Wurde Ihnen im Internet offiziell die Diagnose „Rattenmensch“ gestellt? Der Grund ist vielleicht nicht Faulheit, sondern niedrige Energie

Wurde Ihnen im Internet offiziell die Diagnose „Rattenmensch“ gestellt? Der Grund ist vielleicht nicht Faulheit, sondern niedrige Energie

Vor Kurzem ist in den sozialen Medien ein Nischentrack mit dem Titel „Ein Tag im Leben eines Rattenmann-Vlogs“ populär geworden. Diese Menschen liegen von morgens bis abends im Bett, haben kein Verlangen nach materiellen Dingen oder Geselligkeit, und wenn sie Hunger haben, kochen sie einfach etwas zu essen und der nächste Tag vergeht wie im Flug. Die daraus entstandene „Rattenliteratur“ spiegelte wie ein Spiegel die Lebensumstände junger Menschen wider. Über Nacht schienen sich unzählige Internetnutzer im Kommentarbereich organisiert zu haben und begannen, aktiv ihre eigenen „Ruhestandsroutinen“ zu teilen, wobei sie in der Selbstironie Resonanz und Trost fanden.

Bildquelle: Xiaohongshu

01„Im mildesten Fall bin ich zu faul zum Gehen, im schlimmsten Fall bin ich zu faul zum Essen.“ Was genau ist schiefgelaufen?

Für Menschen, die jeden Tag voller Energie sind, ist es vielleicht schwer vorstellbar, warum die „Rattenmenschen“, die sich selbst fürs Duschen und das Öffnen von Paketen immer wieder mental vorbereiten müssen, so faul sind? In einem tieferen Sinne fehlt ihnen einfach die „psychische Energie“, was eine Manifestation niedriger Energie ist.

Tatsächlich spiegelt dies in gewissem Maße auch den psychologischen Zustand der heutigen jungen Menschen wider, die unter dem vielfältigen Druck von Studium, Familie und Gesellschaft stehen. Die Psychologin Lisa Feldman Barrett prägte den Begriff „emotionale Granularität“, um die Fähigkeit eines Menschen zu beschreiben, Emotionen zu erkennen, zu unterscheiden und genau zu beschreiben. Es spiegelt unsere Fähigkeit wider, unsere eigenen emotionalen Erfahrungen zu unterscheiden – Menschen mit einer hohen emotionalen Granularität können subtile emotionale Veränderungen wie ein Mikroskop erfassen und klar voneinander trennen; Während Menschen mit geringer emotionaler Granularität Emotionen durch einen verschwommenen Filter betrachten und „glücklich“ oder „unglücklich“ nur allgemein ausdrücken können.

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02 Wie kommt man aus dem Niedrigenergiezustand heraus?

Wenn der Körper, der sich mit einer schweren Last vorwärts bewegt, in eine graue Bahn zwischen zwei Punkten komprimiert wird, brauchen wir nicht die Erregung durch erzwungenes Blut, sondern wir müssen lernen, die Struktur der Emotionen mit einem Mikroskop zu beobachten und in unserem zunehmend chaotischen Innenraum gründlich aufzuräumen. Wenn Sie das Gefühl haben, in diesem negativen Zustand festzustecken, versuchen Sie diese einfachen Tipps:

(1) Identifizieren Sie den „emotionalen Müll“, der sich in Ihrem Herzen ansammelt

Oftmals gibt es im Leben ein unbekanntes Karma, das die gute Laune den ganzen Tag über beeinträchtigt. Manchmal fühlen Sie sich plötzlich glücklich oder weinen ohne Grund, aber Sie können es nicht sagen. Wenn Sie jedoch lernen, die Gründe dafür zu erkennen, werden diese Emotionen weitgehend nachlassen.

