Experten dieses Artikels: Zou Jiangpeng, PhD in Ingenieurwissenschaften von der Sichuan University, PhD in Naturwissenschaften von der Universität Nantes, Frankreich, Postdoktorand von der Jiangnan University Am 1. Juni dieses Jahres werden die beiden nationalen Spirituosenstandards GB/T15109-2021 „Terminologie der Spirituosenindustrie“ und GB/T17204-2021 „Terminologie und Klassifizierung von alkoholischen Getränken“ offiziell umgesetzt. Sie wurden im Mai 2021 von der staatlichen Marktregulierungsbehörde und der Standardisierungsbehörde Chinas herausgegeben. Diese beiden Standards haben viele Problembereiche der Spirituosenindustrie neu geregelt. Eine der größten Änderungen besteht darin, dass viele Spirituosen nicht mehr „Baijiu“ genannt werden dürfen. Was genau hat sich in der neuen nationalen Norm geändert? Welchen Einfluss hat es auf unseren Weinkauf? Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung und Analyse der Themen, die allen die größten Sorgen bereiten. Darf man diesen Wein nicht mehr als Weißwein bezeichnen? Beim Brauen von Spirituosen geht es hauptsächlich darum, die Stärke der Rohstoffe in Zucker umzuwandeln und den Zucker anschließend in Alkohol umzuwandeln. Zur Herstellung von Schnaps können alle stärkehaltigen und vergärbaren Zucker enthaltenden Rohstoffe verwendet werden. Zu den häufig verwendeten Rohstoffen zählen Getreide wie Reis, Weizen, Mais, Sorghum, Gerste, Hochlandgerste usw., und die Weinsorten, aus denen Wein gebraut wird, sind unterschiedlich. Eine andere Möglichkeit ist das Brauen von Wein aus Maniok, Melasse, Rüben usw., wobei Maniok und Melasse häufig verwendete Rohstoffe für die Herstellung von Speisealkohol sind. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Allerdings gibt es auf dem Markt Weine aller Art, von Spitzenweinen für 2.000 oder 3.000 Yuan bis hin zu Billigweinen für ein paar Yuan pro Flasche. Warum gibt es für denselben 500-ml-Wein einen so großen Preisunterschied? Tatsächlich kommt es hauptsächlich auf die Rohstoffe an. Zur Herstellung hochwertiger, reiner Getreide-Feststofffermente sind in der Regel Getreiderohstoffe erforderlich. Die auf dem Markt erhältlichen Spirituosen der mittleren bis oberen Preisklasse mit starkem Geschmack, Soßengeschmack und leichtem Geschmack werden im Wesentlichen aus Getreide hergestellt. Viele billige Spirituosen der unteren Preisklasse werden nicht aus Getreide als Hauptrohstoff hergestellt. Die meisten davon werden durch Mischen von Speisealkohol mit Lebensmittelzusatzstoffen hergestellt. Viele Menschen machen sich Sorgen, dass der Wein, den sie trinken, nicht aus Getreide hergestellt ist. Mit der Einführung der neuen nationalen Norm wurden diesbezüglich entsprechende Vorkehrungen getroffen. Der neue nationale Standard legt fest, dass „Weißwein ein destillierter Schnaps ist, der hauptsächlich aus Getreide, großen Mengen Getreide, kleinen Mengen Kleie, Enzympräparaten und Hefe als Verzuckerungs- und Gärungsmitteln besteht und durch Kochen, Verzuckerung, Gärung, Destillation, Reifung und Verschnitt hergestellt wird.“ Die wichtigste Anforderung dieser Definition besteht darin, dass für Weißwein „Getreide“ als Hauptrohstoff verwendet werden muss. Mit anderen Worten: Neben der Verwendung von Reis, Weizen, Mais, Sorghum, Gerste, Hochlandgerste und anderen Getreidesorten als Rohstoffe kann künftig auch aus Kartoffeln, Melasse usw. hergestellter Speisealkohol nicht mehr als „Weißwein“ eingestuft werden, der hauptsächlich aus Getreide hergestellt wird. Auf diese Weise werden diese Arten von Billigspirituosen auf dem Markt nicht mehr als solche gekennzeichnet und die Verbraucher können beim Konsum von Spirituosen auch das Echte vom Falschen unterscheiden. Was ist „aromatisierter Schnaps“? 1. Aromatisierter Alkohol ist kein Alkohol Die Definition von aromatisiertem Alkohol lautet, dass es sich um einen gemischten Alkohol im Stil von Alkohol handelt, der aus festem Alkohol, flüssigem Alkohol, fest-flüssigem Alkohol oder essbarem Alkohol als Basis hergestellt wird und dem Lebensmittelzusatzstoffe hinzugefügt werden. Diese Art von alkoholischen Getränken mit zugesetzten Lebensmittelzusatzstoffen wurde früher als Spirituosen vermarktet und als Logo verwendet. Nun legt der neue nationale Standard klar fest, dass diese Weine künftig als „aromatisierter Likör“ bezeichnet werden. Der größte Vorteil besteht darin, dass Hersteller minderwertige Produkte nicht mehr als gute ausgeben können und Verbraucher die Qualität und Preisklasse von Produkten allein anhand der Etiketten beurteilen können. Natürlich ist die Herstellung von aromatisiertem Alkohol auch staatlich gestattet und erfüllt die entsprechenden Lebensmittelvorschriften, allerdings hat dies eine stark einschränkende und regulierende Wirkung auf Hersteller und Händler. