Seltsame Radiosignale aus dem Zentrum der Milchstraße. Werden sie von Außerirdischen gesendet? Die Wahrheit ist…

Seltsame Radiosignale aus dem Zentrum der Milchstraße. Werden sie von Außerirdischen gesendet? Die Wahrheit ist…

Die Neugier der Menschen auf Außerirdische ist ungebrochen. In Romanen, Filmen und Fernsehsendungen geht es oft darum, dass Menschen gegen Außerirdische kämpfen.

Auch im wirklichen Leben suchen viele Wissenschaftler und Techniker nach Außerirdischen. Kürzlich veröffentlichte der chinesische Student Dr. Wang Ziteng als Erstautor einen neuen Artikel im Astrophysical Journal, in dem es grob heißt, Wissenschaftler hätten eine mysteriöse Quelle von Radiosignalen entdeckt, die aus dem Zentrum der Milchstraße kommen.

Das Forscherteam verglich alle bekannten Himmelskörper und konnte die Quelle des Signals nicht erklären. Sie dachten an mehrere Möglichkeiten, darunter einen völlig neuen Himmelskörper oder ein Signal einer außerirdischen Zivilisation.

Manche Leute fragen sich vielleicht, wie wir mit nur diesem einen Signal an Außerirdische denken können? Gibt es Außerirdische wirklich? Wie findet man sie?

Heute sprechen wir über außerirdische Signale und Außerirdische.

Warum müssen wir an diesem Signal festhalten?

Zunächst muss klargestellt werden, dass es äußerst wichtig ist, die charakteristischen Funksignale beizubehalten.

Im Jahr 1967 entdeckte die 24-jährige Doktorandin Jocelyn Bell mithilfe eines Radioteleskops ein magisches periodisches Signal. Dieses Signal schlägt streng nach einer Periode von etwa 1 Sekunde. Einige Jahre später wurde bestätigt, dass es sich bei der Quelle des Signals um einen schnell rotierenden Pulsar handelte. Für diese Entdeckung wurde 1974 der Nobelpreis für Physik verliehen.

Kommen wir zurück zu dem mysteriösen Signal, das dieses Mal entdeckt wurde. Es wurde zuerst von Wissenschaftlern mit dem ASKAP-Teleskop in Australien entdeckt und später mit dem empfindlicheren MeerKAT-Teleskop in Südafrika entdeckt, aber es wurden immer noch nur sporadische Signale empfangen. Es verfügt über fünf Hauptfunktionen:

1. Die Amplitude der Änderung ist groß und die Intensität kann sich innerhalb einer Woche mehr als 100 Mal ändern.

2. Ändert sich schnell, hält manchmal wochenlang an, verschwindet manchmal innerhalb eines Tages;

3. Sehr hoher Polarisationsgrad;

4. Es gibt kein Pulsationsphänomen (das Phänomen, das Pulsaren entspricht);

5. Es gibt keine entsprechenden Himmelskörper im Nahinfrarot- und X-Band.

Die seltsamste Eigenschaft des neu entdeckten Signals besteht darin, dass es einen sehr hohen Polarisationsgrad aufweist, was bedeutet, dass sein Licht nur in eine Richtung schwingt, diese Richtung sich jedoch mit der Zeit dreht.

Die Einzigartigkeit dieses Signals liegt auch in seinen Veränderungen – es ist zunächst unsichtbar, dann taucht allmählich ein helles Licht aus der Dunkelheit auf, wechselt allmählich von hell zu dunkel und verschwindet, erscheint dann nach dem Verschwinden wieder und so weiter und so fort, mit vielen Variationen. Flackert und erscheint zufällig.

Der Polarisationsgrad ist hoch und ändert sich sehr schnell. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein außerirdisches Kind, das mit einer riesigen Taschenlampe herumfuchtelt. Darüber hinaus weist es große Ähnlichkeiten mit den durch menschliche Aktivitäten ausgesendeten Signalen auf, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass es von Außerirdischen stammt. Derzeit gibt es jedoch keine schlüssigen Beweise dafür.

Welche Bedeutung hat dieses Signal?

Es scheint nun, dass dieses Signal jenseits der menschlichen Wahrnehmung liegt und es keinen entsprechenden bekannten Himmelskörpertyp gibt. Was also ist es genau? Tatsächlich gibt es auf viele Fragen noch immer keine klare Antwort.