So wie das Aufräumen eines unordentlichen Kleiderschranks das Sortieren und Verstauen von Dingen erfordert, erfordert auch das Emotionsmanagement die Einrichtung eines detaillierten Klassifizierungssystems: Bei Überstunden bis spät in die Nacht oder beim plötzlichen Aufwachen am frühen Morgen ist „Angst“ eher richtungsweisend als „unangenehm“, und Sorgen um den Projektfortschritt sind spezifischer als Angst. Wenn Sie beispielsweise in einem Supermarkt Ihr Frühstück auswählen, können Sie „kein Appetit“ in „Übelkeit nach langem Aufbleiben gestern Abend“ oder „Langeweile bei den sich wiederholenden Mahlzeiten“ unterteilen.

(2) Aufgaben aufteilen und Herr über die eigenen Emotionen sein

Sobald diese subtile Emotion bemerkt wird, können sich auf natürliche Weise Lösungen ergeben: Ersteres erfordert klarere Arbeitspläne und Aufgabenteilung; Letztere können neue Lebensmittel ausprobieren, um die Geschmacksnerven anzuregen.

Wenn Sie die „Ärgernis beim Pendeln“ in zwei konkrete Gefühle unterteilen, nämlich „den Schmerz der Lederschuhe, die meine Füße drücken“ und „die Härte der U-Bahn-Übertragungen“, können Sie Ersteres dadurch lösen, dass Sie ein Paar Schuhe mit weichen Sohlen anziehen, und Letzteres dadurch, dass Sie Kopfhörer aufsetzen und leichte Musik hören, und Ihre Unannehmlichkeiten werden sich sofort um die Hälfte verringern.

Wenn auf der Arbeit Chaos herrscht, ist das Erste, was Sie tun müssen, einen Plan zu machen. Dasselbe kann für das emotionale Management getan werden:

Vielleicht hätten Sie nie gedacht, dass die „Mikrorituale“ während Ihrer Mittagspause auch eine erstaunliche Heilkraft haben. Wenn Sie sich beispielsweise nachmittags pünktlich eine Tasse Kaffee kochen, können Sie einen einzigartigen psychologischen Anker bilden: Wenn Sie das Blubbern hören, legen Sie die Überarbeitungen des Morgens ab und trinken Sie den Kaffee, wenn Sie fertig sind. Diese absichtlich geschaffene „Zeitfalte“ hinterlässt im Wesentlichen eine „Lücke“ in der engen Zeitlinie. Kaffeetrinken macht nicht nur wach, sondern gibt auch Energie fürs Leben.

(3) Körpersprache gibt uns Kraft

Die umgekehrte Wirkung der Körpersprache auf die Emotionen wird oft unterschätzt. Die Haltung, sich über die Brust zu beugen, während man zusammengerollt an seinem Arbeitsplatz sitzt, um Essen zum Mitnehmen zu essen, vermittelt implizit die Selbstsuggestion „niedrige Energie“. Versuchen Sie, im Teezimmer fünf Minuten lang die „Superman-Pose“ einzunehmen – legen Sie Ihre Hände auf die Hüften, Ihre Brust und Ihren Kopf hoch vor den Spiegel. Diese scheinbar absichtlichen und kindlichen Bewegungen senden Ihrem müden Selbst tatsächlich das Signal, dass „alles unter Kontrolle ist“.

(4) Die Wahrheit zeigt sich im Detail

Ich kann das wahre Aussehen des Mount Lu nicht erkennen, da ich mich bereits darin befinde. Wenn wir lernen, unsere innere Welt nicht mehr mit irgendwelchen großen Etiketten grob zu kategorisieren, sondern stattdessen versuchen, die Müdigkeit in winzige Partikel konkreten Lebens zu zerlegen, wird der Wandel eine klare Vorstellung haben. Denn wahre Vitalität ist oft in den subtilsten Windungen des Lebens verborgen.

Autor: Tang Yicheng, Experte für Wissenschaftspopularisierung in China, Generalsekretär des Wissenschaftspopularisierungsausschusses der Chinesischen Gesellschaft für Psychologie

Produziert von: Science Popularization China

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