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Die Fest-Flüssig-Methode und die Flüssigmethode der Alkoholbasis in den Rohstoffen für aromatisierte Spirituosen Bei der Herstellung von Spirituosen verwenden wir häufig das Fest-Flüssig-Verfahren und das Flüssigverfahren. In der Vergangenheit konnte bei der Flüssigmethode aus Feldfrüchten wie Kartoffeln und Melasse gewonnener Speisealkohol verwendet werden, und durch Zugabe von Aromen und Gewürzen konnte aus diesen Alkoholen Schnaps hergestellt werden. In der Vergangenheit konnten bei der Fest-Flüssig-Methode mehr als 30 % Feststofflauge verwendet und mit der Flüssiglauge vermischt werden. Mit der Einführung des neuen nationalen Standards wird nun klargestellt, dass in flüssigen und fest-flüssigen Spirituosen kein essbarer Alkohol und keine Lebensmittelzusatzstoffe außer Getreide enthalten sein dürfen. Zum Brauen von Speisealkohol darf nur Basiswein aus Getreide (z. B. Mais) verwendet werden, der mithilfe der Flüssiggärungstechnologie hergestellt wurde. Es dürfen jedoch keine Lebensmittelzusatzstoffe hinzugefügt werden. In Zukunft dürfen Weine auf dem Markt, die Lebensmittelzusatzstoffe verwenden oder deren Hauptbestandteil Maniok- oder Melassealkohol ist, nicht mehr als fest-flüssig oder flüssig hergestellte Spirituosen gekennzeichnet werden. Dadurch werden auch die Produkte vieler Hersteller weiter standardisiert, die die Vorschriften bisher umgangen und die Verbraucher getäuscht haben. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 3. Duft und Mischung Wenn Verbraucher das Wort „aromatisierter Schnaps“ hören, denken sie, es handele sich um einen Schnaps, der mit anderen Aromen vermischt sei. Tatsächlich ist das Mischen ein unverzichtbarer und normaler Prozess bei der Spirituosenherstellung. Der neue nationale Standard soll verhindern, dass skrupellose Hersteller und Unternehmen Verbraucher in die Irre führen. Es hat viele Definitionen standardisiert und überarbeitet und den Umfang von Alkohol präzisiert. Gleichzeitig wurde der Begriff „Blending“ in „Blending“ geändert, um etwaige Missverständnisse auszuräumen. Da das Mischen ein unverzichtbarer Prozess bei der Herstellung von Spirituosen ist, geht es dabei hauptsächlich darum, Spirituosen mit unterschiedlichen Geschmacksqualitäten zu mischen und aromatisierende Spirituosen hinzuzufügen, um den Geschmack der Spirituose auszugleichen und den festgelegten Geschmacksanforderungen zu entsprechen. Dies bedeutet nicht, dass jede Mischung gleichbedeutend mit minderer Qualität ist. Es ist nur ein technischer Begriff. Wie wählt und kauft man Spirituosen? ▶ Achten Sie auf die Schilder Nach der Veröffentlichung des neuen nationalen Standards müssen alle als Spirituosen gekennzeichneten Spirituosen Getreide als Hauptrohstoff verwenden und Lebensmittelzusatzstoffe sind nicht zulässig. Bei dieser Art von Spirituosen handelt es sich häufig um Spirituosen von hoher Qualität. Versuchen Sie beim Kauf, Spirituosen zu wählen, deren Kennzeichnung nach dem Inkrafttreten der neuen nationalen Norm am 1. Juni 2022 erfolgt. Die bisher überwiegend aus Speisealkohol bestehenden Billigliköre werden künftig als aromatisierte Spirituosen gekennzeichnet und der Verbraucher sollte darauf achten, diese zu unterscheiden. Gemäß der neuen nationalen Norm „Begriffe und Klassifizierung alkoholischer Getränke“ wird der Alkohol in den Mischgetränken abgetrennt und als eigene Kategorie aufgeführt. Wer sich für gesundheitsfördernde Spirituosen entscheiden möchte, sollte zukünftig auch auf die Änderung der Spirituosen-Etiketten achten. Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck ▶ Achten Sie auf die Verpackung Die Umverpackung hochwertiger Spirituosen besteht oft aus edlem Papier in leuchtenden Farben. Das Produktlogo und Informationen wie Hersteller, Rohstoffe, Alkoholgehalt usw. sind vollständig und klar und verfügen häufig über QR-Codes oder einen Laser-Fälschungsschutz. Achten Sie darauf, keine Spirituosen mit grober Verpackung, undeutlicher Bedruckung oder minderwertigem Papier zu kaufen. ▶ Vorsicht beim Umgang mit Alkohol und Sex Die Farbe hochwertiger Spirituosen sollte farblos oder leicht gelblich und durchsichtig sein und darf keine Niederschläge oder Schwebstoffe enthalten. Natürlich gibt es eine Ausnahme. Der nationale Standard schreibt außerdem vor, dass bei einer Temperatur von Luzhou-Aromalikör unter 10 °C weiße flockige Niederschläge oder ein Verlust des Glanzes zulässig sind und sich bei einer Temperatur über 10 °C allmählich wieder normalisieren sollten. Ist der Wein trüb und enthält Schwebstoffe, wurde aber keinen niedrigen Temperaturen ausgesetzt, so kann der Wein grundsätzlich als minderwertiger Wein beurteilt werden. Das Cover dieses Artikels und die Bilder mit Wasserzeichen im Text stammen aus der Copyright-Bibliothek und sind nicht zur Reproduktion berechtigt |
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