Gibt es „Fallen“ auf dem Computertisch? Vorsicht vor der „Maushand“!

Gibt es „Fallen“ auf dem Computertisch? Vorsicht vor der „Maushand“!

1. Was ist eine „Maushand“?

Unter der Bezeichnung „Maushand“, klinisch auch „Karpaltunnelsyndrom“ bekannt, versteht man eine Gruppe klinischer Symptome, die durch eine Kompression des Mittelnervs im Karpaltunnel verursacht werden. Die ersten Symptome sind Schmerzen, Taubheitsgefühl und Schwäche im Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger, insbesondere im Mittelfinger. Die Symptome treten nachts oder beim frühen Aufstehen verstärkt auf und lassen durch Händeschütteln nach. Darauf folgen anhaltende Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Fingern, verminderte Empfindung und die Unfähigkeit, feine Bewegungen wie das Zuknöpfen auszuführen. Im Spätstadium kann es zu einer Atrophie der Handmuskulatur und einer Abnahme der Handmuskelkraft kommen, und es kann sogar zu einem Gefühlsverlust im Bereich kommen, der vom Mittelnerv innerviert wird, was die Funktion der Hand ernsthaft beeinträchtigt.

2. Wie entsteht die „Maushand“?

Auf der Handflächenseite des Handgelenks befindet sich eine Struktur namens Karpaltunnel, durch die viele Sehnen und der Mittelnerv verlaufen. Wenn der Mittelnerv aus verschiedenen Gründen eingeklemmt wird, kommt es in den von diesem Nerv versorgten Fingern und Handflächen zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln und anderen Beschwerden. In schweren Fällen ist die Fähigkeit zur Fingerbewegung geschwächt oder geht sogar verloren.

Die Hauptursachen für eine Kompression des Nervus medianus sind:

1. Die Kapazität des Karpaltunnels nimmt ab. Die häufigste Ursache ist eine Hyperplasie und Hypertrophie des Karpalbandes. Dies kommt häufig bei Menschen vor, die wiederholt Kraft auf das Handgelenk ausüben, z. B. bei Menschen, die lange Zeit eine Maus benutzen, bei Arbeitern, die Pressluftbohrer verwenden, bei Verpackungsarbeitern, Webern, Nähern und anderen Handwerkern. Darüber hinaus können Frakturen des Handgelenks (distaler Radius oder Handwurzelknochen) auch indirekt zu einer Verringerung der Kapazität des Karpaltunnels führen.

2. Das Volumen des Karpaltunnelinhalts nimmt zu. Die häufigste Ursache hierfür ist die Verdickung der Synovialmembran im Karpaltunnel. Darüber hinaus nehmen Tumore, Ganglienzysten, Hämangiome usw. im Karpaltunnel ebenfalls den Raum innerhalb des Karpaltunnels ein und verursachen Nervenkompressionen und Symptome.

3. Andere Faktoren wie Hypothyreose, diabetische periphere Neuropathie, Akromegalie und andere Krankheiten können ebenfalls ein Karpaltunnelsyndrom verursachen.

3. Wie behandelt man die „Maushand“?

1. Orale Medikamente, einschließlich nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente (wie Celecoxib) und neurotropher Medikamente (wie Methylcobalamin), können Ödeme reduzieren, Entzündungen und Schmerzen lindern und die Nerven nähren.

2. Eine lokale Blockadebehandlung, bei der Steroidhormone, Procain usw. verwendet werden können, kann das Ödem der Gewebe im Karpaltunnel und im Mittelnerv verringern und so die Symptome lindern.

3. Eine chirurgische Behandlung wird durchgeführt, wenn eine konservative Behandlung wirkungslos ist. Ziel ist es, die Kompression des Nervus medianus zu lösen und räumliche Voraussetzungen für die Wiederherstellung der Nervenfunktion zu schaffen. Es umfasst die traditionelle offene Karpaltunneldekompression und die endoskopische Karpaltunnelfreisetzung und -dekompression.

4. Wie kann man „Maushänden“ vorbeugen?

1. Führen Sie über einen längeren Zeitraum keine manuellen Tätigkeiten aus, wie z. B. das Bedienen von Instrumenten, Tippen, Spielen mit Mobiltelefonen usw. Trainieren Sie Ihre Hände 1 Stunde lang ununterbrochen und ruhen Sie sich dann 10 Minuten aus.

2. Bewegen Sie während der Ruhephase Ihre Handgelenke und führen Sie einige Bewegungen aus, um Ihre Finger zu entspannen, z. B. das Beugen und Strecken der Handgelenke, das Ballen von Fäusten, das Kneifen der Finger usw.

3. Halten Sie Ihre Hände und Handgelenke warm und vermeiden Sie es, Ihre Hände mit kaltem Wasser zu waschen.

4. Vermeiden Sie über einen längeren Zeitraum eine übermäßige Beugung und Streckung des Handgelenks. Wenn die Arbeit es erfordert, können Sie zum Schutz das Tragen entsprechender Schutzkleidung in Erwägung ziehen.

Menschen mit einem hohen Risiko für die „Maushand“ sollten ihr Gesundheitsbewusstsein schärfen. Sobald Symptome wie Taubheitsgefühl, Steifheit, Unwohlsein und Schmerzen im Handgelenk auftreten, sollten Sie rechtzeitig einen Arzt aufsuchen. Bei unsachgemäßer oder nicht rechtzeitiger Behandlung verschlechtert sich der Zustand weiter und führt zu Nervenschäden und in schweren Fällen zu Muskelschwund, der die Funktion der Hand beeinträchtigt.

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