General Atomics Aeronautical Systems aus den USA gab kürzlich bekannt, dass das Unternehmen ab Dezember dieses Jahres Flugtests mit einer neuen luftgestützten Drohne durchführen wolle, die für das Projekt „Longshot“ der Advanced Research Projects Agency des US-Verteidigungsministeriums entwickelt wurde. Der endgültige Entwicklungsplan für die Drohne werde im Jahr 2024 festgelegt. Das „Long-Shot“-UAV ist eine Luftkampfplattform neuen Konzepts. Wie hoch ist also die Leistungsfähigkeit dieses neuen UAV-Typs? Welche Auswirkungen könnte das „Long-Range“-Projekt auf die Luftkampfmodi haben, wenn es in Zukunft erfolgreich weiterentwickelt wird? Die Designentwicklung des „Long Shot“ Das „Long-Range“-UAV-Projekt wurde erstmals im Jahr 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Obwohl in den öffentlichen Informationsberichten der letzten drei Jahre kaum spezifische physikalische oder Leistungsparameter des UAV erwähnt wurden, kann die Außenwelt anhand des veröffentlichten Konstruktionsplans des „Long-Range“-UAV einen Einblick in seine Kampffähigkeiten gewinnen. Auf der ersten Konzeptkarte des „Long-Range“-UAV, die von der Defense Advanced Research Projects Agency des US-Verteidigungsministeriums veröffentlicht wurde, hatte das „Long-Range“-UAV einen flachen und stromlinienförmigen Rumpfkopf, ein Paar gepfeilter Flügel in der Mitte, zwei kleine Rucksack-Lufteinlässe am Heck und keine externen Pylonen. Sein Erscheinungsbild ähnelte dem eines Stealth-Marschflugkörpers. Später, im Jahr 2021, vergab die Defense Advanced Research Projects Agency des US-Verteidigungsministeriums die Verträge für die erste Phase an Lockheed Martin, Northrop Grumman und General Atomics und ermöglichte es den drei Unternehmen, vorläufige Konstruktionspläne für das Projekt „Long Launch“ vorzulegen. Aus den von Northrop Grumman und General Atomics veröffentlichten Konzeptzeichnungen ist ersichtlich, dass beide Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Langstrecken-UAVs auf trapezförmige Pfeilflügel und ein nach außen geneigtes Doppelseitenleitwerk gesetzt haben. Was die Waffenmontage angeht, verwendet Northrop Grumman jedoch ein externes Gestell und General Atomics einen internen Bombenschacht. Beide Designs ähneln in gewisser Weise Stealth-Fightern. Nach einer Reihe von Vergleichen technischer Angebote könnte die Defense Advanced Research Projects Agency des US-Verteidigungsministeriums zu dem Schluss kommen, dass der Entwurf von General Atomics ihren Anforderungen besser entspricht, und sich bei der Unterzeichnung des Vertrags für die zweite Phase im März 2023 schließlich dafür entscheiden, nur das Unternehmen als Auftragnehmer zu behalten. Im Juni 2023 wurde General Atomics natürlich als einziger erfolgreicher Bieter für den letzten Flugtest des „Longshot“-Projekts ermittelt. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Auftrags für die dritte Phase des Long-Range-Projekts veröffentlichte General Atomics eine neue Konzeptkarte des Long-Range-UAV. Dieses neueste Konzeptbild enthüllt weitere Einzelheiten zum Design des Langstrecken-UAV von General Atomics. Erstens hat sich das Erscheinungsbild des Flugzeugs im Vergleich zum vorherigen Design geändert. Es verfügt über einen neuen schlanken Rumpf sowie einen kleinen Canard an der Vorderseite und ein umgekehrtes V-förmiges Doppelleitwerk am Heck. Der gepfeilte Hauptflügel ist faltbar, am Bauch befindet