„Hahaha, ich kann nicht anders, ich kann nicht aufhören zu lachen!“ Im Leben lachen wir oft laut und verlieren die Kontrolle, wenn uns etwas besonders Lustiges begegnet. Aber konzentrieren Sie sich nicht nur darauf, Spaß zu haben. „Vor Lachen den Mund nicht mehr zubekommen“ ist manchmal nicht nur übertrieben. Wenn Sie nicht aufpassen, kann Ihnen die Kinnlade herunterfallen (Abbildung 1)! Glauben Sie es nicht, hören Sie mir einfach langsam zu. Abbildung 1 „Vor lauter Lachen den Mund nicht mehr zumachen“ – da ist einem echt die Kinnlade runtergefallen! 1. Manche Leute haben sich echt kaputtgelacht! Zuvor hatte ein Prominenter namens Wang*Xin bei einem Spiel in einer Varieté-Show so sehr gelacht, dass sich sein Kiefer plötzlich auskugelte und er ins Krankenhaus gebracht werden musste (Abbildung 2). Abbildung 2 Der „Comedy“-Effekt des Schauspielers in der Varieté-Show – „so sehr lachen, dass man den Mund nicht schließen kann“ Dieser Vorfall wurde damals zu einem heißen Thema und alle waren schockiert (hey, dieses Wort ist wirklich angebracht). Tatsächlich sind solche Situationen, in denen einem die Kinnlade vor Lachen herunterfällt oder man vor Schreck die Kinnlade herunterfällt, im Leben zwar nicht allzu häufig, aber dennoch keine Einzelfälle. Einmal gab Xiao Li eine Party mit seinen Freunden. Sein Freund erzählte einen sehr lustigen Witz und lachte so sehr, dass er nach hinten fiel. Plötzlich spürte er ein Klicken in seinem Kinn. Dann geriet sein Kinn außer Kontrolle. Sein Mund war weit geöffnet und ließ sich nicht schließen (Abbildung 3). Seine Sprache war undeutlich und alle hatten Angst. Abbildung 3: Lautes Lachen Dieser „herabhängende Kiefer“ wird in der Medizin als Kiefergelenksluxation bezeichnet und ist auch eine ernstere Erkrankung des Kiefergelenksyndroms (TMD). Aus biomechanischer Sicht überschreitet die Bewegung des Unterkiefers im Kiefergelenk bei übermäßigem Lachen den normalen physiologischen Bereich, wodurch das ursprüngliche stabile mechanische Gleichgewicht des Gelenks gestört wird und leicht eine Luxation verursacht wird. 2. Was ist das Kiefergelenksyndrom? Lernen wir zunächst den heutigen Protagonisten kennen: das Kiefergelenk (TMJ). Dieses Gelenk befindet sich vor Ihrem Ohr und ist die wichtigste Verbindung zwischen Ihrem Kieferknochen und Ihrem Schädel (Abbildung 4). Abbildung 4 Kiefergelenk Lassen Sie sich nicht von seiner geringen Größe täuschen, seine Funktion und Arbeitslast sind nicht gering! Es ist wie ein „universelles Scharnier“, das für alle Ihre Bewegungen beim Öffnen und Schließen des Mundes, beim Kauen, Sprechen und sogar beim Gähnen verantwortlich ist (Abbildung 5). Abbildung 5 Das Kiefergelenk ist wie ein „Universalscharnier“ Die Struktur des Kiefergelenks ist sehr empfindlich: Unterkieferkondylus: Eine kleine, kugelartige Ausstülpung am Unterkiefer. Schläfengrube: Eine Rille im Schädel, die den Kondylus aufnimmt. Gelenkscheibe: Ein Stück Faserknorpel, das wie ein kleines Kissen wirkt und die Reibung zwischen dem Kondylus und der Gelenkpfanne abfedert. Muskeln und Bänder: verantwortlich für die Kontrolle der Bewegung und Stabilität der Gelenke. Bei übermäßigem Gebrauch wird es „zuschlagen“! Wenn ein Problem mit diesem Gelenk vorliegt, Sie also an einer CMD leiden, wird es lästig. Die Erscheinungsformen von TMD sind unterschiedlich. Manche Freunde verspüren möglicherweise Gelenkschmerzen, insbesondere beim Öffnen oder Schließen des Mundes