Internet-Berühmtheit Karakal „Pan Simiao“ unerwartet gestorben! Der Manul ist weder ein Kaninchen noch ein Manul. Es stellt sich heraus, dass es so ist...

Internet-Berühmtheit Karakal „Pan Simiao“ unerwartet gestorben! Der Manul ist weder ein Kaninchen noch ein Manul. Es stellt sich heraus, dass es so ist...

In den letzten Jahren hat der Manul aufgrund seines albernen und niedlichen Aussehens die Aufmerksamkeit vieler Internetnutzer auf sich gezogen. Der Tod von „Manul Simiao“ hat es ins Blickfeld der Menschen gerückt. Was für ein Tier ist der Manul? Hat es etwas mit Kaninchen zu tun?

Geschrieben vom Reporter Duan Dawei

Befragter Experte: Zhang Jinshuo (stellvertretender Direktor des Nationalen Zoologischen Museums, Institut für Zoologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften)

Das Verständnis vieler Menschen für den Karakal begann mit „苲思邈“. „苲思傈“, geboren 2015, wurde vom Qinghai Wildlife Rescue and Breeding Center aus dem Haus eines Bürgers in der Stadt Xining gerettet. Nach seiner künstlichen Aufzucht lebt er im Xining Wildlife Park. Er wurde später „苲思傈“ genannt. Aufgrund seines „süßen“ Aussehens wurde er nach und nach zum bekanntesten und einflussreichsten Karakal in China.

▲Der vom Xining Wildlife Park veröffentlichte „Nachruf“ (Quelle: Sina Weibo)

Doch vor kurzem wurde „苲思邈“ in einem Nachruf zum heißen Thema. Am 10. Oktober veröffentlichte der Xining Wildlife Park eine Nachricht, in der es hieß, Chinas einziger in Gefangenschaft lebender männlicher Manul, „Manul Simiao“, sei erstickt, weil ihm beim Fressen ein Huhn im Hals stecken geblieben sei. Er war 7 ½ Jahre alt.

Warum ist „Mao Simiao“ erstickt?

Laut Dr. Zhang Jinshuo, stellvertretender Direktor des Nationalen Zoologischen Museums, Institut für Zoologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften, beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung von Manuls in freier Wildbahn aufgrund der Einflüsse ihrer Lebensumgebung etwa drei Jahre, wobei 7 Jahre als alt gelten. Es ist bereits eine ideale Situation, dass „Mao Simiao“ bis zu seinem 7. Jahre alten Lebensjahr im Xining Wildlife Park aufgezogen wurde. Wenn nichts Unerwartetes passiert, kann die Lebensdauer eines gefangenen Manuls über 10 Jahre betragen.

▲Der Manul „Manul Simiao“ (Fotoquelle: Xining Wildlife Park)

▲Der Knorpel (mit Knochen) steckte im Hals von „Mao Simiao“ fest (Fotoquelle: Xining Wildlife Park)

Auf die Fragen der Internetnutzer antwortete der stellvertretende Direktor des Xining Wildlife Parks, dass in der Kehle kein großer Knochen stecke, sondern zwei abgerissene Knorpelstücke (mit Fleisch). „Wir sind der Meinung, dass die Fütterung ganzer Schlachtkörper und Fleisch mit Knochen die bessere Wahl ist als reines Fleisch, und unsere europäischen Kollegen stimmen dem zu. Ob es in Zukunft Anpassungen geben wird, wird erneut diskutiert.“

Zhang Jinshuo sagte, dass Geburt, Alter, Krankheit und Tod von Tieren normal seien. Wenn Tiere ein hohes Alter erreichen, altern ihre Organe und auch ihre Kaufähigkeit leidet. Stirbt ein Karakal durch Ersticken aufgrund von Fleisch mit Knochen im Hals, kann dies daran liegen, dass im Alter die Nervenkontrolle über den Knorpel zwischen Speiseröhre und Atemwegen nachlässt und die Reaktion nicht mehr so ​​empfindlich ist wie früher, was leicht zum Ersticken beim Fressen führen kann.

Zu der Aussage, dass „Tante Manul“ die erste erfolgreich in China gezüchtete Manul sei, sagte Zhang Jinshuo, dass der Zoo von Peking in den 1970er Jahren erfolgreich Manuls gezüchtet habe und dass auch Herr Liao Yanfa vom Volkspark Xining (später Zoo Xining) erfolgreich Manuls gezüchtet habe.

Was für ein Tier ist der Manul?

Manul (wissenschaftlicher Name: Otocolobus manul) ist ein Tier aus der Familie der Felidae und der Gattung Otocolobus. Er hat einen kurzen und stämmigen Körper, ist etwa so groß wie eine Hauskatze und wiegt 2–5 kg. Die Nominatform ist schwerer; einige Exemplare wiegen über 6 kg. Die Qinghai-Tibet-Unterart wiegt im Allgemeinen 2–4 kg. Der Manul hat eine breite Stirn, eine sehr kurze Schnauze und hellgrüne Pupillen. Die Ohren sind kurz und breit, mit abgerundeten Spitzen und weit auseinander gesetzt. Der gesamte Körper ist mit einem äußerst dichten und weichen Fell bedeckt, mit reichlich Flaum, insbesondere das Haar am Bauch, das sehr lang ist und mehr als doppelt so lang wie das Haar auf dem Rücken. Die Mittellinie des Rückens ist braunschwarz, mit weiteren dunkelschwarzen Linien auf der Rückseite des Körpers. Der Kopf ist grau mit einigen schwarzen Flecken, die Bauchseite des Körpers ist milchig weiß, der Bereich unter dem Hals und zwischen den Vorderbeinen ist hellbraun, die Gliedmaßen sind etwas heller als der Rücken, der Schwanz ist dick und rund, etwa 20–30 cm lang, mit deutlich sichtbaren 6–8 feinen schwarzen ringförmigen Linien und das lange Haar an der Schwanzspitze ist schwarz.

