Welche Geheimnisse verbirgt das Observatorium in „La La Land“?

Welche Geheimnisse verbirgt das Observatorium in „La La Land“?

Autor: Du Lian

Audit│Ding Yi

Herausgeber: Zhao Jingyuan

Griffith Observatory (Bild mit freundlicher Genehmigung des Griffith Observatory)

Das Griffith Observatory befindet sich in den Hollywood Hills im Griffith Park in Los Angeles. Es bietet einen wunderschönen Blick auf die Landschaft von ganz Los Angeles und ist eines der Wahrzeichen von Los Angeles. 1935 wurde das Griffith Observatory fertiggestellt und der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht. Es wird vom Los Angeles Department of Recreation and Parks verwaltet und betrieben. Aufgrund der Nähe zu Hollywood – wie das Sprichwort sagt: „Wer dem Wasser am nächsten ist, bekommt zuerst den Mond“ – wurden am Griffith Observatory Dutzende von Filmen und Fernsehserien gedreht, wie zum Beispiel die berühmten Filme „La La Land“, „Transformers“ und „Terminator“ usw. Diese Filme haben beim Publikum einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Blick vom Griffith Observatory auf Los Angeles (Foto: Du Lian)

Im Jahr 1882 kaufte der amerikanische Unternehmer Griffith Jenkins Griffith eine 12,2 Quadratkilometer große Ranch in Los Angeles. Im Jahr 1896 schenkte er das Land der Stadt Los Angeles und schlug vor, dort einen Park zu errichten, den die Stadt später Griffith Park nannte. Im Jahr 1908 besuchte Griffith das Mount Wilson Observatory und nutzte das 60-Zoll-Teleskop, das damals das größte der Welt war, für seine Beobachtungen. Er war tief bewegt von der Weite des Universums und glaubte: „Wenn ein Mensch weit entfernte Himmelskörper plötzlich so nah und real sieht, werden seine Werte beeinflusst; wenn jeder den Nachthimmel durch ein Teleskop betrachten kann, wird das die Welt verändern.“ Im Jahr 1912 spendete Griffith der Stadt Los Angeles Geld für den Bau eines öffentlich zugänglichen Observatoriums im Griffith Park, doch seine Spende wurde aus verschiedenen Gründen blockiert. Griffith starb am 6. Juli 1919 und wiederholte diesen Vorschlag in seinem Testament, indem er einen Geldbetrag dafür hinterließ. 1933 begann schließlich der Bau des Observatoriums im Griffith Park. Es wurde zwei Jahre später fertiggestellt und eröffnet. Es erhielt den Namen Griffith Observatory und war das dritte Planetarium in den Vereinigten Staaten.

Porträt von Griffith Jenkins Griffith mit dem Griffith Observatory im Hintergrund (Bild mit freundlicher Genehmigung des Griffith Observatory)

Das Griffith Observatory ist geschickt konzipiert und öffnet der Öffentlichkeit die Türen, um in sechs großen Ausstellungshallen die Geheimnisse des Universums zu erkunden.

Die zentrale Rotunde der WM Keck Foundation entspricht der Lobby des Observatoriums. Es beherbergt ein Foucaultsches Pendel, ein Pendel mit Kupferkugeln, dessen Schwingung die Erdrotation demonstrieren und beweisen kann. Dies ist auch eines der Geräte, mit denen Planetarien auf der ganzen Welt häufig ausgestattet sind. Über dem Foucaultschen Pendel befindet sich ein Wandgemälde des amerikanischen Künstlers Hugo Ballin. Hier gibt es auch eine kleine Ausstellung zum Gedenken an Griffith.

Die Wilder Hall of the Eye zeigt die Geschichte der menschlichen Beobachtung des Sternenhimmels und wichtige astronomische Beobachtungsgeräte. Erwähnenswert ist, dass die Ausstellungshalle eine wissenschaftliche Antiquität aus dem Jahr 1910 besitzt – die Teslaspule. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das eine Hochspannungsentladung von 1,3 Millionen Volt liefern kann.

Die Ahmanson Hall des Himmels zeigt eine Vielzahl von Phänomenen, die eng mit uns verbunden sind, darunter chemische Elemente, jahreszeitliche Veränderungen, Sonnen- und Mondfinsternisse, Mondphasen, Gezeiten und Himmelsbewegungen. Darüber hinaus gibt es in der Kuppel auf der Westseite des Griffith Observatory drei Sonnenteleskope, die Sonnenlicht nach mehrfacher Reflexion in die Ahmanson Sky Gallery projizieren können, sodass die Öffentlichkeit Bilder und Spektren der Sonne in Echtzeit beobachten kann.

Die Cosmic Connection ist ein 46 Meter langer Korridor, der zum unterirdischen Ausstellungsbereich führt. Diese Galerie zeigt die Geschichte des Universums vom Urknall bis heute.

