Wenn wir eine Rangfolge der nutzlosesten Organe im menschlichen Körper erstellen würden, stünden die Mandeln ganz oben auf der Liste. Denn sie sind nicht nur nutzlos, sondern auch anfällig für Entzündungen. An jedem Tag, an dem „Speichelschlucken weh tut“, wird jeder einen gemeinsamen Gedanken haben: Im Laufe der menschlichen Evolution sind die Mandeln erhalten geblieben, was zeigt, dass sie noch immer einen gewissen Nutzen haben. Als Immunorgan des Körpers können die Mandeln als natürliche Schutzbarriere bezeichnet werden. Wenn wir drei Jahre alt sind, sind die anderen Immunorgane unseres Körpers noch nicht vollständig entwickelt. Daher verlassen wir uns bei der Abwehr von Infektionen durch externe Viren und Bakterien hauptsächlich auf die Mandeln, ein aktives Immunorgan. Wenn die Kinder das Alter von 6 bis 7 Jahren erreichen, beginnen die Mandeln zu verkümmern und die Immunabwehr lässt allmählich nach, woraufhin die anderen Immunorgane die Oberhand gewinnen. Es kommt immer wieder zu Entzündungen, was tatsächlich auch mit der Lokalisation zusammenhängt. Die Mandeln liegen in der Nähe der Speiseröhre und kommen häufig mit verschiedenen Dingen in Kontakt. Zu heißes oder zu schmutziges Essen oder zu starke kalte Luft können die Mandeln leicht reizen und ihre normale Funktion beeinträchtigen. Darüber hinaus können Faktoren wie übermäßige Müdigkeit, Erkältungen, übermäßiges Rauchen und Trinken sowie eine verminderte Immunität die Abwehrkraft der Mandeln leicht schwächen und Bakterien eine Chance geben, sich dies zunutze zu machen. Im Frühstadium einer Mandelentzündung sind Schmerzen das Hauptsymptom. Es tut weh, wenn Sie essen, wenn Sie sprechen, und es kann Sie sogar aus dem Schlaf wecken. Darüber hinaus können aufgrund vergrößerter Mandeln auch Probleme wie Schluckbeschwerden, Übelkeit und Brechreiz auftreten. Wenn die Entzündung nicht rechtzeitig beseitigt wird, kann es auch zu lokalen Entzündungen wie leichtem Fieber, Mittelohrentzündung und zervikaler Lymphadenitis kommen. Bei Kindern können wiederholte Mandelentzündungen leicht zu einer Hypertrophie der Rachenmandeln führen, die wiederum eine verstopfte Nase, eine sekretorische Mittelohrentzündung (die leicht zu Schallleitungsschwerhörigkeit oder Tinnitus führen kann) und ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (wie z. B. schlechte Belüftung, Schnarchen usw.) verursacht. Im Jahr 2019 veröffentlichte die American Academy of Otolaryngology-Head and Neck Surgery Richtlinien zur Tonsillektomie bei Kindern. Darin wird eine Entfernung der Mandeln in den folgenden Situationen empfohlen. Obwohl manche Menschen die Lehrbuchkriterien für eine Exzision erfüllen, zögern sie dennoch: Wird die Immunität nach der Exzision geschwächt? Sind die Auswirkungen bei Kindern, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, noch größer? Obwohl es auf diese Fragen keine einheitliche Antwort gibt, kommen aktuelle Untersuchungen im In- und Ausland zu ähnlichen Schlussfolgerungen: Die Entfernung wiederkehrender Mandelentzündungen kann mehr Vorteile bringen. Eine im „Lancet“ veröffentlichte Studie ergab, dass bei 453 Patienten mit wiederkehrender akuter Mandelentzündung die Zahl der Tage mit Halsschmerzen im Laufe eines Jahres um 47 % zurückging, nachdem die Mandeln entfernt worden waren. Diese Studie ist die bislang größte klinische Studie zur Tonsillektomie bei Erwachsenen. Klinische Daten aus dem Journal of Clinical Otolaryngology-Head and Neck Surgery zeigen, dass bei Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren nach einer partiellen Tonsillektomie mittels Niedertemperatur-Plasma-Radiofrequenz innerhalb eines Monats eine Abnahme der Immunität auftritt, die sich nach 3 bis 6 Monaten jedoch größtenteils wieder normalisiert. Egal wie klein der Eingriff ist, es bestehen immer noch Risiken. Nach dem derzeitigen medizinischen Stand ist die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Komplikationen bei einer Mandeloperation relativ gering. Zu den häufigsten Komplikationen zählen Blutungen, Halsschmerzen, Übelkeit und Brechreiz etwa 24 Stunden nach der Operation, die jedoch in der Regel von selbst abheilen. Durch gute Pflege Ihrer Mandeln können Sie das Risiko einer Mandelentzündung erheblich verringern. Warten Sie nicht, bis Sie eine Operation brauchen, um es zu bereuen. 1. Essen Sie weniger scharfes Essen Scharfe und reizende Speisen können leicht Schleimhautödeme verursachen und den Zustand verschlimmern. Eine leichte Ernährung und mehr halsberuhigendes Obst und vitaminreiches Gemüse unterstützen Ihre Genesung. 2. Viel Wasser trinken Achten Sie darauf, täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken. Sie können auch mit Salzwasser gurgeln, um Halsbeschwerden zu lindern. 3. Wissenschaftliche Übungen zur Stärkung der Immunität Sport kann das Immunsystem stärken und die Regeneration des Körpers beschleunigen. 4. Achten Sie auf Wetteränderungen und vermeiden Sie Erkältungen Achten Sie stets auf Wetterumschwünge und ziehen Sie sich bei extremer Kälte rechtzeitig mehr Kleidung an. Bei Erkältungen durch Unterkühlung kann es leicht zu Mandelbeschwerden kommen. Schließlich handelt es sich bei den Mandeln um ein Immunorgan, daher sollten sie, wenn möglich, entfernt werden. Wenn jedoch wiederholte Entzündungen Ihr Leben ernsthaft beeinträchtigen, sollten Sie den Rat Ihres Arztes befolgen, die Entzündungen rechtzeitig entfernen und täglich gut pflegen. |
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