Im Mai dieses Jahres wurde ein Bichon Frisé namens „Coffee“ in ein Quarantänezentrum gebracht, weil sein Besitzer positiv auf Nukleinsäure getestet wurde. Es musste von seinem Besitzer getrennt werden und lebte 19 Tage lang allein zu Hause. Während der 19 Tage entwickelte es eine Entwicklung, die von der ersten Weigerung, zu essen oder zu trinken, über die langsame Interaktion mit der Stimme seines Besitzers durch die Kamera, das Fressen und Schlafen gehorsam, das gelegentliche Annehmen von Futter von den Nachbarn und die Fortsetzung seiner langen Wartezeit reichte. Am Tag des Wiedersehens konnte ich Coffees Freude durch den Bildschirm spüren, als er um seinen Besitzer herumlief. Der Besitzer sah endlich den Welpen, den er so sehr vermisst hatte, und begann vor Aufregung zu weinen. Man sagt, dass Hunde Tiere sind, die die menschliche Natur verstehen. Werden sie auch vor Freude weinen, wenn sie wieder mit ihren Besitzern vereint sind? Kürzlich wies ein Forscherteam der Azabu-Universität in Japan und seine Mitarbeiter in einer Studie darauf hin, dass sich auch die Augen von Hunden mit Tränen füllen, wenn sie mit ihren Besitzern wiedervereint werden. Forscher glauben, dass Hunde als Reaktion auf positive Emotionen Tränen vergießen und die Freisetzung von Oxytocin die Tränenproduktion fördert. Die Forschungsarbeit mit dem Titel „Zunahme des Tränenvolumens bei Hunden nach der Wiedervereinigung mit ihren Besitzern wird durch Oxytocin vermittelt“ wurde in der wissenschaftlichen Zeitschrift Current Biology veröffentlicht. Der "wilde Hund" vergoss Tränen, vielleicht wegen des "Hormons der Liebe" Die Studie wurde durch die Erfahrungen des Forschers Takefumi Kikusui als Hundebesitzer inspiriert. Vor sechs Jahren bekam er zwei Pudel, einer davon hatte Welpen. Ihm fiel auf, dass die Hündin beim Füttern ihrer Welpen Tränen vergoss. Dies brachte Kikusui zu der Annahme, dass Oxytocin die Ursache für die vermehrte Tränenproduktion sein könnte. Oxytocin wird oft anschaulich als „Liebeshormon“ bezeichnet. Das intime Verhalten vieler Säugetiere wird durch Oxytocin beeinflusst. Es fördert nicht nur die Geburtenrate bei Frauen, sondern beeinträchtigt auch die Beziehung zwischen Paaren. Es kann sogar Artengrenzen überschreiten und die Beziehung zwischen Besitzern und Haushunden beeinträchtigen. Bereits im Jahr 2015 entdeckte ein Forscherteam der Azabu-Universität, dass der Blick eines Haushundes auf seinen Besitzer den Oxytocinspiegel im Urin des Besitzers erhöht. Je länger die Blickdauer, desto höher ist der Oxytocingehalt im Urin des Besitzers. Darüber hinaus führt der Anstieg des Oxytocinspiegels des Besitzers zu einer engeren Beziehung zwischen ihm und dem Hund, was wiederum die Oxytocinausschüttung des Hundes fördert und einen positiven Rückkopplungsmechanismus bildet. Wenn Hunde wieder mit ihren Besitzern vereint werden, zeigen sie sehr ähnliche Verhaltensweisen. Sie starren ihre Besitzer an, wedeln mit dem Schwanz, springen hoch und lecken ihnen das Gesicht. Auch physiologisch erleben Hunde bei der Wiedervereinigung mit ihren Menschen einen Anstieg ihres Oxytocinspiegels. Im Rahmen dieser Arbeit beschloss das Forschungsteam, der Frage nachzugehen, ob Hunde Tränen vergießen, wenn sie mit ihren Besitzern wiedervereint werden, ob Oxytocin dabei eine regulierende Rolle spielt und welche Auswirkungen dies auf die Beziehung zwischen Hunden und ihren Besitzern hat. Das Forschungsteam maß die Menge der Tränen, die Hunde 5 bis 7 Stunden nach der Trennung von ihren Besitzern und innerhalb von 5 Minuten nach der Wiedervereinigung mit ihren Besitzern produzierten. Mithilfe einer linearen gemischten Modellanalyse stellten sie fest, dass das Tränenvolumen der Hunde nach der Wiedervereinigung deutlich zunahm. Darüber hinaus führte das Team ein Vergleichsexperiment durch, um die Menge der