Katzen oder Hunde, wer hat den besseren Geruchssinn?

Katzen oder Hunde, wer hat den besseren Geruchssinn?

Katzen oder Hunde, wer hat den besseren Geruchssinn?

Autor: Xu Xuxu

Wenn wir einen Menschen als geruchsempfindlich beschreiben, sprechen wir oft von einer „Hundenase“, da Hunde einen sehr ausgeprägten Geruchssinn haben. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wer einen feineren Geruchssinn hat: die Katze oder der Hund, die beide zu den beliebtesten Haustieren der Menschen zählen?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst wissen, warum Katzen und Hunde riechen können. In der Nase von Säugetieren gibt es einen Bereich namens „Richepithel“, der aus vielen Riechzellen besteht, und auf diesen Zellen befindet sich eine Struktur namens „Geruchsrezeptor“, die, wie der Name schon sagt, für die Geruchswahrnehmung zuständig ist. Wenn äußere Geruchsmoleküle in die Nase von Katzen und Hunden gelangen und mit diesen Geruchsrezeptoren in Kontakt kommen, wird eine Reihe von Reaktionen ausgelöst. Schließlich werden die Signale an das Gehirn weitergeleitet, und die Katzen und Hunde wissen, welchen Geruch sie gerade gerochen haben. Daher hängt die Empfindlichkeit des Geruchssinns von Säugetieren weitgehend mit ihren Geruchsrezeptoren zusammen.

Warum haben Hunde einen so ausgeprägten Geruchssinn? Ein wichtiger Grund dafür ist die spiralförmige Struktur seines Riechepithels. Im entfalteten Zustand kann die Fläche mehr als 100 Quadratzentimeter betragen und es sind Hunderte Millionen Geruchsrezeptoren in diesem Bereich verteilt. Sie wissen sicher, dass bestimmte Hunderassen für Such- und Rettungseinsätze ausgewählt werden, unter anderem, weil sie über besonders viele Geruchsrezeptoren verfügen. Ein Bluthund hat beispielsweise 300 Millionen, ein Deutscher Schäferhund 225 Millionen und ein Labrador Retriever 200 Millionen.

Im Vergleich dazu ist das Riechepithel einer Katze mit etwa 20 bis 40 Quadratzentimetern deutlich kleiner. Allerdings verfügen Katzen über etwa die gleiche Anzahl an Geruchsrezeptoren wie Hunde, nämlich rund 200 Millionen. Allerdings ist der Teil des Katzengehirns, der Geruchsinformationen verarbeitet, kleiner als der eines Hundes, sodass das Gehirn einer Katze Gerüche nicht so gut verarbeitet wie das eines Hundes.

Die Nase einer Katze ist also nicht so empfindlich wie die eines Hundes? Nicht unbedingt. Katzen verfügen zudem über ein eigenes Hilfsmittel – das Vomeronasalorgan. Das Vomeronasalorgan, auch Vomeronasalorgan genannt, ist ein Hilfssinnesorgan des Riechapparates. Es liegt zwischen Gaumen und Nasenhöhle, wird von Knorpelgewebe gestützt und ist eine röhrenförmige Struktur, die über Nerven mit dem Gehirn verbunden ist. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Katze die Nase rümpft und ihr Maul öffnet, um Grimassen zu schneiden, kann es sein, dass sie ihr Vomeronasalorgan verwendet, um unangenehme Gerüche wahrzunehmen, wie zum Beispiel ... stinkende Socken zu Hause. Darüber hinaus nutzen Katzen dieses Vomeronasalorgan, um Freundschaften zu schließen und Partner zu suchen. Während der Brunstzeit nutzen Katzen das Vomeronasalorgan, um spezielle Gerüche anderer Katzen wahrzunehmen. Obwohl auch Hunde über dieses Organ verfügen, ist es nicht so weit entwickelt wie bei Katzen.

Insgesamt verfügen Katzen und Hunde über etwa die gleiche Anzahl an Geruchsrezeptoren. Der Teil des Hundehirns, der Gerüche verarbeitet, ist größer, während das Vomeronasalorgan der Katze stärker entwickelt ist, sodass es in der Empfindlichkeit ihres Geruchssinns keinen großen Unterschied gibt.

Wie ist also der menschliche Geruchssinn im Vergleich zu dem von Katzen und Hunden? Die Fläche des menschlichen Riechepithels beträgt grundsätzlich etwa 10 Quadratzentimeter, während die Zahl der Geruchsrezeptoren nur 50 Millionen beträgt und damit weitaus geringer ist als bei Katzen und Hunden. Darüber hinaus weiß heute jeder, dass eines der typischen Symptome nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus der Verlust des Geruchssinns ist. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dies daran liegt, dass das neue Coronavirus eine Herunterregulierung der Geruchsrezeptoren verursacht, wodurch es für Menschen unmöglich wird, Moleküle, die mit dem Geschmack in Zusammenhang stehen, auf normale Weise wahrzunehmen[1].

Quellen:

[1] https://m.chinacdc.cn/xwzx/gwxx/202203/t20220301_257262.html

Dieser Artikel wurde vom Science Popularization China-Starry Sky Project (Erstellung und Kultivierung) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

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