Wie können Internet und intelligente Hardware Ihre Privatsphäre schützen?

Wie können Internet und intelligente Hardware Ihre Privatsphäre schützen?

In den letzten Jahren kam es mit der zunehmenden Verbreitung des Internets häufig zu verschiedenen Netzwerksicherheitsvorfällen, die mit der Verletzung der Privatsphäre der Benutzer in Zusammenhang standen. Der Aufstieg der „Internet +“-Welle hat dieses Thema gewissermaßen in den zuvor relativ sicheren Hardwarebereich verlagert.

Wie gefährdet intelligente Hardware Ihre Privatsphäre?

Bei vielen Hardwareherstellern gab es Beschwerden von Verbrauchern über Datenschutzprobleme, darunter auch bei Technologiegiganten wie Google, Apple und Amazon. Relevante Daten zeigen, dass Ende letzten Jahres weltweit fast 109 Millionen tragbare Geräte im Einsatz waren. Intelligente Produkte sind nach und nach in alle Ecken vorgedrungen und haben den Diebstahl privater Benutzerinformationen verdeckter gemacht.

Kürzlich hat eine Live-Streaming-Website namens „An Qiao Qiao“ hitzige Diskussionen ausgelöst. Der Videoinhalt umfasst relativ private Szenen aus dem Privatleben. Einige dieser Videos stammen von intelligenten Kameras, die ursprünglich zur Überwachung der Sicherheit zu Hause verwendet wurden. In vielen Fällen ist den Benutzern nicht bewusst, dass diese Produkte eine Gefahr für die Privatsphäre darstellen. Tatsächlich ist es in den folgenden Szenarien im Leben notwendig, Ihre Datenschutzprobleme proaktiv zu berücksichtigen.

Szene 1: Fotografieren und Aufnehmen

Die Datenschutzprobleme der ersten Generation von Google Glass waren äußerst umstritten. Einige Benutzer haben Google Glass einst dazu verwendet, private Gespräche heimlich aufzuzeichnen, was mancherorts zu einem Verbot von Google Glass führte. Ausländische Medien prägten sogar den Begriff „Glasshole“, um das Produkt zu satirisch darzustellen, was in der Öffentlichkeit Anklang fand. Dies kann als das erste Mal angesehen werden, dass die Sicherheitsprobleme intelligenter Produkte die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben.

Letztendlich zog sich Googles erste Brillengeneration unter großem Druck von der Bühne zurück, doch ähnliche Probleme im Bereich Datenschutz haben sich nur noch verschärft.

Das Durchsickern von Informationen in Form von Videos kann als das peinlichste Szenario bezeichnet werden, insbesondere wenn das Filmmaterial private Orte betrifft. Achten Sie daher auf Ihre Privatsphäre, wenn verschiedene Arten von Kameras, beispielsweise von Computern, Mobiltelefonen und Tablets, unerklärlicherweise blinken oder wenn jemand mit einer Brille und einem Gerät mit „kleinen Augen“ auf Sie zeigt.

Szenario 2: Spracherkennung

Die Sprachsteuerungstechnologie wird zur Standardfunktion immer mehr intelligenter Geräte, von Uhren und Mobiltelefonen bis hin zu Lautsprechern, Fernsehern und sogar Kinderspielzeug. Die Einführung intelligenter Sprachassistenten hat den Benutzern mehr Freiheit gegeben und bis zu einem gewissen Grad die besonderen emotionalen Bedürfnisse einiger moderner Menschen erfüllt. Andererseits bringt die Funktion „Echtzeit-Standby“ auch mehr Sicherheitsrisiken mit sich.

Beispielsweise Apples neuste Weckfunktion „Hey Siri“. Theoretisch vergleicht das Gerät ständig Audiodaten mit der Umgebung. Für Hacker ist dies ein seltener Einstiegspunkt zur Überwachung oder Aufzeichnung. Amazons intelligenter Lautsprecherassistent Echo hat aufgrund von Datenschutzbedenken bei den Verbrauchern für Unzufriedenheit gesorgt, was einer der Gründe ist, warum Google im Bereich Smart Homes etwas zurückhaltend ist.

Szenario 3: Tragbare Geräte

Gestern gab es einen Nachrichtenbericht, wonach ein Internetnutzer mithilfe eines Armbands verschiedene Parameter der „privaten Bewegungen“ zwischen ihm und seinem Partner aufzeichnete und Screenshots davon ins Internet hochlud, was eine Zeit lang für hitzige Diskussionen sorgte.

Zusätzlich zu den Bewegungsparametern kann das Armband auch Ihren Standort und Status preisgeben. Experten sagen, dass die Datenübertragung zwischen Smartgeräten und Mobiltelefonen über Bluetooth nicht sicher ist und von Angreifern abgefangen und entschlüsselt werden kann.