oder beim Kauen. Der Schmerz ist deutlicher, als ob sie mit einer kleinen Nadel gestochen würden. manche Menschen können beim Öffnen des Mundes ein „Klick“-Geräusch aus den Gelenken hören, ähnlich dem Geräusch, das entsteht, wenn eine alte Holztür geöffnet und geschlossen wird; Im schlimmsten Fall kann die Mundöffnung eingeschränkt sein. Unter normalen Umständen können wir unseren Mund weit genug öffnen, um drei Finger hineinzustecken, aber bei dieser Krankheit können sogar zwei Finger schwierig sein. Manche Menschen können ihren Mund beim Öffnen und Schließen nicht schließen und ihr Gesicht oder Kinn sieht schief aus, was ihr Aussehen stark beeinträchtigt (Abbildung 6). Darüber hinaus leiden manche Patienten auch unter Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen und Tinnitus, was einfach bedeutet: „Ein Unglück kommt nie allein.“ Abbildung 6 Das „Universalscharnier“ machte ein „Klick“-Geräusch Besonders häufig sind junge Menschen zwischen 20 und 45 Jahren von TMD betroffen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, wobei das Verhältnis von Männern zu Frauen etwa 3:7 beträgt. Das biomechanische Prinzip dahinter ist, dass bei jungen Menschen die täglichen Aktivitäten häufig sind, das Kiefergelenk häufiger beansprucht wird und der Druck darauf relativ größer ist. Die Kiefergelenkstruktur von Frauen kann vergleichsweise schlanker sein und bei ihnen kann es bei gleicher äußerer Belastung eher zu einem mechanischen Ungleichgewicht kommen. 3. Warum können Sie nicht aufhören zu lachen? ——Das Geheimnis der Biomechanik Lassen Sie uns zunächst über die Bandscheibenverschiebung sprechen. Magnetresonanztomographie-Studien haben ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit einer Bandscheibenverschiebung bei Menschen mit CMD bis zu 30–50 % betragen kann. Beim Lachen öffnet sich der Mund weit und die Gelenkscheibe ist wie ein kleines, ungezogenes Kissen. Es kann sich nach vorne verschieben oder ausrenken. Dies hat zur Folge, dass der Kondylus nicht sein eigenes „Nest“ findet und der Mund nicht geschlossen werden kann. Es ist, als wäre das Türschloss kaputt, Sie können nicht nach Hause gehen und können nur ängstlich vor der Tür stehen. Sprechen wir über Muskelkrämpfe. Elektromyographische Studien haben gezeigt, dass Menschen mit TMD eine abnorme Aktivität ihrer Kaumuskulatur aufweisen und zu Krämpfen neigen. Wenn Sie lachen, werden Ihre Muskeln übermäßig erregt und arbeiten so hart, dass sie zu müde werden und in den Streik treten, was dazu führt, dass Ihr Mund gefriert, genau wie wenn Sie einen Marathon beenden und Ihre Beine so steif werden, dass Sie sich nicht mehr bewegen können. Auch innerhalb der Gelenkhöhle kommt es zu Druckveränderungen. Die Gelenkhöhle ist wie ein Ballon. Wenn Sie beim Lachen den Mund zu weit öffnen, verändert sich der Druck im Mundinneren, die Gelenkscheibe kann „angesaugt“ werden und Ihr Mund lässt sich nicht mehr schließen. Es ist, als würde man einen Ballon aufblasen. Wenn Sie zu stark aufblasen, drückt der Luftdruck den Ballon zusammen und er lässt sich nicht mehr trennen. Schließlich kommt es zu Schmerzen und Nervenreflexen. Menschen mit CMD leiden aufgrund einer Entzündung oder Verletzung unter starken Schmerzen in den Gelenkkapseln und Bändern. Das Gehirn spürt den Schmerz und sendet sofort den Befehl „Nicht bewegen“, sodass der Mund wie eine verbrannte Hand instinktiv sofort wieder eingefroren wird. Beim Lachen