Nach der Lektüre dieses wissenschaftlichen Sonnenschutz-Ratgebers steht Ihnen ein schöner Sommer bevor!

Nach der Lektüre dieses wissenschaftlichen Sonnenschutz-Ratgebers steht Ihnen ein schöner Sommer bevor!

In diesem Sommer kamen die sengende Sonne und die hohen Temperaturen unerwartet. Viele Menschen trugen beim Gehen auf der Straße Sonnenschutzkleidung, Sonnenhüte, Sonnenschirme und Sonnenbrillen.

Sonnenschutz ist im Sommer ein unvermeidliches Thema. Tatsächlich führt übermäßige Sonneneinstrahlung nicht nur zu Bräunung und Sonnenbrand, sondern auch zur Hautalterung und zur Bildung von Sonnenflecken. Im Prozess der Hautalterung ist die Lichtalterung die wichtigste Ursache der Hautalterung.

Sollten Sie sich also für einen physikalischen oder einen chemischen Sonnenschutz entscheiden? Ist harte Sonnencreme wirklich notwendig? Wie kann ich nach dem Bräunen wieder weiß werden? Wie wählt man Sonnenschutzkleidung aus?

Um diese Fragen zu beantworten, haben wir Wang Yunong, Chefarzt der Abteilung für Dermatologie am Dritten Angeschlossenen Krankenhaus der Universität für Chinesische Medizin Peking, interviewt.

1. Physikalischer Sonnenschutz und chemischer Sonnenschutz

Welches funktioniert besser?

Unter Sonnenschutz versteht man den Schutz vor ultravioletten Strahlen, die auch als UV bezeichnet werden. UV wird in UVA, UVB und UVC unterteilt. Normalerweise kann UVC durch die Ozonschicht blockiert werden, daher müssen wir uns vor UVA und UVB schützen.

Sonnenschutzmittel werden in physikalische und chemische Sonnenschutzmittel unterteilt. Unter physikalischem Sonnenschutz versteht man im Allgemeinen rein physikalische Sonnenschutzpräparate, die aus flockigen Atompartikeln bestehen, die ultraviolette Strahlen blockieren, reflektieren und streuen und so einen Sonnenschutzeffekt erzielen.

Die Hauptbestandteile physikalischer Sonnenschutzmittel sind meist Titandioxid, Zinkoxid und Magnesiumoxid. Die Vorteile liegen darin, dass die Inhaltsstoffe mild sind, die Haut nicht reizen und kaum Allergien auslösen. Sie sind für Menschen mit empfindlicher Haut, trockener Haut, Kinder und Schwangere geeignet. Physikalische Sonnenschutzmittel haben jedoch eine dickere Textur und sind weiß. Sie sehen nach dem Auftragen unnatürlich aus und müssen oft mit einem Make-up-Entferner entfernt werden.

Chemische Sonnenschutzmittel verwenden durchscheinende chemische Inhaltsstoffe, um ultraviolette Strahlen zu absorbieren, sie in Wärmeenergie umzuwandeln und abzuleiten, um Hautschäden zu reduzieren. Chemische Sonnenschutzmittel können UVB und UVA gleichzeitig absorbieren. Seine Hauptbestandteile sind Acetylbenzoesäure, Salicylsäure oder Zimtsäure. Seine Vorteile sind eine leichte Textur, eine natürliche und nicht fettende Farbe und es ist für fettige und zu Akne neigende Haut geeignet.

Egal ob physikalischer oder chemischer Sonnenschutz: Solange der Lichtschutzfaktor einen bestimmten Wert erreicht, ist die Sonnenschutzwirkung theoretisch gleich. Wählen Sie daher entsprechend Ihrem Hauttyp.

2. Wie wählt man Sonnenschutzmittel aus?

Können Kinder es anwenden?

Achten Sie bei der Auswahl eines Sonnenschutzmittels auf zwei Indikatoren: den SPF-Wert und den PA-Wert.

Der LSF-Wert gibt die Fähigkeit zum Schutz vor UVB-Strahlung an, vereinfacht ausgedrückt bedeutet er, Sonnenbrand vorzubeugen. Der LSF-Wert gibt das Verhältnis der Zeit an, die es dauert, bis man nach dem Auftragen von Sonnenschutzmittel einen Sonnenbrand bekommt, zu der Zeit, die es dauert, bis man einen Sonnenbrand bekommt, ohne Sonnenschutzmittel aufzutragen. Es gilt nicht, dass der LSF-Wert umso besser ist, je höher er ist. Obwohl der Sonnenschutzeffekt länger anhält, reizt er die Haut auch stärker, sodass die Wahrscheinlichkeit für Akne und verstopfte Poren steigt.

