im Stich lassen, werden Sie nicht freundlich darauf hingewiesen. Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018. |
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