Tränen zu messen, die Hunde produzierten, wenn sie mit ihren Besitzern wiedervereint wurden und wenn sie mit anderen vertrauten Menschen wiedervereint wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass Hunde mehr Tränen absonderten, wenn sie wieder mit ihren Besitzern vereint waren. Um die Rolle von Oxytocin bei der Tränenproduktion bei Hunden zu bewerten, gaben die Forscher den Hunden eine Oxytocinlösung und eine Kontrollpeptidlösung mit der gleichen Aminosäurezusammensetzung wie Oxytocin, aber einer anderen Anordnung, in die Augen und maßen die Tränenmenge. Die Ergebnisse zeigten, dass das Tränenvolumen der Hunde nach der Verabreichung der Oxytocin-Lösung signifikant zunahm, während es bei der Verabreichung der Kontrollpeptidlösung zu keiner Zunahme kam. Dieser Befund bestätigte die Hypothese des Teams, dass die Freisetzung von Oxytocin bei der Wiedervereinigung von Hunden und Besitzern die Tränenproduktion fördert. Haben weinende Hunde das beste Schicksal? Welchen Einfluss haben die Tränen eines Hundes auf die Beziehung zwischen ihm und seinem Besitzer? In der Eltern-Kind-Interaktion teilen Säuglinge ihren Eltern ihre Gefühle durch Weinen mit, und die Eltern reagieren darauf mit fürsorglichem Verhalten. Das Forschungsteam spekulierte, dass die Tränen von Hunden möglicherweise auch fürsorgliches Verhalten bei ihren Besitzern auslösen. Um diese Hypothese zu testen, führten die Forscher einen Test durch, bei dem den Teilnehmern zwei Fotos desselben Hundes gezeigt wurden, von denen eines künstliche Tränen in den Augen des Hundes hatte. Die Teilnehmer konnten wählen, welchen Hund sie am liebsten betreuen wollten. Die Ergebnisse zeigten, dass Fotos von Hunden mit Tränen in den Augen eher fürsorgliche Gefühle bei Menschen auslösen, bei ihren Besitzern Schutzverhalten hervorrufen und eine stärkere emotionale Verbindung herstellen. „Hunde sind zu Gefährten des Menschen geworden und haben tiefe Bindungen zu ihm entwickelt“, sagten die Forscher. „In diesem Prozess erhalten Hunde, die im Umgang mit ihren Besitzern Tränen vergießen, möglicherweise mehr Zuneigung von ihren Besitzern.“ Das Experiment bestätigte erfolgreich die Forschungshypothese, dass Hunde Tränen absondern, wenn sie mit ihren Besitzern wiedervereint werden, und dass diese Tränensekretion durch Oxytocin vermittelt wird, das Hunden hilft, eine engere Bindung zu ihren Besitzern aufzubauen. Darüber hinaus haben Wissenschaftler erstmals gezeigt, dass positive Emotionen die Tränensekretion bei Tieren anregen können und dass die Freisetzung von Oxytocin die Tränenproduktion fördert. Diese Forschung könnte jedoch noch weiter ausgedehnt werden. Das Forschungsteam möchte weiter erforschen, ob die Tränen von Hunden eine soziale Funktion haben. Beispielsweise sind Schnüffeln und Lecken in der Nähe der Augenlider bei Hunden übliche Verhaltensweisen bei der Begrüßung, was möglicherweise darauf hindeutet, dass Hundetränen als soziales Signal fungieren können. Darüber hinaus bestätigt diese Studie, dass Hunde Tränen zu vergießen scheinen, wenn Menschen sie als „glücklich“ empfinden. Die Forscher werden weitere Experimente durchführen, um herauszufinden, ob Hunde aufgrund negativer Emotionen Tränen vergießen. Der Autor Jeffrey Mason sagte: „Wenn ein Hund Sie liebt, wird er Sie immer lieben, egal was Sie tun, was passiert oder wie viel Zeit vergeht.“ Wenn Sie Ihren Hund nach einer langen Trennung wiedersehen, denken Sie daran, seinen Kopf zu berühren und zu sagen: „Weine nicht, weine nicht.“ Referenzlinks: https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(22)01132-0 https://www.eurekalert.org/news-releases/962142 https://www.guokr.com/article/440185/ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25883356/ https://www.youtube.com/watch?v=So7VXu-BUmo |
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