Der stärkste Sandsturm dieses Jahres steht bevor. Warum kann der Schutzwald ihn nicht aufhalten?

Der stärkste Sandsturm dieses Jahres steht bevor. Warum kann der Schutzwald ihn nicht aufhalten?

Ich wachte eines Nachts auf und meine Glasfenster waren mit Staub bedeckt. Da das Fenster nicht richtig geschlossen war, verbrachte ich den ganzen Morgen damit, den Staub auf dem Boden zu wischen, und alle auf dem Balkon hängenden Kleidungsstücke mussten erneut gewaschen werden.

Ja, der Sandsturm kommt wieder. Warum gibt es dieses Jahr so ​​viele Sandstürme? Vom 10. März bis heute hat Peking drei Sandstürme erlebt. Darüber hinaus kam es in der Inneren Mongolei, in Ningxia, Shanxi, Shaanxi und anderen Regionen relativ häufig zu Staubwetter und in einigen Gegenden kam es auch zu schweren Sandstürmen. Nach den 1990er Jahren verschwand der Begriff Sandsturm allmählich aus unserem Blickfeld. Warum ist es dieses Jahr so ​​offensichtlich?

Wie entstehen Sandstürme?

Natürlich entsteht Staub nicht aus dem Nichts. Staub entsteht auf trockenen und halbtrockenen Oberflächen. Aufgrund starker Winde wird der Staub auf der Oberfläche weitergetragen und beeinträchtigt Nordchina und sogar andere Länder in Ostasien.

Die Ursachen der Sandstürme, die mein Land betreffen, liegen hauptsächlich in Xinjiang, Gansu, der Inneren Mongolei und anderen Orten im Land und hauptsächlich in der Mongolei außerhalb des Landes. Es handelt sich dabei ausschließlich um Wüsten, Ödland und Gobi-Gebiete tief im Landesinneren, weit weg vom Meer, mit trockenem Klima und karger Vegetation. Da es in den oben genannten Gebieten im Winter und Frühjahr nur wenig Niederschlag gibt, mangelt es der Oberfläche, die kaum Widerstand gegen Winderosion bietet, an Feuchtigkeit und Vegetationsbedeckung, und ihre Widerstandsfähigkeit gegen starken Wind ist noch weiter eingeschränkt. Wenn der Sand aus dem Quellgebiet kommt, ist es daher ein starker Wind, und wenn er wegkommt, wird es ein Sandsturm.

Staubquellengebiete gibt es schon seit langer Zeit, aber das Sandsturmwetter im März dieses Jahres war so offensichtlich, dass es eng mit dem Wetter und dem Klima zusammenhängt. Seit Ende Februar dieses Jahres ist die Temperatur im Ursprungsgebiet des Sandsturms weiter gestiegen, der Boden ist schnell aufgetaut und in Verbindung mit den geringen Niederschlägen ist die Oberfläche sehr trocken und locker. Wenn ein mongolischer Zyklon mit einer Kältewelle einhergeht, wirbeln instabile atmosphärische Bedingungen Oberflächenstaub in die Luft, der mitgerissen wird, während sich das Wettersystem nach Osten bewegt.

Der Staub kann es kaum erwarten, und die Luftströmungen sind bereit, loszulegen. Beides zusammen führt zu Sandsturmwetter mit gelbem Sand überall um uns herum. Das von diesem Sandsturm-Wetterprozess betroffene Gebiet ist das bisher größte in diesem Jahr und kann als sehr ausgedehnt bezeichnet werden. Betroffen waren vor allem die Gebiete im Norden, aber auch der Nordwesten, Nordchina, Nordostchina und das nördliche Ostchina. Aufgrund der saisonalen Niederschlagsverhältnisse blieben die südlichen Regionen dieses Mal jedoch verschont und die Sandstürme konnten den Süden des Huaihe-Flusses nur schwer erreichen. Freunde in den südlichen Regionen hatten noch keine Gelegenheit, das Gefühl zu erleben, von gelbem Sand belästigt zu werden.

Wie schützt man sich bei Sandstürmen?

Der März dieses Jahres kann für unsere Freunde im Norden jedenfalls als ein Monat der Sandstürme bezeichnet werden. Wie sollten wir uns also bei Sandstürmen schützen?