sich ein interner Bombenschacht und über dem Heck befindet sich ein Rucksack-Lufteinlass. Zweitens wird die „Langstrecken“-Drohne an der Innenseite der Tragfläche des Mehrzweckjägers F-15E montiert, und jede F-15E soll in der Lage sein, zwei „Langstrecken“-Drohnen zu tragen. Drittens kann jede „Langstreckendrohne“ mindestens eine moderne Luft-Luft-Rakete mittlerer Reichweite vom Typ AIM-120 AMRAAM abfeuern. Im Allgemeinen weist das „Long-Shot“-UAV eine äußerst unauffällige Erscheinung, ein sehr kompaktes aerodynamisches Layoutdesign, einen kleinen Radarquerschnittsbereich, ein geringes Entdeckungsrisiko und eine hohe Überlebensfähigkeit auf dem Schlachtfeld auf. Es kann ein Unterschall-Turbostrahltriebwerk verwenden, um Langstreckenflüge in niedrigeren Höhen zu ermöglichen, und kann außerdem die Einsatzreichweite durch ultralange Standby-Zeit und Langstreckenstarts erweitern. Das „Long-Shot“-UAV ist mit Raketenwaffen ausgestattet, bei denen es sich im Allgemeinen um Überschallwaffen handelt, die eine Kombination aus Unter- und Überschall mit hoher Schlaggeschwindigkeit erreichen. Außerdem kann es Ziele aus verschiedenen Richtungen angreifen, was den Kampf plötzlicher macht und über gute Durchschlagskraft verfügt. „Jemand“ geht zurück, „niemand“ geht vorwärts Luftkampf ist ein militärischer Kampf mit dem Ziel, die Luftüberlegenheit zu erlangen. Auf dem modernen Schlachtfeld besteht die Hauptform des Luftkampfs im Allgemeinen darin, dass bemannte Flugzeuge mit Luft-Luft-Raketen Ziele angreifen. Anders verhält es sich beim Projekt „Long Shot“. Ziel ist es, einen neuen Kampfstil aus „bemannten Flugzeugen + unbemannten Flugzeugen + Luft-Luft-Raketen“ zu erforschen. Dieser Kampfstil betont „menschliche Kontrolle und Maschinenkampf“ in der Kampfbeziehung der Mensch-Maschine-Kooperation. Bei diesem kooperativen Kampfstil „Mensch-Maschine-Maschine“ entspricht die Hinzufügung von Drohnen der Hinzufügung eines multifunktionalen Luftkampfknotens zum Luftkampfsystem. Drohnen können als Sensoren mit großer Reichweite, als Waffenwerfer oder als Täuschkörper für bemannte Flugzeuge dienen, die sie eskortieren. Zudem können sie sich auf ihre eigene Reichweite verlassen, um im Nahkampf zu kämpfen, wodurch die Angriffsreichweite erheblich erweitert wird. Dadurch können bemannte Flugzeuge Kommando- und Kontrollaufgaben besser übernehmen und zu Informationsfusions- und Kampfführungszentren auf dem Schlachtfeld werden. So entsteht letztlich eine Situation, in der „bemannte Flugzeuge sich zurückziehen, um das Kommando zu übernehmen, und Drohnen vorrücken, um zu kämpfen“. Der Kern des „Long Shot“-Projekts besteht in der Schaffung eines integrierten Luftangriffssystems, das aus bemannten und unbemannten Systemen sowie Waffen und Ausrüstung besteht. Die Einführung dieses Kampfsystems wird eine Revolution in den Luftkampfmodi auslösen. Auf der Grundlage dieses Kampfsystems kann die Effektivität gemeinsamer Luftoperationen erheblich verbessert werden. Gleichzeitig wurde durch die Hinzufügung unbemannter Systeme ein Teil der Nutzlast verdrängt, die ursprünglich der Munition zuzurechnen war, was die Schlagleistung der Zielschlagwaffe bis zu einem gewissen Grad verringert und die Komplexität des Systemdesigns erhöht. Daher muss noch geprüft werden, inwieweit die Kampfkraft verbessert werden kann. (Autor: Jia Anqi) |
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