Diese unscheinbare "kleine weiße Blume" hat tatsächlich ihr eigenes Fest

Diese unscheinbare "kleine weiße Blume" hat tatsächlich ihr eigenes Fest

Andere Namen: Glockenblume, Grasglocke, Königliches Schattengras, Parfümblume, Hirschglocke, Kleines Schilfglöckchen, Tallilie, Graszollduft

Wirkungen: kardiotonisch, harntreibend

Der Legende nach wurde vor langer Zeit ein junger Prinz bei der Jagd im Wald von seiner Liebsten getrennt. Der Prinz war äußerst besorgt und suchte überall nach seiner Geliebten und fand sie schließlich in einem Meer aus blühenden Maiglöckchen. Seitdem gibt es eine Legende, die besagt, dass der Anblick von Maiglöckchen ein Symbol für Liebe und Glück ist, weshalb die Menschen glauben, dass Maiglöckchen Glück bringen können. Ich sah Maiglöckchen und die Legende, und dann spürte ich eine kleine Laterne, die wie eine Elfe vor meinen Augen leuchtete und mich zum Licht führte. Dieses Gefühl war glücklich und freudig.

Die erste Frühlingsbrise weht, der Nieselregen befeuchtet die Erde, Schwärme von Wildgänsen fliegen vom Süden zurück in den Norden, der Himmel bietet eine atemberaubende Kulisse und auch Otter kommen aus dem Wasser und legen die ersten gefangenen Fische am Ufer ab. Sie gedenken des Frühlings, den die Natur geschenkt hat. Gleichzeitig werden die Wildblumen und das Unkraut nie verstummen und haben begonnen, wieder aufzublühen. Mit der Ankunft des Monats Mai wird das Ende des Frühlings und der Beginn des Sommers markiert. Das Maiglöckchen ist gerade aufgeblüht. Es ist ein Segen für den Frühling und eine Hommage an den Sommer. Die Blumen, die zu dieser Jahreszeit blühen, sind kräftig und frisch. Das zurückgezogene Maiglöckchen ist keine leuchtende und lebendige Blume; es ist elegant und etwas zurückhaltend. Die Blüten konkurrieren nicht in Schönheit, sind aber wild und geheimnisvoll.

Maiglöckchen sind mehrjährige krautige Pflanzen der Gattung Convallaria in der Familie der Spargelgewächse. Maiglöckchen sind in der gemäßigten Zone der nördlichen Hemisphäre heimisch, kommen jedoch auch in Europa, Asien, Nordamerika und im Nordosten und Nordchina Chinas in Höhen zwischen 850 und 2.500 Metern vor. Maiglöckchen mögen einen halbschattigen und feuchten Standort. Sie wächst an feuchten Stellen unter schattigen Waldhängen oder an Gräben. Es bevorzugt Kühle und hasst heißes und trockenes Wetter. Es hat eine starke Persönlichkeit. Sie ist relativ widerstandsfähig gegen große Kälte und stellt keine großen Ansprüche an den Boden. Es kann in humusreichen Böden und Sandböden Wurzeln schlagen und sprießen. Wenn der Boden fruchtbar und locker ist, wächst er natürlich stark. Wenn die Luft feucht ist, kann der Boden gut entwässern. Wenn sich oberhalb der Pflanze Schatten spendende Pflanzen befinden, wächst und gedeiht sie besser und bekommt üppige Zweige und Blätter sowie reich duftende Blüten. Sie verfügt über ein gut entwickeltes unterirdisches Wurzelsystem und vermehrt sich hauptsächlich durch Knollen, die viele Verzweigungen aufweisen und sich kriechend im Boden einrollen. Die Pflanze ist kurz und haarlos und hat einen glatten, grünen Hauptstamm. Die Verzweigungsfähigkeit ist durchschnittlich, aber jeder Blütenstiel kann drei oder vier Blüten hervorbringen.