Wir müssen den Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels entsprechend der Jahreszeit, der Region und der Sonneneinstrahlung auswählen. Morgens und abends im Frühling, Herbst und Winter, wenn die ultravioletten Strahlen relativ schwach sind, ist ein Lichtschutzfaktor von 20 ausreichend. Wählen Sie im Frühling und Herbst mittags, im Frühling und Sommer morgens und abends oder bei mäßiger Sonneneinstrahlung ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30. Bei längeren Aktivitäten im Freien in der Mittagszeit im Sommer oder am Meer, auf Schneefeldern oder Hochebenen, wo die UV-Strahlung stark ist, sollten Sie ein Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 50 wählen.

Der PA-Wert bezieht sich auf die Fähigkeit, UVA zu blockieren, oder einfach ausgedrückt, auf die Fähigkeit, Lichtalterung zu verhindern. Der PA-Wert ist das Verhältnis zwischen der minimalen anhaltenden Pigmentierung nach dem Auftragen von Sonnenschutzmittel und der minimalen anhaltenden Pigmentierung ohne Auftragen von Sonnenschutzmittel. Es wird im Allgemeinen in 3 Verhältnisse unterteilt. Produkte mit einem PA-Pluszeichen blockieren UVA-Strahlen doppelt so stark wie Produkte ohne PA-Anwendung, Produkte mit zwei Pluszeichen haben eine viermal höhere Wirkung und Produkte mit drei Pluszeichen eine achtmal höhere Wirkung.

Es wird empfohlen, Sonnenschutzprodukte mit einem höheren PA-Wert, also 3 Pluszeichen, zu wählen, da UVA eine stärkere Durchdringungskraft als UVB hat und größere kumulative Schäden verursacht.

Wenn Sie befürchten, dass die tägliche Anwendung von Sonnenschutzmitteln Ihrer Haut schadet, können Sie sich für ein sicheres, medizinisches Sonnenschutzmittel entscheiden. Wenn die Haut um die Augen nach dem Auftragen weder gereizt noch gerötet oder gejuckt wird, ist das Sonnenschutzmittel unbedenklich.

Empfindliche Haut ist gegenüber ultravioletter Strahlung weniger widerstandsfähig und neigt eher zu Sonnenbrand. Versuchen Sie, physikalische Sonnenschutzmittel zu wählen, die relativ mild sind, keine Pigmente, Duftstoffe oder andere chemische Stoffe enthalten und keine chemischen Reaktionen hervorrufen, die die Haut reizen. Zahlreiche medizinische Versuchsdaten haben bewiesen, dass physikalische Sonnenschutzmittel keine Allergene enthalten, ungiftig und schwach säurehaltig sind.

Es wird nicht empfohlen, bei Kindern zu früh Sonnenschutzmittel zu verwenden. Grund- und Sekundarschüler müssen täglich eine gewisse Zeit im Freien verbringen, um genügend Kalzium aufzunehmen, das für das Knochenwachstum förderlich ist. Sofern sie nicht gerade Outdoor-Sportarten betreiben, bei denen sie über längere Zeit der Sonne ausgesetzt sind, ist bei kurzen Aufenthalten im Freien oder beim Ausgehen kein Sonnenschutz aufzutragen.

3. Kann man nach dem Bräunen wieder weiß werden?

Wie kann man einen Sonnenbrand beheben?

Menschen mit heller Haut neigen eher zu Sonnenbrand, während Menschen mit dunkler Haut eher zu Sonnenbrand neigen. Wenn man einmal gebräunt ist, gibt es eigentlich keine Möglichkeit, sich schnell wieder zu erholen. Es dauert mindestens einen Monat, bis das Melanin in der Haut verstoffwechselt ist, und die Bräune lässt nach etwa einem Monat allmählich nach.

Wenn Sie schnell gesund werden möchten, müssen Sie zur Diagnose und Behandlung in ein normales Krankenhaus gehen. Ärzte verwenden normalerweise Fruchtsäurepeelings, um den Stoffwechsel der Melaninpartikel zu beschleunigen. Dabei besteht jedoch ein gewisses Risiko einer erneuten Verdunkelung, und Ihre Haut kann dunkler werden als zuvor. Aus diesem Grund wird empfohlen, vorbeugend abzuwarten, bis sich die Haut von selbst repariert hat.

Wenn Ihre Haut nach dem Sonnenbaden rot, geschwollen, schmerzhaft oder juckend wird usw., bedeutet dies, dass Sie einen Sonnenbrand erlitten haben und eine After-Sun-Pflege benötigen. Handelt es sich um einen leichten bis mittelschweren Sonnenbrand mit lediglich Rötungen und leichtem Juckreiz, können Sie die Haut zunächst mit einem kleinen Ventilator kühlen, anschließend ein Kältespray auftragen oder eine medizinische Kältekompresse verwenden, um die Haut zu beruhigen und die Erweiterung der Hautkapillaren zu lindern. Tragen Sie dann dicke Hyaluronsäureverbände oder eine Feuchtigkeitslotion mit vereinfachten Inhaltsstoffen auf und verzichten Sie auf reizende Hautpflegeprodukte wie Säuren, Alkohole etc.

