Kapitalkühlung, es ist Zeit, den Schleier der „Pseudo-Intelligenz“ zu lüften

Kapitalkühlung, es ist Zeit, den Schleier der „Pseudo-Intelligenz“ zu lüften

Kürzlich wurde eine Liste mit den Todesfällen im Bereich Smart-Hardware veröffentlicht, die die Aufmerksamkeit von Brancheninsidern erregte und bei den Menschen Besorgnis über alle möglichen seltsamen Produkte im Bereich Smart-Hardware auslöste. Einige Praktiker sind jedoch der Ansicht, dass der Hype um intelligente Hardware noch nicht wirklich abgeebbt ist und dass die Ruhe des Kapitals lediglich einen Prozess der Sedimentation und Filterung in die Branche gebracht hat. Welche Art intelligenter Produkte können also lange überleben?


Bildquelle: Webmaster-Homepage „Schatten in der Sonne! Die Todesliste der intelligenten Hardware ist hier“

Bei der Beobachtung der Ausschlussliste und des Marktfeedbacks wurde deutlich, dass die meisten Produkte der ersten Charge, die aussortiert wurden, eine fatale Gemeinsamkeit hatten: „Pseudointelligenz“.

Unangemessene Einführung neuer Technologien

Neue Technologien können einem Produkt eine erfrischende Note verleihen, wenn dies jedoch auf Kosten der Sicherheit oder Bedienbarkeit geht, kann dies als unangemessen angesehen werden. Zu den hier genannten Sicherheitsproblemen zählen vor allem die potenziellen Gefahren von Personenschäden und der Weitergabe privater Daten an Benutzer aufgrund unsachgemäßer Produktkonstruktion. Der Verlust der Bedienbarkeit wird von den Benutzern intuitiv leichter wahrgenommen.

Die häufigsten Ursachen für diese beiden Arten von Problemen sind nicht nur der Mangel an entsprechendem Fachpersonal im Produktteam, sondern auch die Tatsache, dass die Technologie selbst noch nicht ausgereift ist. Somatosensorik und VR gehören alle zur letzteren Kategorie. Teams, denen es an unabhängigen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten mangelt, werden möglicherweise als Erste ausscheiden, und selbst wenn sie überleben, wird es für sie schwierig sein, sich im Mainstream zu etablieren.

Die mangelnde Bedienbarkeit kann als Fehler bei der Wahl der optimalen technischen Lösung gewertet werden. Einige Teams mit starkem technischen Hintergrund neigen dazu, solche Fehler zu machen. Bei der Datenübertragung zwischen Smartgeräten und Mobiltelefonen sind Bluetooth und Wi-Fi beispielsweise relativ ausgereifte Technologien, die sich in vielen Aspekten wie niedrigen Kosten, hoher Stabilität, einfacher Bedienung und hohem Standardisierungsgrad widerspiegeln. Im Vergleich dazu befindet sich die Entwicklung der optischen Kommunikationstechnologie noch in einem frühen Stadium und ihre Anwendung auf die bereits allgegenwärtigen Armbänder ist aus Kosten- und Betriebssicht nicht die beste Wahl. Eine ähnliche Situation ergibt sich bei der Nutzung von Sprachsteuerungstechnologie.

Es sei darauf hingewiesen, dass die oben genannten Fälle nicht bedeuten, dass die kommerziellen Aussichten dieser Technologien besorgniserregend sind. Man kann nur sagen, dass unterschiedliche Technologien unterschiedliche Anwendungsszenarien haben und die Wahl der Technologie nicht vom Produkt selbst getrennt werden kann. Die zwangsweise Übertragung neuer Technologien auf intelligente Hardware sollte auf der Benutzererfahrung basieren und auch die Kosteneffizienz sollte berücksichtigt werden. Dies erfordert eine effektive Zusammenarbeit zwischen dem technischen Team und dem Produktteam.