Über das Maiglöckchen ranken sich viele Geschichten, Versionen und Legenden, und jede ist anders. Der Duft erinnert an Orchideen und die Blüten ähneln kleinen Glöckchen, daher auch der Name Maiglöckchen. Da ihre Blüten im blühenden Zustand wie kleine Windspiele aussehen, wird sie auch Glockenblume genannt. In der antiken griechischen Mythologie war die wunderschöne Prinzessin Chloë so schön, dass ihr unzählige Verehrer zu Füßen lagen. Heloya sehnt sich jedoch nach Freiheit und einem uneingeschränkten Leben. Eines Tages floh sie aus dem Palast und betrat einen dichten Wald. Sie traf den Gott des Waldes und verliebte sich unsterblich in ihn. Der Gott Zeus war jedoch sehr wütend über Chloes Verhalten und beschloss, sie zu bestrafen. So wurde Chloe in ein Maiglöckchen verwandelt. Von da an konnte sie im Frühling nur noch still blühen und die eleganten Blüten erzählten ihr von Traurigkeit und Hilflosigkeit.

Die Legenden um das Maiglöckchen scheinen mit Magie in Verbindung zu stehen, und es gibt eine weiter verbreitete Version davon. In der antiken griechischen Mythologie schuf der Gott Apollo Maiglöckchen und breitete sie auf dem Boden aus, um zu verhindern, dass sich die neun Göttinnen beim Gehen die Füße verletzten. Jedes Jahr im Mai veranstalteten die alten Römer ein Blumenfest zum Gedenken an die Göttin der Blumen, und dazu gehörten auch Maiglöckchen. In der christlichen Kultur symbolisiert das Maiglöckchen den Glücksboten. Der Legende nach war die Jungfrau Maria nach der Kreuzigung Jesu so untröstlich, dass ihre Tränen Jesu Füße durchnässten und viele weiße, glockenförmige Blumen hervorbrachten, was die Wiedergeburt Jesu Christi und den Beginn einer neuen Ära ankündigte. In der nordischen Mythologie ist das Maiglöckchen zum Symbol der Muttergöttin geworden. In vielen nordischen Ländern werden jedes Jahr im Frühling Maiglöckchen zum Gedenken an die Muttergöttin gepflanzt. Maiglöckchen sind daher zu einem Muttertagsgeschenk geworden, um Müttern Respekt, Liebe und Dankbarkeit auszudrücken.

Die Wildblumen und das Unkraut in den Bergen und Wäldern waren schon immer attraktiv, weil sie voller magischer Farben sind. Tatsächlich ist es für mich jedes Mal ein Wunder, wenn ich wilde Blumen und Gräser entdecke, und die Wunder der Berge und Wälder sind nicht selten, aber ich kann viele davon nicht identifizieren. Das erscheint verständlich, da ich sie vor und hinter dem Haus und am Straßenrand nicht alle erkennen kann. Um Wunder zu entdecken, muss man natürlich ein Mensch sein, der Pflanzen liebt.

Vor vielen Jahren gingen meine Tante und ich in die Berge, um wildes Gemüse zu pflücken. Zwischen dem Unkraut unter den Büschen sah ich ein Feld mit grünem Unkraut und kleinen weißen Blüten. Die Blüten sind klein und exquisit. Aus der Ferne sehen die glockenartigen Knospen so weiß aus wie Tautropfen auf dem Gras. Wenn der Wind weht, scheint es ein klingelndes Geräusch zu geben, das besonders liebenswert ist. Obwohl ich es zum ersten Mal sah, habe ich mich auf den ersten Blick darin verliebt. Meine Tante sagte mir, es sei Maiglöckchen. Tatsächlich sind wilde Maiglöckchen schwer zu erkennen, aber ich habe sie gesehen, nicht in den tiefen Bergen und Tälern, sondern in den Wäldern am Hang. Dies ist das Schicksal zwischen mir und dem Maiglöckchen in diesem Leben. Es heißt, wenn das Schicksal dazu bestimmt ist, sich zu treffen, wird man sich auch dann treffen, wenn man Tausende von Kilometern voneinander entfernt ist. Wenn das Schicksal jedoch nicht dazu bestimmt ist, sich zu treffen, wird man sich auch dann nicht treffen, wenn man sich von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Der Stiel ist einzeln und aufrecht, an ihm wachsen abwechselnd zwei ovale Blätter und über den Blättern erhebt sich ein Strauß weißer Glockenblüten. Die Blätter sind stolz erhoben und die kleinen weißen Blüten hängen bescheiden herab. Sie wirken etwas arrogant, sind aber so harmonisch. Meine Tante hat das Maiglöckchen vorsichtig ausgegraben. Seine Wurzeln waren dünn, aber sie wuchsen in horizontalen Büscheln. Meine Tante hat nur ein Drittel gegraben und dann aufgehört. Sie sagte mir: „Graben Sie sie nicht alle aus. Die übrig gebliebenen können noch sprießen und blühen.“ Nach ihrer Rückkehr nach Hause band meine Tante die Maiglöckchen zu kleinen Bündeln zusammen und hängte sie zum Trocknen im Schatten unter die Dachtraufe an der Rückseite des Hauses. Shennong konnte Hunderte von Kräutern schmecken. Ich wollte seinem Beispiel folgen und zupfte ein paar Blätter ab. Gerade als ich sie in den Mund stecken wollte, hielt mich meine Tante davon ab: „Maiglöckchen sind giftig und dürfen nicht gegessen werden.“