kann es im Kiefergelenk zu einem „biomechanischen Sturm“ kommen: Der Mund wird zu weit geöffnet, die Muskeln arbeiten wie verrückt und der Gelenkdruck steigt rasant an. Wenn das Kiefergelenk gesund ist, ist dieser Sturm ein Kinderspiel, aber wenn eine Kiefergelenkserkrankung vorliegt, treten Probleme auf. Eine Verklemmung der Gelenkscheiben, Muskelkrämpfe und ein Unterdruck in der Gelenkhöhle können dazu führen, dass sich der Mund nicht mehr schließen lässt. Wenn Sie also manchmal nicht aufhören können zu lächeln, liegt das nicht daran, dass Sie zu glücklich sind, sondern daran, dass Ihr Körper einen „Wutanfall“ hat. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Artikel auf meinem persönlichen öffentlichen WeChat-Konto „Medical Biomechanics“: Rote Röhre, weißer Stab, offener Mund und Test-Nukleinsäure. 4. TMD: Warum? Wie behandelt man es? Wie kann man das verhindern? 1. Warum bekommen Sie eine CMD? Die Ursachen von TMD sind ein komplexes Rätsel, aber aus biomechanischer Sicht hängen viele Faktoren mit den auf die Gelenke ausgeübten Kräften zusammen. Hohe psychische Belastung: Das moderne Leben ist schnelllebig und stressig. Angst und Anspannung können zu einer Verkrampfung der Kaumuskulatur und einer Störung des mechanischen Gleichgewichts der Gelenke führen. Beispielsweise macht Xiao Zhang, ein neuer Mitarbeiter am Arbeitsplatz, jeden Tag Überstunden und steht unter großem Druck. Infolgedessen leidet er unter Kieferschmerzen und knackenden Gelenken. Nach einer Untersuchung stellt er fest, dass es sich um eine Kiefergelenkserkrankung handelt. Störung des Immunsystems: Wenn das Immunsystem „die falsche Person erkennt“ und das eigene Kiefergelenk angreift, verursacht es eine Entzündung und verändert die mechanischen Eigenschaften rund um das Gelenk. Übermäßige Belastung der Gelenke: Wer gerne harte Dinge isst (z. B. Nüsse, Zuckerrohr) oder lange Kaugummi kaut, beansprucht seine Gelenke über einen langen Zeitraum hinweg mit hoher Intensität, was leicht zu Verschleißerscheinungen führen kann. Noch schlimmer ist einseitiges Kauen, genauso wie das ständige Tragen schwerer Gegenstände mit einer Hand. Die Gelenke werden ungleichmäßig beansprucht und ermüden früher oder später. Angeborene Gelenkschäden: Manche Menschen werden mit schlecht entwickelten Gelenken geboren, beispielsweise mit einer flachen Gelenkgrube oder einer abnormalen Kondylenform, was bei Bewegungen leicht zu „abweichenden“ Gelenken führen kann und somit das Risiko einer Erkrankung erhöht. 2. Wie wird TMD behandelt? Es gibt viele verschiedene Ansätze zur Behandlung von TMD mit dem Ziel, die normale Gelenkmechanik wiederherzustellen. Legen Sie schlechte Angewohnheiten ab: Kauen Sie nicht einseitig, kauen Sie nicht ständig Kaugummi und drücken Sie beim Gähnen die Zunge gegen den Gaumen, um zu verhindern, dass sich der Mund zu weit öffnet. Schlafen Sie nicht auf dem Bauch und stützen Sie Ihr Kinn nicht mit den Händen. Entspannen: Bei starkem Stress können Meditation und Entspannungstraining die verspannte Kaumuskulatur lockern und das mechanische Gleichgewicht der Gelenke wiederherstellen. Medikamente können helfen: Bei starken Schmerzen kann Ihr Arzt Ihnen entzündungshemmende Schmerzmittel oder Muskelrelaxantien verschreiben, um die Entzündung und die Muskelverspannungen zu lindern. Physiotherapie: Heiße Kompressen, Massagen und Physiotherapie können Schmerzen lindern und die Gelenkfunktion verbessern. Heiße