1. Gehen Sie weniger aus

Ehrlich gesagt ist es für die meisten Menschen unrealistisch, zu Hause zu bleiben, aber wenn Sandstürme aufkommen, ist es am besten, nicht auszugehen. Da die Luft zu dieser Zeit große Mengen an PM2,5 und ultrafeinen Partikeln enthält, stellt praktisch jeder Atemzug eine starke Reizung Ihrer Atemwege dar. Wenn Sie unbedingt raus müssen, tragen Sie unbedingt eine Maske und versuchen Sie, die Zeit im Freien zu verkürzen.

Wenn Sie an Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen leiden, versuchen Sie, nicht auszugehen. Hohe Konzentrationen ultrafeiner Partikel können akute Atemwegsprobleme wie akute Herz-Kreislauf-Probleme und Asthma usw. hervorrufen. Die Folgen sind schwerwiegend. Gehen Sie daher kein Risiko ein.

2. Tragen Sie die richtige Maske

Wählen Sie die richtige Maske. Weder medizinische Masken noch gewöhnliche Masken werden empfohlen. Sie sind zwar sehr angenehm zu tragen, bieten jedoch keinen besonders wirksamen Schutz vor ultrafeinen Partikeln. Am besten verwenden Sie KN95 oder N95. Wenn Sie keines von beiden haben, können Sie KN90 oder N90 verwenden. Wer übrigens keine Angst vor keimhaltiger Ausatemluft hat, kann auch ein Modell mit Atemventil tragen.

3. Waschen Sie Ihre Hände, Gesicht, Haare und nehmen Sie ein Bad, nachdem Sie nach Hause zurückgekehrt sind

Starke Winde wirbeln nicht nur Sand und Staub auf, sondern auch verschiedene Schadstoffe, wie etwa Krankheitserreger aus Mülltonnen und allergieauslösenden Pollen von Blumen. Und wenn Sie durch Sand und Staub gehen, bleiben diese Schadstoffe auf Ihrem Gesicht, Ihren Haaren und sogar Ihrer Kleidung zurück. Wenn diese Krankheitserreger und Allergene nicht rechtzeitig behandelt werden, können sie über Mund und Nase in Ihren Körper gelangen. Sie benötigen keine speziellen Reinigungsmittel, um diesen Schmutz zu entfernen. Verwenden Sie einfach Ihr tägliches Gesichtsreinigungsmittel und Shampoo.

4. Spülen Sie Ihre Nase

Bei allergischer Veranlagung empfiehlt es sich, nach dem Duschen die Nasenhöhle zu spülen. Obwohl wir Masken tragen, können sich in unserer Nasenhöhle noch immer Bakterien befinden. Daher ist es ratsam, die Nasenhöhle nach der Rückkehr nach Hause mit einer Kochsalzlösung (oder sauberem Wasser, wenn Sie keines haben) auszuspülen. Darüber hinaus kann die „Nasenspülmethode“ bei starkem Pollenflug im Frühjahr große Probleme lösen.

5. Frischluft und Luftreiniger einschalten

Das stimmt, auch wenn Sie Türen und Fenster schon lange vor dem Staubsturm geschlossen haben, empfiehlt es sich dennoch, den Luftreiniger einzuschalten und manuell zu bedienen. Wenn Ihr Luftreiniger zu Hause automatisch erkannt wird, kann er oft nur PM2,5 überwachen, scheint aber für PM10 etwas blind zu sein. Daher ist es am besten, den Starkwindmodus manuell einzuschalten, um sicherzustellen, dass sie bei Sandstürmen stark arbeiten und den Staub herausfiltern, der durch Tür- und Fensterspalten eindringt. Denken Sie daran, den Filter und das Filterelement nach Sandstürmen manuell zu reinigen oder auszutauschen. Schließlich wird der Luftreiniger nach einem solchen Wetter stark beansprucht.

Übrigens: Bei Sandstürmen nimmt der Himmel manchmal einen leicht rötlichen Farbton an, was die Menschen fragen lässt, ob das Ende der Welt bevorsteht. Darüber besteht kein Grund zur Sorge. Es ist nur der in der Luft schwebende Staub, der das Sonnenlicht streut. Es werden keine Monster daraus entstehen.

Der Artikel wurde vom Science Popularization China-Starry Sky Project (Erstellung und Kultivierung) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe.

Autor: Hydra Science Autor

Gutachter: Ai Wanxiu, leitender Ingenieur, Climate Service Office, National Climate Center

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