Wenn die Haut stark juckt und schmerzt oder sich sogar schält und Blasen bilden, handelt es sich um einen schweren Sonnenbrand und Sie müssen zur Behandlung in die dermatologische Abteilung des Krankenhauses gehen. Unter ärztlicher Anleitung können Sie einige Arzneimittel auf die feuchte Kompresse auftragen, darunter eine Waschung mit Borsäure oder chinesische Arzneimittel zur Hitzelinderung und Entgiftung, wie Portulak, Geißblatt und Löwenzahn.

4. Was ist eine Lichtempfindlichkeitsreaktion auf ein Arzneimittel?

Bei welchen Medikamenten muss ich nach der Einnahme auf Sonnenschutz achten?

Unter einer Lichtempfindlichkeitsreaktion auf Arzneimittel versteht man einige Nebenwirkungen, die durch Sonneneinstrahlung nach der Einnahme oder topischen Anwendung bestimmter Arzneimittel verursacht werden. Medikamente, die Lichtempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen können, werden als Lichtempfindlichkeitsmedikamente bezeichnet. Je nach Entstehungsmechanismus lassen sie sich in phototoxische Reaktionen und photoallergische Reaktionen unterteilen.

Die häufigste Reaktion ist die Phototoxizität, die oft an exponierten Stellen wie Gesicht, Hals und Gliedmaßen auftritt. Zu den Symptomen zählen Rötungen, Schwellungen, Stechen, Juckreiz, Blasen und andere Reaktionen, die einem Sonnenbrand an den unbedeckten Stellen ähneln.

Unter Photoallergie versteht man eine Lichtempfindlichkeitsreaktion auf ein Medikament, die in einem Bereich auftritt, der keinem Licht ausgesetzt ist. Die Inzidenzrate ist gering, sie tritt häufiger bei Menschen mit allergischer Konstitution auf und tritt nur nach einer längeren Medikamenteneinnahme auf.

Photosensibilisierende Medikamente lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. Die häufigsten davon sind Antibiotika wie Chinolone, die allgemein als Floxacine bekannt sind. Andere Antibiotika sind Tetracycline und Sulfonamide. Zweitens gibt es fiebersenkende, schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, Naproxen usw., Diuretika wie Hydrochlorothiazid und einige blutdrucksenkende Medikamente wie Beijing Antihypertensive No. 0 und Zhenju Antihypertensive Tablets.

Schließlich können auch einige Antimykotika und Antitumormittel Lichtempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Während der Einnahmezeit und innerhalb von fünf Tagen nach der Einnahme sollten Sie versuchen, starke Lichteinwirkung zu vermeiden. Am besten nehmen Sie die Medikamente nachts ein. Darüber hinaus ist es in dieser Zeit am besten, weniger Lebensmittel zu essen, die reich an lichtempfindlichen Substanzen sind, wie etwa Sellerie, Raps, Koriander, Zitrone usw.

5. Hat UV-Testpapier eine wissenschaftliche Grundlage?

Kann es als Referenz für den Kauf von Sonnenschutzkleidung verwendet werden?

UV-Testkarten, also UV-Testpapier und UV-Lampen, sind an sich keine Geldverschwendung. In der UV-Testkarte befindet sich eine lichtempfindliche organische Substanz. Nach der Absorption von ultraviolettem Licht verändert sich seine Struktur und auch sein Absorptionsspektrum, sodass sich seine Farbe ändert.

Allerdings kann die Testkarte nicht die Sonnenschutzwirkung nach längerem Sonnenbaden wiedergeben, sondern soll die Stärke der einwirkenden UV-Strahlung aufzeigen. Wenn ich mit einer UV-Lampe durch die Sonnenschutzkleidung auf die UV-Karte leuchte, ändert sich die Farbe nicht, was lediglich bedeutet, dass sie im Moment die Wirkung hat, UV-Strahlen zu blockieren.

Bei der Auswahl von Sonnenschutzkleidung müssen Sie auf die UV-Schutzleistungsstandards und das Sonnenschutzlogo auf dem Etikett achten. Generell kann UV-Schutzkleidung nur dann als Sonnenschutzkleidung bezeichnet werden, wenn ihr UPF-Wert über 40 liegt oder ihre UVA-Durchlässigkeit weniger als 5 % beträgt. Wählen Sie Kleidung mit einem UPF-Wert über 50, wenn Sie sich längere Zeit im Freien aufhalten. Darüber hinaus bieten Polyester- oder Nylongewebe einen besseren Sonnenschutz und eine bessere Atmungsaktivität.

ENDE

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