Kompressen fördern die Durchblutung, Massagen entspannen die Muskeln und Physiotherapie reguliert die bioelektrische Aktivität rund um die Gelenke. Funktionelles Training: Durch Öffnen und Schließen des Mundes, Bewegen des Kiefers nach links und rechts usw. wird die Kraft der Kaumuskulatur gesteigert und die Bewegungsfunktion der Gelenke verbessert. Konditionierung durch Traditionelle Chinesische Medizin: Akupunktur, Massage und die äußerliche Anwendung chinesischer Medizin können ebenfalls Symptome lindern, die Zirkulation von Qi und Blut regulieren und den mechanischen Zustand der Gelenke verbessern. Aufbissschiene oder Bisskorrekturtherapie: Mit einer Aufbissschiene kann die Okklusion der Zähne korrigiert und der Gelenkdruck gemindert werden. Bei der Okklusionsanpassungstherapie geht es darum, die Form und Position der Zähne anzupassen, um den Biss vernünftiger zu gestalten. Operation (letzte Option): Wenn andere Methoden nicht funktioniert haben, benötigen Sie möglicherweise eine Gelenkinjektion, eine arthroskopische Operation oder sogar eine offene Operation, um die Gelenkstruktur direkt zu reparieren. 3. Wie kann man einer CMD vorbeugen? Der Schlüssel zur Vorbeugung von TMD liegt in der Entwicklung guter Lebensgewohnheiten und der Aufrechterhaltung des normalen mechanischen Zustands der Gelenke. Richtig kauen: Benutzen Sie beim Essen beide Seiten Ihrer Zähne, kauen Sie nicht einseitig. Essen Sie weniger harte Nahrung und kauen Sie nicht zu lange Kaugummi. Achten Sie auf eine gute Haltung: Sitzen und stehen Sie aufrecht und schauen Sie nicht ständig auf Ihr Telefon. Stützen Sie Ihr Kinn beim Ausruhen nicht auf Ihren Händen ab und schlafen Sie nicht auf dem Bauch. Halten Sie Ihre Gelenke warm: Tragen Sie im Winter beim Ausgehen einen Schal, um Ihre Gelenke vor Kälte zu schützen. Die Kälte kann zu Muskelkontraktionen führen und die Gelenkfunktion beeinträchtigen. Behalten Sie gute Laune: Wenn Sie unter großem Druck stehen, hören Sie Musik, gehen Sie laufen und entspannen Sie sich. Psychischer Stress kann zu Verspannungen der Kaumuskulatur führen und das Gelenkgleichgewicht stören. Nutzen Sie die Idee der „guten Laune“, um „schlechte Angewohnheiten“ zu unterdrücken! V. Fazit TMD, „so sehr lachen, dass ich nicht aufhören kann“, das stimmt. Die Ursachen dieser Erkrankung sind vielschichtig und umfassen Faktoren wie psychischen Stress, Immunprobleme, übermäßige Gelenkbelastung und angeborene strukturelle Anomalien. Wenn Sie das nächste Mal auf etwas wirklich Lustiges stoßen, müssen Sie langsam lachen und dürfen nicht so sehr ins Lachen vertieft sein, dass Ihnen die Kinnlade herunterfällt. Wenn Sie wirklich das Gefühl haben, dass etwas mit Ihrem Kiefergelenk nicht stimmt, zögern Sie nicht und gehen Sie sofort ins Krankenhaus. Durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können unsere Gelenke „gesund und beweglich“ bleiben, sodass wir weiterhin leckeres Essen genießen, frei sprechen und so viel lachen können, wie wir möchten! Obwohl Menschen aufgrund von CMD so sehr lachen müssen, dass sie nicht mehr aufhören können, können die Symptome durch die Änderung schlechter Gewohnheiten, geistige Entspannung und die richtige Behandlung und Vorbeugung vollständig vermieden oder gelindert werden. Denken Sie daran: Lächeln Sie das Leben an und lächeln Sie gleichzeitig Ihr Kiefergelenk an, um einer CMD vorzubeugen! |
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