Die Smart-Home-Branche wird zum neuen Schlachtfeld für Apple, Google und Microsoft

Die Smart-Home-Branche wird zum neuen Schlachtfeld für Apple, Google und Microsoft

Die PC-Industrie läuft immer langsamer. Auch wenn das Unternehmen sein Augenmerk auf innovativere Mobilgeräte wie Smartphones richtet, reicht der zunehmende Mangel an Neuheiten bei den Produkten allmählich nicht mehr aus, um die anspruchsvollen Augen der heutigen Verbraucher zufriedenzustellen. „Handywechsel“ ist kein „modisches“ Verhalten mehr, das jeder verfolgt.

Wer wird der neue Hotspot der zukünftigen Technologiebranche sein? ? Durch die Popularisierung der Kernidee der „Intelligenz“ in einem breiteren Bereich ist es nicht schwer zu erkennen, dass Smart Home der neue Entwicklungstrend der Zeit sein könnte. Derzeit erfreuen sich Smart-Home-Produkte verschiedener Marken und für unterschiedliche Einsatzzwecke auf in- und ausländischen Märkten großer Beliebtheit. Als führende Unternehmen der Technologiebranche sind Google, Apple und Microsoft zu mächtigen „Förderern“ dieses Trends geworden.

Google: Externe Hersteller + Android-Ökosystem

Als Meilenstein gilt nach wie vor die Übernahme des Smart-Home-Herstellers Nest durch Google für 3,2 Milliarden US-Dollar zu Jahresbeginn. Dadurch wurde nicht nur der Bereich der Produktforschung und -entwicklung von Google erweitert und das Unternehmen als erstes Unternehmen in die Welt des Smart Homes eingeführt, sondern Smart Homes wurden auch anderen Smart-Produkten wirklich gleichgestellt.

Seit der Übernahme von Nest hat Google seine Zusammenarbeit mit Smart-Home-Herstellern nicht eingestellt. Anfang September übernahm Google das auf intelligente Gesundheitstechnologie spezialisierte Unternehmen Lift Labs. Der Gründer und einige Kernmitarbeiter von Lift Labs werden außerdem dem Life-Science-Team von Google beitreten, einer Abteilung im Forschungs- und Entwicklungslabor von Google X, die sich der Entwicklung intelligenter Hardware für Gesundheits- und medizinische Zwecke widmen wird.

Auch nach der Übernahme durch Google blieb Nest nicht untätig. Im Juli dieses Jahres übernahm es das Unternehmen DropCam, das Heim-IP-Überwachungskameras für 555 Millionen US-Dollar herstellt. Während der CEDIA Expo in Colorado wurde die offizielle Unterstützung von DropCam-Geräten angekündigt und damit ein weiterer leistungsstarker Partner zur Liste der Smart-Home-Geräte von Google hinzugefügt.

Für Google stellt Nest nicht nur Produkte her, sondern ist auch eine Plattform. Insbesondere wird Nest über seine offene Webplattform API-Schnittstellen bereitstellen, die es externen Entwicklern ermöglichen, Software, Hardware, Dienste usw. zu erstellen und diese mit Smart-Home-Produkten zu verbinden. Dies deckt sich mit der „offenen“ Denkweise des Android-Ökosystems von Google. Was Android selbst betrifft, so erstellt Google mit integriertem Denken ständig neue Entwicklungspläne.

Auf der diesjährigen Google I/O-Konferenz lässt sich leicht erkennen, dass Google – ob Mobiltelefone, Uhren, Fernseher oder Autos – weiterhin Wert auf die Konnektivität verschiedener Produkte über das Android-System legt. Auf dem Weg zum Smart Home führt dies zwangsläufig zu einem doppelten Ergebnis mit halbem Aufwand.

Apple: Mit HomeKit den ersten Schritt machen

Apples neues mobiles Betriebssystem iOS8 steht kurz vor der Veröffentlichung. Das neue System weist optisch gegenüber iOS7 nur wenige Änderungen auf. Die eigentliche Neuheit ist neben HealthKit für den Gesundheitsbereich das neu hinzugekommene Software Development Kit HomeKit, ebenfalls eine wichtige Initiative von Apple für die Smart-Home-Branche.

Im Vergleich zu Google verfügt Apple bei der Entwicklung von Smart Homes über viele ähnliche Vorteile. Beispielsweise haben beide mithilfe ihrer eigenen intelligenten Betriebssystemplattformen eine große Anzahl an Benutzern und mobilen Smart-Geräten angesammelt. Im Hinblick auf die Spracherkennungstechnologie werden sowohl Google Now als auch Apples Siri ein wichtiger Bestandteil der Benutzerinteraktion bei Smart-Home-Produkten werden.

Allerdings ist Apples geschlossenere und standardisiertere Softwareentwicklungsumgebung zweifellos eine bevorzugtere ökologische Umgebung für Entwickler, was auch die Anpassung von Smart-Home-Produkten an Apples Smart-Terminals viel einfacher und stabiler machen wird. Einzigartige Technologien wie die Fingerabdruckerkennung Touch ID werden außerdem erweiterte Nutzungsszenarien für das Smart-Home-Layout von Apple mit sich bringen. Zusätzlich zur Geräteentsperrung hat Apple Pay Touch ID zu einem Zahlungstool gemacht, was ein Vorteil ist, den andere Plattformen nicht haben.

