Kurz nach dem Kindertag ist der Halbjahresverkauf 618 wieder da! Unter dem Motto „Zurück in die Vergangenheit“ werden zahlreiche Aktivitäten und Einkaufsaktionen durchgeführt, die die Freunde einstimmig rufen lassen: „Die Kindheitserinnerungen bringen mich um!“ Warum wollen wir im heutigen, immer schneller werdenden Leben „in die Vergangenheit zurückkehren“? Was hat uns dabei so sehr getroffen, dass wir unwillkürlich unsere Tränen und unser Portemonnaie anbieten mussten? Bildquelle: soogif 1. Der Mechanismus des „Gedächtniskillens“ Wenn es um Erinnerungen geht, gibt es ein Wort, das eng damit verwandt ist und das wir oft verwenden, ohne es klar von Erinnerungen zu unterscheiden: Gedächtnis. Aus konnotations- und forschungsgeschichtlicher Sicht ist Erinnerung ein Thema der Bewusstseinspsychologie. Es handelt sich um eine bewusste Aktivität, die vergangene Erfahrungen in Erinnerung ruft und reproduziert. In Ebbinghaus‘ „Über das Gedächtnis“ definierte er Erinnerung als eine Rekonstruktion mit vergangenem Bewusstsein und Situationsbewusstsein, und die Rekonstruktion der Erinnerung ist umfassender als die Rekonstruktion der Erinnerung. Das Gedächtnis ist ein Thema, das in der funktionalen Psychologie diskutiert wird. Es handelt sich dabei nicht um eine bewusste Aktivität, sondern um eine psychologische Funktion, die vergangene Erfahrungen bewahrt, um sie in der Zukunft in die Gegenwart zurückrufen zu können. In nachfolgenden Studien wurde den Forschern allmählich klar, dass das Gedächtnis die physiologische Grundlage des Erinnerns ist und sich durch Erinnerungsaktivitäten manifestiert. Bildquelle: Vertragsfotograf/IC-Foto Daher richtet sich „Nostalgie“ an Gruppen, die dieselbe Zeit und Ära erlebt haben und gemeinsame „Erinnerungen“ an die Kultur und Emotionen dieser Zeit teilen. Clevere Unternehmen schaffen Bedingungen für die Entstehung nostalgischer Elemente, versetzen das Publikum unbeabsichtigt in die Vergangenheit zurück und regen so den Konsum an. Besonders bei einem großen Publikum verstärkt „Nostalgie“ die psychologische Verbindung und emotionale Resonanz zwischen den Zuschauern und erzeugt so eine breitere Wirkung. Die Menschen sind nicht nur bereit, für diesen Faktor zu zahlen, sondern auch für seine zahlreichen Derivate. 2. Die Rolle und Bedeutung von Erinnerungen Abhängig davon, ob die Erinnerung einen vorgegebenen Zweck und eine vorgegebene Aufgabe hat, kann man die Erinnerung in absichtliche und unabsichtliche Erinnerung unterteilen. Ersteres dient als Leitfaden für die Erinnerungsaufgabe, deren Zweck es ist, bestimmte Gedächtnisinhalte bei Bedarf abzurufen. Es erfordert eine gewisse Willenskraft und kann von einem selbst kontrolliert werden. Bei Letzterem handelt es sich um eine Anleitung ohne vorgegebenen Zweck, und die Menschen erinnern sich natürlich und spontan an bestimmte Erfahrungen. Ganz gleich, um welche Art von Erinnerung es sich handelt, bei sinnvoller Verwendung wird sie eine positive Bedeutung in unserem Leben haben. Bildquelle: Paixin Creative Erstens können Erinnerungen uns neuen Dingen näher bringen. Erinnerungen spiegeln vergangene und etablierte Fakten wider und bestätigen die Realität vergangener Emotionen, Verhaltensweisen und Erkenntnisse. Wenn wir uns auf unser Gedächtnis verlassen müssen, um neue Dinge zu verstehen und neue Inhalte zu lernen, kann die Existenz solcher gesicherten Fakten eine positive Hilfe sein und den Lernaufwand verringern. Wenn es also gelingt, bei einer neuen Aufgabe eine Verbindung zu früheren Erfahrungen herzustellen und diese Erfahrungen kohärent zu gestalten, kann dies den Lernprozess beschleunigen und die Effizienz bis zu einem gewissen Grad verbessern. Bildquelle: Paixin Creative Zweitens stärken Erinnerungen das Gemeinschaftsgefühl. Der französische Soziologe Maurice Halbwachs schlug das Konzept des „kollektiven Gedächtnisses“ vor, und auch Jan Assmann, Paul Connerton und andere führten entsprechende Forschungen dazu durch. Wenn wir in einer Gesellschaft leben, hat jeder von uns verschiedene Verbindungen zu anderen Menschen, die den Fortbestand und die Aufrechterhaltung der Gesellschaft ermöglichen. Auch wenn sich Menschen aus derselben Zeit oder derselben Gruppe nie begegnet sind, kann die Wiedergabe entsprechender Informationen über verschiedene Medien Verbindungen schaffen, unterbewusste Empathie und ein Gefühl der Zugehörigkeit auslösen, auf natürliche Weise eine Gemeinschaft bilden und so einen Skaleneffekt erzeugen. Daher