Große Bildrolle (Bild vom Griffith Observatory)

Die Ausstellung „Gunther Depths of Space“ befindet sich unter der Erde und ist die größte Ausstellung im Griffith Observatory. Das hier ausgestellte Big Picture ist ein 246 Millionen Pixel großes Bild, das 46 Meter lang und 6,1 Meter hoch ist. Es zeigt der Öffentlichkeit einen Teil des Virgo-Haufens, der 500.000 Sterne in der Milchstraße, 1 Million extragalaktische Galaxien, 1.000 Quasare, 1.000 Asteroiden im Sonnensystem und 1 Kometen im Sonnensystem enthält. Gegenüber der großen Schriftrolle steht eine Bronzestatue von Einstein, der auf die Schriftrolle zeigt, als würde er dem Publikum die Geheimnisse des Universums erklären. Neben der großen Schriftrolle befindet sich ein „Café am Ende des Universums“, das zum Ausruhen und Essen einlädt. Der Name des Cafés ist eine Hommage an das „Restaurant am Ende des Universums“ aus der Romanreihe „Per Anhalter durch die Galaxis“.

Von der Ausstellungshalle „Edge of Space Mezzanine“ aus überblickt man die „Gunther Space Depth Hall“. Hier sind ein großer Mondglobus und viele Meteoriten ausgestellt, Asteroideneinschläge können simuliert werden und Teleskope stehen zur Verfügung, um das große Ganze aus der Ferne zu beobachten.

Zusätzlich zu den oben genannten sechs Hauptausstellungshallen gibt es in der Kuppel auf der Ostseite des Griffith Observatory ein 12-Zoll-Zeiss-Teleskop. Dabei handelt es sich um ein Linsenteleskop, das seit Beginn der Bauarbeiten am Observatorium existiert und mit dem bereits fast zehn Millionen Menschen verschiedene Arten von Himmelskörpern beobachtet haben. Es ist in klaren Nächten geöffnet und bietet pro Nacht Platz für bis zu 600 Besucher. Neben seiner Verwendung in der Populärwissenschaft wurde das Teleskop auch für die wissenschaftliche Forschung eingesetzt und zeichnete zum ersten Mal in der Geschichte die vollständige Lichtkurve eines Flare-Ausbruchs auf.

12-Zoll-Zeiss-Teleskop (Foto mit freundlicher Genehmigung des Griffith Observatory)

Zum Griffith Observatory gehört auch das Samuel Oschin Planetarium, ein Planetarium mit einem Durchmesser von 23 Metern, das mit einer Vielzahl hochmoderner Projektionsgeräte ausgestattet ist, wie beispielsweise dem Zeiss 9-Typ-Weltraumplanetarium, das eine Vielzahl populärwissenschaftlicher Programme zeigen kann.

Kommen wir nun zur Außenseite des Hauptgebäudes des Griffith Observatory, wo sich eine große grüne Rasenfläche befindet. In der Mitte des Rasens steht das 1934 errichtete Astronomendenkmal, auf dem sechs große Astronomen eingraviert sind: Hipparchos, Kopernikus, Galileo, Kepler, Newton und Herschel. Das Griffith Observatory stellt außerdem regelmäßig kleine astronomische Teleskope zur Verfügung und veranstaltet Sternenpartys auf dem Rasen, um die Menschen zu ermutigen, ihre Liebe zur Astronomie aufrechtzuerhalten und sich die Zeit zu nehmen, zu den Sternen aufzublicken.

Astronomendenkmal (Foto mit freundlicher Genehmigung des Griffith Observatory)

Das Griffith Observatory ist nicht nur ein Wahrzeichen von Los Angeles, sondern auch eine Brücke, die Menschen und das Universum verbindet. Es bereichert nicht nur die spirituelle Welt der Menschen, sondern weckt auch das Interesse unzähliger Menschen an Astronomie und Wissenschaft, sodass sie auf dem Weg der Erforschung entschlossen voranschreiten und ständig nach Exzellenz streben können. Und es lässt mehr Menschen daran glauben, dass sie, egal wie weit ihr Traum entfernt ist, eines Tages die Sterne berühren können, wenn sie nur den Mut haben, ihn zu verfolgen.


Verweise

1. Li Yuan, Fenster zum Universum: Besuche der weltberühmten Planetarien und Observatorien, Posts and Telecommunications Press, 2017.2

2. Zhong Bingming, Foto: Griffith Observatory: Wenn die Öffentlichkeit durch astronomische Teleskope zu den Sternen aufblicken kann, wird sich die Welt verändern, Tsinghua University Science Museum WeChat, November 2022

3. Zhang Nan, Foucaultsches Pendel: Die Erdrotation sichtbar machen, Astronomy Enthusiasts, Ausgabe 5, 2020

4. Griffith Observatory, Planetarium Peking, https://www.bjp.org.cn/twbl/4028f10f712a14c501712a1778360014.shtml

5. Öffentliche Teleskope, Griffith Observatory, https://griffithobservatory.org/exhibits/telescopes/


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