Umweltprogramm der Vereinten Nationen: Carbon Gap Report 2021

Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels warnen Wissenschaftler, dass uns Menschen nur noch wenig Zeit bleibt, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. 2021 wird ein herausforderndes Jahr für die Erde.

Der Emissions Gap Report 2021 weist darauf hin, dass die aktualisierten nationalen Klimaverpflichtungen in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels dazu führen werden, dass die Welt bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine globale Erwärmung von 2,7 °C erreichen wird . Dies liegt weit über dem im Pariser Abkommen festgelegten Temperaturkontrollziel und wird einen katastrophalen Klimawandel auslösen. Um die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts unter 1,5 °C zu halten und die ehrgeizigen Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, muss die Welt ihre jährlichen Treibhausgasemissionen in den nächsten acht Jahren halbieren.

Bei wirksamer Umsetzung könnten Netto- Null- Emissionsverpflichtungen dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 2,2 °C zu begrenzen und damit näher an das im Pariser Abkommen festgelegte Ziel von deutlich unter 2 °C heranzukommen. Allerdings haben viele Länder entsprechende „ Netto-Null “ -Maßnahmen in ihren Klimaplänen auf die Zeit nach 2030 verschoben . Eine Reduzierung der Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen, Abfällen und der Landwirtschaft könne dazu beitragen, die Emissionslücke zu schließen und die globale Erwärmung kurzfristig zu verlangsamen, heißt es in dem Bericht.

Auch Kohlenstoffmärkte können zu einer deutlichen Reduzierung der Emissionen beitragen. Dies wird jedoch nur gelingen, wenn die „ Regeln “ klar definiert sind , auf eine tatsächliche Emissionsreduzierung abzielen und durch Regelungen zur Verfolgung der Fortschritte und zur Gewährleistung der Transparenz unterstützt werden.

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