Obwohl Maiglöckchen schön sind, enthalten ihre Zwiebeln, Blätter, Blüten und Früchte Giftstoffe, die bei versehentlichem Verzehr zu Vergiftungen führen können. Auch beim Bewundern von Blumen sollte man Abstand halten und direkten Kontakt vermeiden. Dieses Gift ist zum Vorteil des Maiglöckchens geworden. In medizinischen Büchern und literarischen Klassikern heißt es, dass es in tiefen Bergen und Tälern wächst und im Regen und Tau der Natur badet. Aus diesem Grund ist das wilde Maiglöckchen ein wirksames chinesisches Kräuterheilmittel zur Behandlung von Herzödemen. Die gesamte Maiglöckchenpflanze kann als Medizin verwendet werden, wobei die medizinische Wirkung der einzelnen Teile je nach Jahreszeit unterschiedlich ist. Nach der Fruchtreife im Sommer wird das ganze Kraut geerntet, die Erde entfernt und getrocknet. Es kann bei Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Linksherzinsuffizienz aufgrund von Bluthochdruck und Nephritis eingesetzt werden. Die medizinische Wirkung des Maiglöckchens beruht darauf, dass es über ein Dutzend Glykoside wie beispielsweise das Maiglöckchenglykosid enthält. Maiglöckchen können zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden, bei denen „Gift mit Gift bekämpft“ werden muss, allerdings sollte bei der Anwendung Vorsicht geboten sein. Eine Vergiftung kann Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Erbrechen, verlangsamten Puls, verschwommenes Sehen, Schwindel und Hautausschlag hervorrufen. Da alle Teile der Maiglöckchenpflanze hochgiftig sind, sollten Sie sie nicht ohne die Anleitung eines Arztes einnehmen.

In der Tierwelt herrscht aufgrund der Beziehungen in der Nahrungskette das Prinzip „Eins besiegt das andere“. Beispielsweise dienen Pflanzenfresser als Nahrung für Fleischfresser und schwache Fleischfresser als Nahrung für größere und wildere Fleischfresser. In der biologischen Welt sind grüne Pflanzen Nahrung für Pflanzenfresser, oder man kann sagen, dass Tiere die natürlichen Feinde der Pflanzen sind. Im Pflanzenreich ist das natürliche Feindverhältnis jedoch nicht offensichtlich. Die meisten Pflanzen sind zum Überleben auf die Photosynthese in ihren Stängeln und Blättern angewiesen und sind autark, ohne Nährstoffe von anderen Pflanzen aufnehmen zu müssen. Nur eine sehr kleine Anzahl von Pflanzen sind parasitär oder epiphytisch, und die meisten parasitären Pflanzen sind für die Wirtspflanzen schädlich. Wirtspflanzen sind den parasitären Pflanzen unterwürfig und einige werden bis zum Tod ausgebeutet; Es gibt auch Pflanzen, die nicht parasitär, sondern natürliche Feinde voneinander sind. Wenn sie mit einer Invasion konfrontiert werden, werden sie ihre einzigartigen verborgenen Waffen einsetzen, um invasiven fremden Arten Widerstand zu leisten. Maiglöckchen, Flieder und Narzissen vertragen sich nicht. Der Duft des Flieders ist für Narzissen äußerst schädlich. Sie können nicht zusammengefügt werden. Werden sie zusammen gepflanzt, können die Narzissen absterben. Maiglöckchen dürfen nicht zusammen mit Fliederblüten gepflanzt werden, da die Fliederblüten sonst verwelken. Sie stören sich gegenseitig, selbst wenn sie zwanzig Zentimeter voneinander entfernt sind. Erst wenn das Maiglöckchen entfernt wird, nimmt der Flieder wieder seinen ursprünglichen Zustand an. Maiglöckchen und Narzissen können nicht gleichzeitig erscheinen, sonst leiden beide. Wenn diese drei Blumen- und Pflanzenarten „Nachbarn“ werden, verwelken die Blüten bald, die Blätter verwelken und schließlich sterben sie ab.