Mehrere Autoren der Abhandlung sagten jedoch, dass es sich wahrscheinlich um einen völlig neuen Typ von Himmelskörper handelt.

Eine ähnliche Neuentdeckung wurde vor fünf Jahren gemacht. Als Chinas Sky Eye 2016 in Betrieb genommen wurde, erhielt es ein besonderes Signal. Wissenschaftler analysierten es später und fanden heraus, dass das Signal möglicherweise aus einer Entfernung von 1.300 Lichtjahren stammte.

Die Nachtansicht des „China Sky Eye“ vom 24. Juli 2022. Foto: Xinhua-Reporter Ou Dongqu

Die Wissenschaftler waren schockiert, als sie dieses Signal erhielten. Später stellte sich nach einer Analyse heraus, dass es sich bei diesem Signal tatsächlich um einen schnellen Radioblitz handelte, ein mysteriöses radioastronomisches Phänomen außerhalb der Milchstraße. Wenn es einmal platzt, hält es nur sehr kurz an, normalerweise nur ein paar Millisekunden . Der Grund, warum es vom chinesischen Himmelsauge erfasst werden kann, ist seine erstaunliche Energie. Selbst die Energie, die die Sonne an einem Tag freisetzt, ist möglicherweise nicht damit vergleichbar.

Dieses neue kosmische Phänomen zeigt einmal mehr, dass das Universum extrem groß ist, seine Erforschung niemals enden wird und neue Entdeckungen möglicherweise völlig neue Forschungsgebiete eröffnen.

Wie erforschen Menschen außerirdische Zivilisationen?

Da dieses neue Radiosignal nicht unbedingt von Außerirdischen gesendet wird, stellt sich die Frage, wie Menschen außerirdische Zivilisationen erforschen können. Es gibt tatsächlich mehr als einen Weg.

Ein direkterer Weg ist, ein Raumschiff zu starten, um Außerirdische zu finden!

Eine der wichtigsten Missionen vieler bemannter Weltraumerkundungsprogramme, darunter auch die Erforschung des Mondes und des Mars, besteht darin, herauszufinden, ob es Leben gibt und ob die für Leben erforderlichen Grundbedingungen gegeben sind.

Vor mehr als 50 Jahren starteten Wissenschaftler Voyager 1 und Voyager 2. Diese beiden von Menschenhand gebauten Raumfahrzeuge verließen den Rand des Sonnensystems und steuern nun auf die Tiefen des riesigen Universums zu. Leider ist mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen und es liegen keine Informationen über außerirdische Zivilisationen vor.

Raumschiff Voyager. Quelle: NASA

Die Entfernung, die unsere Flugzeuge heute zurücklegen können, ist noch relativ begrenzt. Wie können wir also weiter entfernte Orte erkunden? Mit Radioteleskopen kann man auch nach Signalen außerirdischer Zivilisationen suchen.

Im Jahr 1960 wurde das erste SETI-Experiment (Search for Extraterrestrial Intelligence) vom Astronomen Frank Drake von der Cornell University in den USA abgeschlossen.

Im Jahr 1977 empfing SETI mit dem Giant Ear-Radioteleskop das berühmte „Wow!“ Signal, ein sehr starkes Radiosignal mit einer Dauer von 72 Sekunden. Dieses Signal tauchte jedoch nie wieder auf.

Wie können wir also anhand des Funksignals feststellen, ob der Absender ein lebender Außerirdischer ist? Anhand der durch menschliche Aktivitäten ausgesendeten Radiosignale lässt sich erkennen, dass einige Signale außerirdischen Lebens eine Regelmäßigkeit und eine bestimmte Schwingungsfrequenz aufweisen können.

Zu diesem Zweck versuchen Wissenschaftler, nach Lichtquellensignalen mit schmaler Bandbreite und schnellem Blinken zu suchen, die wahrscheinlich von außerirdischen Aktivitäten ausgehen.

Breitband-Funksignale und langsamere Lichtimpulse werden im Allgemeinen weniger mit Außerirdischen in Verbindung gebracht als mit Impulsen aus Nebeln.

Bisher gibt es keine ausreichenden Beweise für die Existenz von Außerirdischen. Ich hoffe, dass die Wissenschaftler in Zukunft Fortschritte erzielen können.

Planung und Produktion

Autor: Liu Yan, Zentrum für Raumfahrtanwendungstechnik und -technologie, Chinesische Akademie der Wissenschaften

Herausgeber: Yinuo

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