Der Manul lebt in Wüsten, Ödland, Grasland oder in der Gobi-Region. Es kann sich an kalte und karge Umgebungen anpassen. Es lebt oft allein in Felsspalten oder in Murmeltierhöhlen, die verwinkelt und über 2 Meter tief sind. Sie sind nachtaktiv und beginnen meist in der Dämmerung ihre Bewegung und Jagd. Sie verfügen über ein gut entwickeltes Seh- und Hörvermögen und fliehen bei Gefahr schnell oder verstecken sich in provisorischen Höhlen. Das lange Fell und der Flaum am Bauch haben eine gute wärmende Wirkung, was dazu beiträgt, lange auf dem gefrorenen Boden oder im Schnee zu liegen und auf eine Gelegenheit zum Jagen zu warten. Der Schrei ähnelt dem einer Hauskatze, ist jedoch rauer. Er ernährt sich hauptsächlich von Nagetieren, frisst aber auch Hasen, Pikas, Flughühner usw.

In der „National Key Protected Wildlife List“ meines Landes ist der Manul ein national geschütztes Tier zweiter Klasse und gilt als gefährdetes Tier. Zhang Jinshuo sagte: „Wenn es darum geht, den Gefährdungsstatus einer Tierart zu messen, ist der wichtigste Indikator nicht, wie viele von ihnen noch übrig sind, sondern wie schnell sie aussterben.“ Aus diesem Grund wird der Manul in der Roten Liste gefährdeter Arten der International Union for Conservation of Nature als nicht gefährdet eingestuft. Die internationale Schätzung für die Weltbevölkerung liegt bei 58.000. Das Verbreitungsgebiet des Manul ist ebenfalls relativ groß und er wird in mindestens 14 Ländern vertrieben, darunter Russland, Afghanistan, Iran, Indien und andere Länder.

Warum werden Katzen Manuls genannt?

Tatsächlich wird der Name „Manul“ in der akademischen Gemeinschaft schon seit langem diskutiert. Zhang Jinshuo glaubt, dass der Name von der Bezeichnung stammt, die die alten Hirten beim Grasen oder Jagen verwendeten. Wenn Hirten einen Manul entdecken, platzen sie oft mit „dursun“ heraus (was auf Türkisch „Stopp“ bedeutet). Das Erstaunliche ist, dass der Manul, nachdem er dies gehört hat, gehorsam stehen bleibt und nach der Quelle des Geräuschs zurückblickt. Daher nannten es die Hirten „Tuxun“, was falsch als „Tuxun“ ausgesprochen wurde.

Einige Wissenschaftler glauben auch, dass sich der Manul von Pikas ernährt, weshalb er Manul genannt wird. Diese Benennungsmethode ähnelt der von „Fischadler“, „Schlange“ und „Krabbenmanguste“, die nach ihrer Beute benannt sind.

Wang Jie, ein Lehrer an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Anhui Agricultural University, glaubt, dass der Manul sehr wachsam ist und die alten Hirten ihn nur durch Überraschung jagen konnten, anstatt ihn zuerst „anhalten“ zu lassen. Gleichzeitig konsultierte er historische Dokumente und fand heraus, dass das Manul in historischen Aufzeichnungen „Tuermao“ genannt wurde. Dieser Name tauchte erstmals in der Mitte der Qing-Dynastie auf und erschien hauptsächlich in den Bereichen Handel, Verpfändung und Produkteinführung. Der Name „Manul“ taucht in Dokumenten der Qing-Dynastie grundsätzlich nicht auf. Wang Jie glaubt, dass „Tuman“ höchstwahrscheinlich von „Tuerman“ abgeleitet ist. Nach 1949 wurde „manul“ ohne das Zeichen „儿“ aufgrund seiner objektiven semantischen Färbung für die Zwecke der wissenschaftlichen Forschung und des Tierschutzes natürlich zum wissenschaftlichen Standardnamen.

Wang Jie glaubt, dass die Ohren der Katze kurz und rund sind, was ihr den Eindruck einer molligen, runden Person mit langem, flauschigem Fell verleiht. Seine kurze und dicke Körperform ähnelt der eines Kaninchens. Das „狲“ in „狲“ lässt darauf schließen, dass es einer Katzenart „猞猁狲“ (auch bekannt als „猞猁“) ähnelt. „Der Vergleich der Körperform des bekannten Pflanzenfressers mit der Körperform der relativ unbekannten Katzenart“ ist die Logik hinter der Namensgebung „Manul“.

In der Region Xinjiang, wo der Luchs lebt, wird der Name „Luchs“ im Uigurischen mit „kaninchenförmiger Luchs“ übersetzt. Natürlich gehören Manul und Luchs zur selben Familie, aber zu unterschiedlichen Gattungen. Der Manul ist keine Luchsart. Das Wort ‚Manul‘ spiegelt die kognitive Psychologie der Menschen wider, die die Art ursprünglich als ‚Luchs‘ klassifizierten, als das Wort geprägt wurde.“

Welche davon die Wahrheit ist, lässt sich nicht bestätigen, aber alle unterschiedlichen Aussagen haben ihre Berechtigung.

(Referenzmaterialien: People's Daily, China Daily, Beijing News, Xining Wildlife Park usw.)

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