Künstlerische Darstellung des neunten Planeten Einer neuen Studie zufolge könnte Planet Neun in etwa einem Jahrzehnt entdeckt werden, wenn der derzeit hypothetische Planet tatsächlich existiert. Diese Studie enthüllte auch einige neue Merkmale über den neunten Planeten. Bereits 2016 stellten zwei Planetenforscher vom California Institute of Technology, Konstantin Batygin und Mike Brown, die sogenannte „Neunte-Planeten“-Hypothese auf. Ihren Schätzungen zufolge könnte der Planet zehnmal massereicher sein als die Erde und umkreist die Sonne in einer durchschnittlichen Entfernung von etwa 600 AE. (1 Astronomische Einheit ≈ 150 Millionen Kilometer, das ist die durchschnittliche Entfernung zwischen Sonne und Erde). Doch in einem ausführlichen und langen Artikel argumentieren Batygin, Brown und zwei weitere Forscher, dass Planet Neun kleiner und näher an der Sonne sein könnte. Die entsprechenden Artikel wurden in der Online-Version der Fachzeitschrift Physics Reports veröffentlicht. Die von ihnen erhaltenen Beobachtungsdaten und Computersimulationen zeigten, dass die Obergrenze der Masse des neunten Planeten zehn Erdmassen nicht überschreiten würde. Die neuesten Bahnberechnungen zeigen, dass es sich beim neunten Planeten um einen Planeten mit etwa der fünffachen Masse der Erde handelt, dessen Umlaufzeit etwa 10.000 Jahre beträgt und dessen durchschnittlicher Abstand von der Sonne 400–500 Astronomische Einheiten betragen dürfte. Dies bedeutet auch, dass der neunte Planet möglicherweise leichter zu finden ist, als Wissenschaftler bisher erwartet hatten. Schematische Darstellung der Umlaufbahn des neunten Planeten und Größenvergleich der großen Planeten Störungen vom Planeten Neun In dem Artikel fassten die Forscher außerdem vier Hauptbeweise zusammen, die auf der Grundlage vorhandener Beobachtungen die Existenz des neunten Planeten belegen. Diese Beweisführung berücksichtigt allesamt die Bahnanomalien der Objekte des Kuipergürtels. Der Kuipergürtel liegt weit jenseits der Umlaufbahn des Neptun und besteht hauptsächlich aus eisigen Himmelskörpern, von denen einige Zwergplaneten sind, wie Pluto und Eris, während andere so klein sind, dass man sie nur als Asteroiden bezeichnen kann. Die Forscher sagten, die beste Erklärung für die Bahnanomalien dieser kleinen Körper sei die Existenz eines großen, weit entfernten Störobjekts. Seine Schwerkraft hat diese kleinen Kerle im Kuipergürtel in ihre aktuellen Umlaufbahnen gezogen. Das Ausmaß dieses Störeffekts hängt von der Masse des störenden Objekts und seiner Entfernung von der Sonne ab. Demnach liegt der neunte Planet, der näher an der Sonne liegt und eine geringere Masse besitzt als ursprünglich angenommen, den aktuellen Beobachtungsergebnissen am nächsten. Die Struktur des neunten Planeten wurde einst von zwei Astrophysikern der Universität Bern in der Schweiz abgeleitet Planet Neun zu finden ist nicht einfach „Obwohl diese Analyse nicht direkt aussagt, ob Planet Neun existiert, zeigt sie doch, dass unsere Hypothese auf solidem Boden steht“, sagte Brown in einer Erklärung. Batygin ist davon überzeugt, dass dieses Fundament sehr solide ist. In einem Interview sagte er einmal, dass die Wahrscheinlichkeit für die Existenz des neunten Planeten bei über 90 % liege. Auch Scott Sheppard, Wissenschaftler an der Carnegie Institution for Science und eine weitere Schlüsselfigur bei der Suche nach dem neunten Planeten, äußerte sich optimistisch. Seiner Meinung nach liegt die Wahrscheinlichkeit für die Existenz des neunten Planeten zwischen 80 und 90 Prozent. Es klingt ein wenig ungeheuerlich, dass sich ein Himmelskörper, der viel größer als die Erde ist, so lange im Sonnensystem verstecken konnte, ohne entdeckt zu werden. Laut Batygins Forschungen ist der neunte Planet jedoch tatsächlich sehr weit entfernt. Sie sollten wissen, dass die durchschnittliche Entfernung zwischen Pluto und der Sonne nur 39,5 astronomische Einheiten betrug. Daher ist der neunte Planet, der 400–500 AE von der Sonne entfernt ist, viel weiter entfernt, was auch bedeutet, dass er dunkel ist und die Astronomen mehr suchen müssen, um ihn tatsächlich zu entdecken. Referenzinformationen: https://www.space.com/planet-nine-easier-find-than-thought.html Zusammengestellt von: Youyou Planung: Zhang Chao, Li Peiyuan, Yang Liu Rezensiert von: Li Xin, Forschungsbibliothekar des Beijing Planetarium |
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