Tragbare Geräte stehen über lange Zeit in engem Kontakt mit dem menschlichen Körper, was ihnen inhärente Vorteile bei der Erfassung von Gesundheitsdaten verschafft. Gleichzeitig stellen sie auch höhere Anforderungen an den Schutz der Privatsphäre der Nutzer. Die Apple Watch wurde zu diesem Thema einmal vom Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates Connecticut befragt. Auch wenn Hacker kein Interesse an diesen Daten haben, muss darüber nachgedacht werden, ob der Gerätehersteller diese ohne die Zustimmung des Benutzers an Dritte verkauft. Die FTC hat großes Interesse an der Apple Watch und ihrer Fähigkeit gezeigt, den Puls des Trägers zu messen.

Szenario 4: Verschiedene Arten der Verschlüsselung

Im Allgemeinen ist die Verschlüsselung eine Schutzebene für persönliche Informationen. Warum müssen wir also bei Verschlüsselungsszenarien besonders vorsichtig sein?

Je höher die Tugend, desto höher der Teufel. Von symbolischen Passwörtern bis hin zu biometrischen Passwörtern wie Fingerabdrücken, Gesichtern, Stimmen und Iris – in den letzten Jahren ging jeder Durchbruch in der Verschlüsselungstechnologie mit wiederholten Verbesserungen der Cracking-Technologie einher. Manchmal dienen Passwörter für Hacker lediglich als Markierung wertvoller Informationen und Benutzer neigen eher dazu, die verschlüsselten Informationen auf die leichte Schulter zu nehmen.

Darüber hinaus ist die Passworteingabe ein Szenario, das ein höheres Maß an Datenschutzbewusstsein erfordert, insbesondere wenn Hardware für Zahlungen an öffentlichen Orten verwendet wird.

Aus den oben genannten Szenarien können wir ersehen, dass die Vernetzung als Hauptmerkmal der Intelligenz Hardwareprodukte aus einer relativ geschlossenen, unabhängigen lokalen Umgebung in eine offenere und komplexere Netzwerkumgebung überführt, was jedoch auch Risiken und Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Die Vereinfachung visueller und akustischer Eingabegeräte und die Verbreitung verschiedener Sensoren haben die Erfassung zuverlässiger Daten in Echtzeit ermöglicht. Intelligente Hardware wird im kommenden Big-Data-Zeitalter zu einem wichtigen Datenportal.

Diese Daten könnten das Leben der Menschen in einem bisher ungeahnten Ausmaß erleichtern. Doch wenn es erst einmal ausgetreten ist, übersteigt die Zerstörungskraft Ihre Vorstellungskraft.

Die Krise nach dem Datenschutzleck

Experten haben herausgefunden, dass ein Angreifer durch eine präzise Positionsanalyse der Bewegungen eines Smartarmbands herausfinden kann, welchen Knopf Sie drücken. Dies bedeutet, dass es zumindest technisch möglich ist, durch Knacken Ihres Passworts in Ihr Bankkonto einzudringen.

Die oben erwähnte Verbreitung obszöner Videos ist nur eine der Gefahren, die durch die Invasion intelligenter Kameras entstehen. Bislang sind den Nutzern dadurch keine direkten wirtschaftlichen Verluste entstanden. Es gibt Fälle, die zeigen, dass Hacker die Überwachung des Eigentümers umgehen können, indem sie dynamische Videos sperren und dann in das Haus einbrechen, um Verbrechen zu begehen. Natürlich kann die Verbreitung bestimmter Videos die Stabilität und Harmonie der Familie direkt gefährden.

Tragbare Geräte können nicht nur gesundheitliche oder sportliche Schäden verursachen, sondern auch schwerwiegendere. Beispielsweise kann das Armband, nachdem es von Hackern kontrolliert wurde, die Schlaftiefe des Benutzers überwachen und Kriminellen dabei helfen, den Zeitpunkt für die Begehung eines Verbrechens zu bestimmen.

Für Werbetreibende sowie Inhalts- und Dienstanbieter haben hinter den Daten verborgene Informationen wie Benutzergewohnheiten einen attraktiveren kommerziellen Wert. Dies bietet Geräteherstellern, die Daten besitzen, auch die Möglichkeit, diese Daten direkt zu monetarisieren. Daher reicht es für den Schutz privater Daten wahrscheinlich bei weitem nicht aus, nur das Sicherheitsbewusstsein der Benutzer zu stärken. Auch die Standardisierung der Datenschutzrichtlinien, die Verbesserung der Sicherheitstechnologien und die Selbstdisziplin der Gerätehersteller sind von großer Bedeutung.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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