Untersuchungen deuten darauf hin, dass die durch KI verursachte Umweltverschmutzung in den USA 600.000 Asthmafälle und 1.300 vorzeitige Todesfälle verursachen könnte

Untersuchungen deuten darauf hin, dass die durch KI verursachte Umweltverschmutzung in den USA 600.000 Asthmafälle und 1.300 vorzeitige Todesfälle verursachen könnte

Der für die künstliche Intelligenz (KI) benötigte Strom könnte in den USA bis 2030 zu einem ernsthaften Problem für die öffentliche Gesundheit werden. Laut einer umfassenden Studie könnten dadurch schätzungsweise 600.000 zusätzliche Asthmafälle entstehen und die öffentliche Gesundheit mit bis zu 20 Milliarden Dollar belastet werden. Die Studie wies darauf hin, dass Rechenzentren aufgrund der rasanten Entwicklung der KI-Technologie immer mehr Energie verbrauchen, um ihren intensiven Rechenbedarf zu decken. Dieser Trend hat zu einem deutlichen Anstieg der Luftschadstoffemissionen geführt, was negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat.

Es wird prognostiziert, dass diese Schadstoffe bis 2030 dazu führen werden, dass in den Vereinigten Staaten etwa 600.000 Menschen an Asthma erkranken und möglicherweise 1.300 Menschen vorzeitig sterben.

„Probleme der öffentlichen Gesundheit haben direkte und weitreichende Auswirkungen auf die Menschen, weit über das geografische Gebiet hinaus, in dem Rechenzentren betrieben werden“, sagte Professor Shaolei Ren von der University of California, Riverside. „Da Luftverschmutzung ansteckend ist, werden steigende Schadstoffwerte die Gesundheit der Menschen in den gesamten Vereinigten Staaten beeinträchtigen.“

Es ist bekannt, dass in den Vereinigten Staaten ein Teil des Strombedarfs der künstlichen Intelligenz durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gedeckt wird und dass die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehenden Luftschadstoffe, wie etwa Feinstaub, eine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen. Die Forscher gaben beispielsweise an, dass die Luftschadstoffe, die durch den zum Trainieren eines großen KI-Modells benötigten Strom entstehen, der Gesamtmenge an Schadstoffen entsprechen, die ein Auto erzeugt, wenn es mehr als 10.000 Mal zwischen Los Angeles und New York fährt.

Um die gesundheitlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung und Emissionen in den Vereinigten Staaten genauer einschätzen zu können, nutzten die Forscher für ihre Berechnungen ein Tool der US-Umweltschutzbehörde. Die Ergebnisse zeigen, dass die gesamten Kosten für die öffentliche Gesundheit durch Rechenzentren in den Vereinigten Staaten bis 2030 20 Milliarden US-Dollar übersteigen könnten. Diese Zahl ist etwa doppelt so hoch wie die Kosten der US-Stahlindustrie für die öffentliche Gesundheit und könnte sogar mit den gesundheitlichen Auswirkungen der Schadstoffe konkurrieren, die von zig Millionen Autos in einigen der größten Bundesstaaten der USA, darunter Kalifornien, ausgestoßen werden.

Darüber hinaus gehen die Forscher auch davon aus, dass der Einsatz von Gas-Notstromgeneratoren im „Rechenzentrumscluster“ im US-Bundesstaat Virginia schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner gehabt haben könnte. Schätzungen zufolge haben diese Generatoren bei 14.000 Menschen vor Ort Asthmasymptome verursacht und dem öffentlichen Gesundheitswesen jährlich Kosten von etwa 220 bis 300 Millionen US-Dollar verursacht.

Wenn die Generatoren häufig genutzt werden und die Emissionen den vom Staat zugelassenen Höchstwert erreichen, könnten die Gesamtkosten für die öffentliche Gesundheit bis zu drei Milliarden Dollar pro Jahr betragen. Die Auswirkungen beschränken sich nicht auf Virginia, sondern haben sich sogar auf weiter entfernte Gebiete wie Florida ausgeweitet.

Angesichts dieser düsteren Situation suchen einige Technologieunternehmen aktiv nach Lösungen. Sie unterstützen emissionsarme Energieprojekte, finanzieren erneuerbare Energien und investieren in neue Kernreaktortechnologie für traditionelle Kernkraftwerke.

Derzeit sind viele Rechenzentren bei der Stromerzeugung jedoch noch immer stark auf fossile Brennstoffe wie Erdgas angewiesen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Rechenzentren den Erdgasbedarf der USA bis 2030 um den gleichen Betrag erhöhen könnten wie der des Staates New York oder Kalifornien.

Benjamin Lee von der University of Pennsylvania wies in diesem Zusammenhang darauf hin: „Die Auswirkungen von KI und Rechenzentrums-Computing auf die Gesundheit sind in der Tat ein wichtiges Thema. Die grundlegenden Annäherungen und Annahmen, die den konkreten Zahlen zugrunde liegen, müssen jedoch durch weitere Forschung überprüft werden.“

Zikuai-Technologie

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