Mikroplastik erstmals im menschlichen Blut nachgewiesen, könnte sich im ganzen Körper ausgebreitet haben! Dies sind mögliche Quellen ...

Mikroplastik erstmals im menschlichen Blut nachgewiesen, könnte sich im ganzen Körper ausgebreitet haben! Dies sind mögliche Quellen ...

Experte: Yu Xiaoxuan, Doktorand, Fakultät für Umwelt und Ökologie, Universität Xiamen

Gutachter dieses Artikels: Wang Xinhong, Professor, Fakultät für Umwelt und Ökologie, Xiamen-Universität

Mikroplastik – Plastikfragmente, die kleiner als Sojabohnen sind – ist in der Umwelt bereits weit verbreitet.

Einer neuen Studie zufolge, die am 24. März im Guardian veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler erstmals Mikroplastikpartikel im menschlichen Blut entdeckt. Ein Forscherteam in den Niederlanden hat das Blut von 22 Freiwilligen getestet. Die Ergebnisse zeigten, dass 17 von ihnen, also etwa 77 %, quantifizierbare Mikroplastikpartikel im Blut hatten.

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Diese Entdeckung hat große öffentliche Aufmerksamkeit erregt.

Was also sind Mikroplastikpartikel in unserem täglichen Leben? Wie gelangt Mikroplastik in den menschlichen Körper? Ist es schädlich für den Körper, wenn es in den menschlichen Körper gelangt?

Schauen wir uns diesen Artikel gemeinsam an …

Mikroplastik, woher stammen die Dinge des täglichen Bedarfs?

Der Begriff „Mikroplastik“ wurde erstmals 2004 von Richard Thompson von der Universität Plymouth in einem in Science veröffentlichten Artikel vorgeschlagen. Später wurde er als Plastikpartikel kleiner als 5 mm definiert und von Wissenschaftlern allgemein anerkannt.

Zu den gängigen Kunststoffarten gehören Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), Polyethylenterephthalat (PET), Nylon (PA) usw. Die chemischen Eigenschaften dieser Materialien sind sehr stabil.

In unserer täglichen Produktion und unserem Leben hat Kunststoff den Menschen großen Komfort gebracht.

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Früher wurden Kunststoffe vor allem für Lebensmittelbeutel oder Müllsäcke verwendet, doch mit der Weiterentwicklung der Technologie finden Kunststoffe in allen Bereichen des Familienlebens Anwendung. Sogar einige Produkte, die scheinbar nichts mit Plastik zu tun haben, enthalten tatsächlich Plastik.

Einige der Pflegeprodukte oder Kosmetika, die wir in unserem täglichen Leben verwenden, wie etwa einige Mikrokügelchen in Zahnpasta, Badepeelings, Sonnenschutzmitteln usw., enthalten Mikroplastik.

Auch viele Lebensmittel enthalten während der Herstellung und des Verzehrs Mikroplastik, beispielsweise Konservendosen, Kaffeefilter, Bier, Kaugummi, Mineralwasser, Speisesalz und Essen zum Mitnehmen.

Darüber hinaus bestehen Waschmittel, Reinigungsmittel, Lebensmittelbehälter aus Kunststoff, Kunststoffverpackungen, Einwegbecher, Babyflaschen, Autoreifen und die Masken, die wir während der Epidemie in großen Mengen verwenden, allesamt aus schwer abbaubaren Kunststoffen.

Wenn diese Gegenstände in die Natur gelangen, zersetzen sie sich im Laufe der Zeit und bilden „allgegenwärtige“ Mikroplastikpartikel.

Wie gelangt Mikroplastik in den menschlichen Körper?

In einem in Science veröffentlichten Artikel wurde berichtet, dass Mikroplastik durch Einatmen und Verschlucken in den menschlichen Körper gelangen kann.

Beispielsweise können in der Luft befindliche Partikel PM2,5 (<2,5 µm), Partikel aus Dieselabgasen sowie Partikel von Autoreifen und -bremsen Zellmembranen durchdringen, oxidativen Stress und Entzündungen auslösen und werden mit einem erhöhten Sterberisiko durch Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen oder Lungenkrebs in Verbindung gebracht.

Studien haben gezeigt, dass mikrometergroße Kunststoffpartikel über Zellmembranen, die Plazenta und sogar das Gehirn in alle Organe gelangen können. Allerdings ist noch immer nicht bekannt, wie Mikroplastik im menschlichen Körper aufgenommen, verteilt, verstoffwechselt und ausgeschieden wird und ob Mikroplastik eine dosisabhängige Wirkung auf den Menschen hat.

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Auch Wissenschaftler sind derzeit mit der Untersuchung dieses Themas beschäftigt. Obwohl Mikroplastik im menschlichen Blut nachgewiesen wurde, ist nicht klar, wie es ins Blut gelangt. Wissenschaftler vermuten, dass sie durch verschmutzte Luft, Wasser oder Nahrungsmittel ins Blut gelangen könnten. Wie Mikroplastik im Blut zirkuliert und über welche Übertragungswege es übertragen wird, muss noch weiter erforscht werden.

Wie sollten wir mit Mikroplastik umgehen?

Obwohl das heutige gesellschaftliche Leben eng mit Kunststoffprodukten verbunden ist, nimmt auch die Umweltverschmutzung durch Kunststoffe immer mehr zu.

In unserem Alltag können wir die Verwendung von Einwegprodukten wie Plastikboxen und Plastiktüten reduzieren, mit Plastikmüll richtig umgehen, ihn sortieren und nicht willkürlich wegwerfen.

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Versuchen Sie, Baumwollkleidung und Einkaufstaschen zu wählen; Versuchen Sie, für Ihre täglichen Fahrten öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Vermeiden Sie die Verwendung bestimmter täglicher Reinigungsprodukte mit Mikrokügelchen und wählen Sie Produkte mit natürlichen Peeling-Inhaltsstoffen wie Haferflocken oder Salz.

Derzeit engagieren sich wissenschaftliche Forscher auch in der Entwicklung umweltfreundlicher Materialien, um neue Materialien zu finden, die bestimmte Kunststoffprodukte ersetzen können, ohne die Umwelt zu belasten. Kürzlich unterzeichneten und verabschiedeten Staatschefs, Umweltminister und andere Vertreter aus 175 Ländern auf der fünften Umweltversammlung der Vereinten Nationen den „Resolutionsentwurf zur Beendigung der Plastikverschmutzung“. Ziel dieses Resolutionsentwurfs ist die Einrichtung eines zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses, um bis 2024 ein international rechtsverbindliches Abkommen zu erzielen, das alle Aspekte der Entwicklung, Produktion, des Recyclings und der Behandlung von Kunststoffprodukten abdeckt.

Daher freuen wir uns auf die zukünftige Gesellschaft, in der Kunststoffe langsam aus unserem Leben verschwinden werden.

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