können wir in der zwischenmenschlichen Kommunikation gemeinsame Erinnerungen sinnvoll nutzen, um die Distanz zwischen Menschen schnell zu verringern. Bildquelle: Paixin Creative Drittens ist Erinnern auch ein Heilungsprozess. Nach der Durchführung eines kontrollierten Experiments stellten Professor Clay Roderich von der North Dakota State University und sein Team fest, dass angemessene „Nostalgie“ die Stimmung der Menschen verbessern, Einsamkeit, Langeweile und Angst lindern und ihnen ein herzlicheres Gefühl geben und sie eher dazu bringen kann, Wärme an andere weiterzugeben. Die Forscher fassen dies als „Wärmeeffekt“ zusammen. Daher kann eine gute Erinnerung den Einzelnen optimistischer und zuversichtlicher machen, ihn „menschlicher“ machen und ihm auch dabei helfen, sich an die Umgebung anzupassen und die Reue und Verluste der Vergangenheit zu verarbeiten. 3. Behandeln Sie „Erinnerungen“ wissenschaftlich Wenn Menschen nicht nur mit Spielen, sondern auch mit verschiedenen Formen des „Erinnerungsabrufs“ wie Zeichentrickfilmen, Filmen und Fernsehdramen konfrontiert werden, entwickeln sich manche Menschen zu überzeugten Anhängern der Erinnerung und glauben, dass alles in der Vergangenheit gut war, während andere denken, dass Erinnerungen wertlos sind. Wie sollten wir also Erinnerungen wissenschaftlich behandeln? Quelle: Von mir selbst aufgenommen Zunächst müssen wir lernen, die Echtheit von Erinnerungen zu erkennen. Manchmal sind wir uns über Dinge sehr sicher, die eindeutig nicht passiert sind, und können sie aus unserem Gedächtnis abrufen. Dieses Phänomen wird als „falsche Erinnerung“ bezeichnet. Die im Gehirn gespeicherten Informationen werden unter dem Einfluss von Faktoren wie dem sozialen Umfeld und induktiven Fragen automatisch neu kombiniert und rekonstruiert, was uns glauben lässt, dass die in unserem Gedächtnis gespeicherten Erinnerungen völlig wahr und genau sind, was jedoch in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Wir werden gezielt die angenehmen Teile heraussuchen und sie vergrößern, während wir die negativen Inhalte ignorieren, um die Erinnerungen zu verschönern. Insbesondere wenn wir in der Erinnerung wiederholt eine bestimmte Art von Emotion oder Situation betonen, erhöht sich die Möglichkeit falscher Erinnerungen. Wenn wir über Erinnerungen sprechen, müssen wir daher so vorsichtig wie möglich sein und über ihre Bedeutung für die Gegenwart nachdenken, statt blinde Vergleiche anzustellen. Bildquelle: Paixin Creative Zweitens: Vermeiden Sie es, zu sehr in Erinnerungen aufzugehen oder sie völlig zu vermeiden. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die über einen langen Zeitraum von Nostalgie besessen sind, aufgrund übermäßiger Besessenheit möglicherweise der Realität entfliehen. Menschen, die Erinnerungen völlig vermeiden, verfügen möglicherweise über eine geringere Selbstbelastbarkeit und ein geringeres Selbstwertgefühl, was ihnen nicht dabei helfen kann, den Sinn des Lebens zu erkennen und mit der Bedrohung durch den Tod umzugehen. Daher müssen wir eine angemessene Häufigkeit der Erinnerung aufrechterhalten, Erinnerungen mit der Realität in Einklang bringen, übermäßigen Selbstkonsum in Erinnerungen vermeiden, uns auf das „gegenwärtige“ Leben und den Wert des „Ichs“ konzentrieren, Erinnerungen richtig als Erfahrung nutzen, um das gegenwärtige Verhalten zu steuern, uns nicht zu sehr auf die Vergangenheit konzentrieren und uns nicht völlig von der Existenz lösen. Bildquelle: Paixin Creative Unsere Jugend endet nicht, nur weil ein Spiel aus den Regalen genommen wird, ein Idol heiratet oder ein Trend aus der Mode kommt. Auch wird es nicht durch eine Überarbeitung der Animation, ein Zurücksetzen des Spiels oder das erneute Singen eines alten Liedes in die Vergangenheit zurückkehren. Während wir für Erinnerungen bezahlen und Taschentücher verwenden, um Tränen über die Vergangenheit abzuwischen, sollten wir auch das akzeptable Maß begreifen und die Erinnerungen zum Treibstoff werden lassen, der uns hilft, voranzukommen. Autor: Flying Pig, PhD in Pädagogik. Prüfungsexperte: Huang He Quelle: Chongqing Wissenschafts- und Technologiemuseum Hinweis: Abgesehen von Originalinhalten und besonderen Hinweisen stammen einige Bilder aus dem Internet. Sie dienen nicht kommerziellen Zwecken und werden nur als populärwissenschaftliche Materialien verwendet. Das Urheberrecht liegt bei den ursprünglichen Autoren. 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