Die Augen haben Angst vor blauem Licht. Was ist blaues Licht? Kann es wirklich verhindert werden?

Die Augen haben Angst vor blauem Licht. Was ist blaues Licht? Kann es wirklich verhindert werden?

Die Augen sind ein sehr wichtiges Sinnesorgan und für den Menschen der wichtigste Weg, Informationen aus der Außenwelt aufzunehmen. Der größte Teil des „Gedächtnisses“ in unserem Gehirn wird für die Verarbeitung der von den Augen empfangenen Informationen verwendet. Selbst wenn Sie also nicht einschlafen können, kann das Schließen der Augen Ihrem Gehirn ein gewisses Maß an Ruhe verschaffen.

Da die Augen so wichtig sind, lässt sich die Frage „Wie kann man die Augen wissenschaftlich nutzen?“ nicht vermeiden. Mit dem Wandel der Zeit verändert sich jedoch auch der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Nutzung der Augen. Wenn es in der Vergangenheit um den wissenschaftlichen Einsatz der Augen ging, ging es vor allem um die Sitzhaltung, die Entfernung und die Lichtverhältnisse beim Lesen und Schreiben. Jetzt hat die wissenschaftliche Nutzung der Augen einen neuen Inhalt, nämlich den Schutz vor blauem Licht. Haben die Augen wirklich Angst vor blauem Licht? Was ist blaues Licht? Ist Blaulichtschutz Geldverschwendung?

Heutzutage fällt es uns schwer, den „Bildschirm“ zu verlassen, sei es der Bildschirm unseres Mobiltelefons oder der Bildschirm unseres Computers, egal ob wir arbeiten oder uns ausruhen, egal ob es Tag oder Nacht ist. Wenn wir längere Zeit auf diese Bildschirme schauen, verspüren wir oft ein unangenehmes Gefühl in den Augen. Trockenheit, Schwellungen, Fremdkörpergefühl und sogar verschwommenes Sehen sind häufige Symptome. Einer der Hauptgründe für diese Symptome ist blaues Licht.

Was ist blaues Licht? Licht hat unterschiedliche Wellenlängen und Licht unterschiedlicher Wellenlängen zeigt unterschiedliche Farben, wenn es separat herausgenommen wird. Nach einem Regen ist die Luft beispielsweise sehr feucht, sodass das Licht bei der Ausbreitung in der Luft gebrochen wird. Verschiedene Wellenlängen des Lichts haben unterschiedliche Brechungsindizes, sodass sie nach der Brechung getrennt werden und einen Regenbogen bilden.

Das menschliche Auge kann jedoch nicht alle Wellenlängen des Lichts sehen. Die Wellenlänge des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts liegt zwischen 380 nm und 720 nm, daher wird das Licht in diesem Wellenlängenbereich als „sichtbares Licht“ bezeichnet.

Obwohl das menschliche Auge nicht direkt über den Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts hinaus sehen kann, bedeutet dies nicht, dass das Licht nicht existiert. Licht mit einer Wellenlänge über 720 nm wird als Infrarot bezeichnet, und Licht mit einer Wellenlänge unter 380 nm wird als Ultraviolett bezeichnet. Innerhalb des sichtbaren Lichtbereichs ist Licht unterschiedlicher Wellenlängen von lang nach kurz in der Reihenfolge Rot, Orange, Gelb, Grün, Cyan, Blau und Violett angeordnet. Darunter ist Licht zwischen 385 nm und 505 nm blau, aber das ist nicht das, was wir normalerweise blaues Licht nennen.

Mit dem blauen Licht, auf das wir uns normalerweise beziehen, ist speziell „schädliches blaues Licht“ gemeint, also kurzwelliges blaues Licht mit einer Wellenlänge zwischen 415 nm und 455 nm.

Warum ist blaues Licht schädlich? Da diese blauen Lichter eine kürzere Wellenlänge haben, werden sie nach dem Durchgang durch die Linse vor dem Auge vor der Netzhaut fokussiert. Dies erfordert eine stärkere Anpassung des Ziliarmuskels, um das Bild klar erkennen zu können. Andernfalls wird die Sicht unscharf und es kommt mit der Zeit ganz natürlich zu Ermüdungserscheinungen. Darüber hinaus hat auch kurzwelliges blaues Licht selbst Auswirkungen auf die Netzhaut. Studien haben ergeben, dass bei einer Intensität von 1500 lx blauem Licht und einer dreistündigen direkten Bestrahlung der Netzhaut die Netzhautzellen apoptös werden und ihre Zahl deutlich abnimmt.

Neben der Wirkung auf die Augen stimuliert kurzwelliges blaues Licht auch die Cortisolproduktion und hemmt die Melatoninsekretion, was zu Schlaflosigkeit führt.

Kann blaues Licht also verhindert werden? Natürlich kannst du das. Es gibt zwei Möglichkeiten, blaues Licht zu blockieren. Eine Möglichkeit besteht darin, den Linsen Anti-Blaulicht-Faktoren hinzuzufügen. Diese Substanzen können schädliches blaues Licht absorbieren, wenn es durch die Linsen gelangt. Eine andere Methode besteht darin, die Linse mit einem optischen Film zu beschichten, um das blaue Licht zurückzureflektieren. Das eine ist Absorption und das andere ist Reflexion. Sie klingen einfach, sind in Wirklichkeit aber nicht so einfach.

Es gibt viele Produkte zur Blaulichtblockierung auf dem Markt, aber die Qualität ist sehr unterschiedlich und auch die Preise variieren stark.

Warum passiert das? Obwohl schädliches blaues Licht die Augen schädigen kann, hat blaues Licht außerhalb des Wellenlängenbereichs von schädlichem blauem Licht eine positive Wirkung. Beispielsweise spielt blaues Licht mit einer Wellenlänge zwischen 455 nm und 520 nm eine sehr wichtige Rolle bei der Regulierung des Melaninspiegels. Wenn Sie sich nicht ausreichend vor blauem Licht schützen, kann dies Ihre Augen schädigen. Tatsächlich sollte ein qualifiziertes Anti-Blaulicht-Produkt zwei grundlegende Bedingungen erfüllen. Eine davon ist, dass die Durchlässigkeit für schädliches blaues Licht mit einer Wellenlänge zwischen 415 nm und 445 nm kleiner oder gleich 80 % sein sollte. Zum anderen sollte die Durchlässigkeit für nützliches blaues Licht mit einer Wellenlänge über 445 nm über 80 % liegen. Dies ist auch in den „Technischen Anforderungen für die Anwendung von Blaulichtschutzfolien zur Gewährleistung optischer Gesundheit und optischer Sicherheit“ enthalten.

Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem offiziellen Account: sunmonarch

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