Bedeutungsloses Funktionsstapeln

Die Überlagerung von Funktionen ist ein gängiger Trick der Hardwarehersteller, um herkömmliche Produkte intelligent zu machen. Sie ist auch ein Hauptmerkmal von Produkten auf dem Markt, die als „smart, nur weil sie smart sind“ bezeichnet werden.

Vernetzung und mobiles Management sind zwei der häufigsten Funktionen dieses Typs. Die Funktionen, die mit diesem Design erreicht werden können, sind nichts weiter als Datenvisualisierung oder Fernsteuerung. Eine solche „Intelligenz“ ist aus technologischer und Kostensicht nicht schwierig. Durch die Form Sensor + Netzwerkmodul + APP ist zudem eine Vielzahl sogenannter Smart Hardware entstanden. Doch zurück zum Produkt selbst: Brauchen die Verbraucher wirklich ein solches „Upgrade“?

Was die Daten angeht, fehlt es den meisten Verbrauchern an wissenschaftlichen Kenntnissen über Parameter wie Kalorien und Herzfrequenz. Wenn sie nicht mit professionellen Serviceplattformen zusammenarbeiten können, sind diese Nummern für die Benutzer nutzlos. Die Schwierigkeit, eine Verbindung zu Diensten herzustellen, ist nicht geringer als die des Produkts selbst. Selbst große Unternehmen wie Apple haben Schwierigkeiten, bei der Bereitstellung von Diensten wie HealthKit und HomeKit viele politische Hindernisse zu umgehen. Dabei handelt es sich um die im vorherigen Artikel angesprochene Frage des Datenschutzes, die höhere Anforderungen an die Technologie und Integrität des Service-Support-Partners stellt.

Die Notwendigkeit einer Fernbedienung hängt direkt mit den Nutzungsszenarien und der Nutzungshäufigkeit des Produkts zusammen. Einige Produkte, die direkt mit Menschen interagieren, müssen grundsätzlich nicht in einer unbeaufsichtigten Umgebung verwendet werden, wie beispielsweise Fernseher und Lautsprecher. Viele traditionelle digitale Produkte sind in den Alltag der Menschen integriert, mit gewohnten Interaktionsmethoden und relativ festen Nutzungsszenarien. Eine plötzliche Änderung der Steuerungsmethode wird sehr umständlich erscheinen. Beispielsweise ist die unpassende Einführung einer Gestensteuerung nicht so komfortabel wie eine Infrarot-Fernbedienung.

Durch die bewusste Überlagerung von Funktionen kommt es zudem zu einer Überschneidung der Nutzungsmöglichkeiten smarter Hardwareprodukte. Beispielsweise verfügen Smartarmbänder, Mobiltelefone, Uhren, Kopfhörer, Halsketten und sogar Knöpfe alle über die gleiche Schrittzählerfunktion. Auch wenn die Produkte unterschiedliche Formen haben, haben sie für den Verbraucher keinen praktischen Nutzen. Die Zuordnung von Produkteigenschaften und Funktionen bleibt unverändert.

Die Gestaltung der Funktionen sollte sich an den Bedürfnissen des Benutzers an das Produkt orientieren, doch die Funktionen einiger intelligenter Produkte scheinen sehr verwirrend. Beispielsweise kann eine Toilette singen, ein Kühlschrank Filme ansehen, eine Tasse Witze erzählen usw. Im Vergleich zu intelligenten Produkten, die aus herkömmlichen Produkten hervorgegangen sind, fehlt es neu entstehenden und erfundenen intelligenten Produkten an der den Produkteigenschaften entsprechenden Funktionsunterstützung und ihre Risiken werden leichter durch die Kontrolle der Produktnachfrage beeinflusst. Zu letzteren zählen Drohnen und Laufräder.