Maiglöckchen haben einen weiteren Spitznamen: Junyingcao, weil sie unter den Wäldern in den Tälern und versteckt in den einsamen Bergen wachsen. Die Blüten duften und werden von Orchideen begleitet. Es versteckt sich in den Bergen und duftet, auch wenn niemand in der Nähe ist. Genau das ist die Bedeutung von „Du solltest wie eine Orchidee sein“. Es erinnert mich an eine Zeile aus den „Briefen des Konfuzius“: „Die Orchidee wächst in einem abgeschiedenen Tal und verliert ihren Duft nicht, auch wenn niemand in der Nähe ist. Ein Gentleman pflegt seine moralischen Prinzipien und ändert seine Prinzipien nicht aufgrund von Armut.“ Die Blüten des Maiglöckchens sind elegant und schön und haben einen überschwänglichen Duft. Die Literaten der Antike verwendeten das Maiglöckchen oft zur Selbstbeschreibung und drückten damit aus, dass sie anständig, intellektuell und weise seien. Das schlichte Maiglöckchen wird besonders von den romantischen Franzosen geliebt. Es gibt den Menschen nicht nur Hoffnung auf „Glück und Schönheit“, wenn der Frühling kommt, sondern ist auch ein Symbol für elegantes und raffiniertes französisches Lebensgefühl. Der französische Name des Maiglöckchens lautet „Maiglöckchen“, was die Rückkehr der schönen Jahreszeit symbolisiert und die Ernte und das Glück des neuen Jahres vorwegnimmt. Danach wurde das Maiglöckchen allmählich zur Glücksblume für den Tag der Arbeit.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es für das beliebte Maiglöckchen ein eigenes Fest. Am 1. Mai jeden Jahres findet in Frankreich das „Maiglöckchenfest“ statt. An diesem Tag schenken sich jedes Jahr Männer und Frauen, die sich kennen, gegenseitig Maiglöckchen. Zu dieser Zeit überbringt das Maiglöckchen die Segnungen und Erwartungen des anderen und hofft, dass die Lieben glücklich sein können. Der Empfänger hängt oder stellt das Maiglöckchen in sein Wohnzimmer. Manche Familien behalten es sogar ein ganzes Jahr lang in der Hoffnung auf anhaltendes Glück. Die Franzosen begannen im 16. Jahrhundert, Maiglöckchen zur Extraktion und Herstellung von Parfüm zu verwenden, und der einzigartige Duft der Maiglöckchen ist bei Männern beliebt. Im 19. Jahrhundert wurde Maiglöckchenparfüm für junge französische Männer zum Symbol der Eleganz. Auch die Briten sind große Fans von Maiglöckchen, und „lily of the valley“ ist die gebräuchliche Bezeichnung für Maiglöckchen in Großbritannien. Darüber hinaus hat das Maiglöckchen in Großbritannien elegante Namen wie „Lady’s Tears“ oder sogar „Tränen der Jungfrau Maria“. Die romantischen Italiener gaben dem Maiglöckchen den Namen „Segen der Welt“. Das bedeutet, dass Maiglöckchen eine Blume sind, die in der freien Natur nur selten vorkommt. In vielen Kulturen werden Maiglöckchen auch als Hochzeitsdekoration verwendet und signalisieren, dass das Brautpaar eine glückliche und erfüllte Ehe führen wird.

Das Maiglöckchen blüht und das Glück kehrt zurück. Begleitet von der Frühlingsbrise im Mai eilen Sie in die Berge und Wälder, um nach Maiglöckchen zu suchen, die eleganten Windspiele zu bewundern und dem Flüstern der Blumen und des Windes zu lauschen. In diesem Moment erfreuen sich Ihre Augen, Ohren und Ihre Seele der Gunst des Glücksgottes.

(Bilder aus dem Internet)

Autor | Chen Fenghua

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