Natürlich können wir mit dem Aufkommen des Smart-Home-Zeitalters und von HomeKit noch keine Klimaanlagen oder Kühlschränke von Apple sehen, aber angesichts der starken Anziehungskraft der Marke Apple werden sich traditionelle Haushaltsgerätehersteller diese gute Gelegenheit nicht entgehen lassen, um Fuß zu fassen. Zu den ersten Haushaltsgeräteherstellern, die laut Apple eine Anbindung an HomeKit angekündigt haben, zählt neben ausländischen Unternehmen wie Philips und Honeywell auch der chinesische Haushaltsgerätehersteller Haier. Aus dieser Sicht scheint der Markteintritt von HomeKit in China reibungsloser zu verlaufen als der des iPhone 6.

Microsoft: Unternimmt alle Anstrengungen, um den Rückgang im Smart Home umzukehren

Der einstige Branchenriese musste im Zeitalter der mobilen Intelligenz Rückschläge hinnehmen. Angesichts dieser Situation hat auch Microsoft begonnen, massiv in den Smart-Home-Markt zu investieren, in der Hoffnung, sich hier künftig einen Vorteil zu verschaffen.

Im Mai dieses Jahres übernahm Microsoft die Führung und brachte intelligente Produkte des Heimautomatisierungstechnologieunternehmens Insteon in den Microsoft Store. Anschließend gab Microsoft auch offiziell die Gründung eines Startup-Accelerator-Inkubators mit Schwerpunkt auf Heimautomatisierung und dem Internet der Dinge bekannt. Bisher hat das Projekt zehn Smart-Home-Startups aufgenommen und in sie investiert, darunter den Smart-Security-Hersteller Novi Security und den Hersteller von Gestensteuerungsgeräten Reemo. Der Hauptgrund dafür, dass Microsoft dies getan hat, besteht darin, mit Apple und Google im Smart-Home-Bereich konkurrieren zu wollen.

Doch die bisherigen Nachteile scheinen noch nicht auszureichen, um Microsofts Smart-Home-Strategie genügend Hoffnung zu machen. Aufgrund begrenzter Ressourcen werden sich gewöhnliche Hardware-Startups weiterhin vorrangig mit den iOS- und Android-Ökosystemen verbinden und den meisten Mobiltelefonbenutzern ihre eigenen Dienste anbieten. Obwohl Smart-Home-Plattformen wie Nest offenbar mit den drei großen Systemen kompatibel sind, ist ihre Windows Phone-Version seit fast einem Jahr auf Version 1.0 verharrt. Im Vergleich dazu wurde die iOS-Version auf 4.1 aktualisiert und Nest wurde schon lange von Google übernommen.

Andererseits wollte Microsoft die Xbox schon immer zu einer Unterhaltungszentrale für Smart Homes machen, und so wurden in den letzten zwei Jahren immer mehr andere Inhalte auf der Xbox hinzugefügt, wie etwa Videos und Bildungsabschnitte in der chinesischen Version. Allerdings ist die Zielgruppe einer Spielekonsole offensichtlich nicht mit der von Android- oder iOS-Smartphones vergleichbar. Im Bereich der Smart-Terminals ist es Microsoft Windows nicht gelungen, mobile Geräte gut zu integrieren und grundlegende Probleme wurden nicht gelöst, sodass es für Smart-Home-Produkte weitere Hindernisse geben wird.

Wer kann die Führungsrolle im Smart Home übernehmen?

Von Microsoft im PC-Zeitalter bis hin zu Apple und Google in der mobilen Welt wird es im Smart-Home-Bereich der Zukunft wahrscheinlich keinen Wettbewerb zwischen nur drei Giganten geben, aber es ist dennoch möglich, dass diese drei als erste den Krieg beginnen.

Generell besteht die Voraussetzung für Microsofts Ergreifen der Initiative darin, die verbleibenden Schlupflöcher zu schließen. Auch wenn Apple und Google im mobilen Bereich ebenbürtig sind, kommt es letztlich darauf an, wer ihre Ideen umsetzen kann. Google agiert hier schneller.

Darüber hinaus können wir die Existenz anderer potenzieller Wettbewerber nicht ignorieren. Nach der Übernahme des Smart-Home-Herstellers SmartThings für 200 Millionen US-Dollar gab Samsung im August die vollständige Übernahme des US-Klimaanlagenhändlers Quietside bekannt, um seinen Marktanteil im Smart-Home-Bereich weiter auszubauen. Auch in neuen Bereichen, in denen die Industriestandards noch nicht ausgereift sind, hoffen die Hardwarehersteller, als erste dabei zu sein.

Aus dieser Perspektive dürfte die zukünftige Welt der Smart Homes zu einem faszinierenden Wettkampfdrama vieler Helden werden.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

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