Design, das mit der Essenz des Produkts interferiert

Die überwiegende Mehrheit der intelligenten Produkte wird durch die Umwandlung herkömmlicher Produkte realisiert, das heißt, dieser Produkttyp verfügt über eine eigene funktionale Positionierung. Diese grundlegenden Funktionen haben dem Aussehen, der Steuerung und anderen Designs des Produkts grundsätzlich gewisse Beschränkungen auferlegt, aber die Hersteller versuchen, diese Beschränkungen aufzuheben, um ihre Produkte intelligenter zu machen.

Nehmen wir beispielsweise Geschirr: Sein grundlegender Zweck besteht darin, Nahrungsmittel aufzubewahren. Daher muss das Material des Produkts auch gesund und ungiftig sein. Um einige zusätzliche Funktionen zu erreichen, werden bei einigen intelligenten Produkten auf dem Markt chemische Rohstoffe direkt in die Produkte gefüllt, was bei den Menschen zu Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit führt. Die Funktion von Audio besteht darin, hochwertige Soundeffekte bereitzustellen. Was das Produkt braucht, ist eine stabile Struktur und das nötige Volumen. In dieser Hinsicht Opfer zu bringen und einige scheinbar coole Funktionen anzustreben, wird einen wesentlichen Schaden verursachen, der den Verlust nicht wert ist.

Auf lange Sicht gelten für den Markt für Smart-Hardware keine anderen Regeln als für alle anderen Massenkonsumprodukte. Wer praktische Probleme besser und kostengünstiger lösen kann, wird mehr Nutzer gewinnen, und die Abkühlung des Kapitals kann als Auftakt zu einem zunehmend rationalen Verbrauchermarkt angesehen werden. Vielleicht kann man den Markt für intelligente Hardware eines Tages als wirklich ausgereift betrachten, wenn das, was wir heute als „intelligente Produkte“ betrachten, nicht mehr unter dem Deckmantel der „Intelligenz“ auftritt.

Als Gewinner des Qingyun-Plans von Toutiao und des Bai+-Plans von Baijiahao, des Baidu-Digitalautors des Jahres 2019, des beliebtesten Autors von Baijiahao im Technologiebereich, des Sogou-Autors für Technologie und Kultur 2019 und des einflussreichsten Schöpfers des Baijiahao-Vierteljahrs 2021 hat er viele Auszeichnungen gewonnen, darunter den Sohu Best Industry Media Person 2013, den dritten Platz beim China New Media Entrepreneurship Competition Beijing 2015, den Guangmang Experience Award 2015, den dritten Platz im Finale des China New Media Entrepreneurship Competition 2015 und den Baidu Dynamic Annual Powerful Celebrity 2018.

<<:  Chinesischer Verband der Automobilhersteller: Kurze Analyse der zehn größten Länder hinsichtlich des Importwerts von Automobilprodukten von Januar bis April 2022

>>:  Ember: Ein Rückblick auf die globale Elektrizitätsversorgung im Jahr 2022

Artikel empfehlen

Können Seilspringen und Laufen beim Abnehmen helfen?

Heutzutage sind die Menschen zu beschäftigt mit d...

Welche Vorteile haben Kniebeugen?

In unserem schnelllebigen Leben vernachlässigen v...

Welche acht Teile sind Halbgötter und Halbteufel?

Dieser Artikel wurde zuerst von „Hunzhi“ (WeChat-...

Deloitte Consulting: Bericht zur generativen künstlichen Intelligenz, Q2 2024

Wertschöpfung Der Anteil der Organisationen, die ...

Ist Laufen grundsätzlich gut bei einer Fettleber?

Laufen ist die einfachste Methode in unserem tägl...

Welche Vorteile hat es, jeden Tag Fahrrad zu fahren?

Fahrradfahren hat in unserem täglichen Leben viel...

Einfache Aerobic-Tanzübungen

Freundinnen, die keine Tanzerfahrung haben, möcht...

Wie übt man Hochsprung?

Hochsprung ist eine sehr anspruchsvolle Prüfungsd...

Welche Fitnessgeräte gibt es für das Bauchmuskeltraining?

Da heutzutage immer mehr Menschen einen Bierbauch...